Mittwoch, 11. März 2015
Führungswechsel in einem großen Sportverein
Eine zivilisierte Gesellschaft weist sich aus durch ihre Kultur. Wenn da jemand ehrenamtlich eine Arbeit nicht nur heute und gestern und vorgestern und über Jahre, über Jahrzehnte, sagen wir, mehr als 25 Jahre verrichtet, erfolgreich gegen Widerstände. Und sagen wir, dieser Jemand ist gar eine Frau mit Ecken und Kanten, ja, sicher, sagt dann die Mehrheit, da schulden wir Dank, mächtig viel Dank.

Und wenn diese Person, sagen wir nur als Beispiel: einen prominenten Namen trägt, hat die örtliche Gemeinschaft dann nicht, wenn diese Person von ihrem Einsatz müde geworden, bald das Handtuch schmeißen will, die verdammte Pflicht, ihr das ehrenvoll zu genehmigen und sie nicht etwa wie einen streunenden Hund vor die Stadttore zu jagen...?

Ja, sagen sie, das stimmt. So würden wir anständigen Bürger und Sportler handeln. Auch wenn der Spagat für das Amt zwischen (fast) Profisport hier und "Freizeitsport" da, ein großer ist.

Und wenn diese Person ihren jetzt auf einmal bezahlten, hauptamtlich tätigen, Geschäftsführer ordentlich einarbeiten möchte, muss man sie dann daran hindern?

Also, ehrlich, ich frage mich, welche Banausen haben in solchen Fällen das Sagen? Mag man dieser oder jener Person auch nahe stehen oder nicht.

Auch hier gilt: Alles was recht ist, Burgwedel!?

Ehrlich entsetzt, wenn das alles stimmt, was ich so hörte und las...

Mögen wir dem Nachfolger wünschen, dass sich bis zu seinem "Abtritt" eine anständige Umgangskultur entwickelt hat. Deren Gebrauch kann schon morgen anstehen...

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Demokratie!
Tja, was soll man sagen (schreiben)? Frau Hoppenstedt
hat ausser Kerstin Moss als Schriftführerin keine weiteren Vorstandsmitglieder mehr gehabt und auch keine präsentiert. Uli Appel aber trat mit einer kompletten Mannschaft hochkarätiger Leute an. Rund 140 TSGler haben Frau Hoppenstedt nicht gewählt. Sind das jetzt Banausen? Die FDP ist aus dem Bundestag geflogen. Was haben die Liberalen seit dem Marsch zur Hambacher Burg aber alles für Deutschland getan? Dirk Hoppenstedt wurde ganz demokratisch zum Kandidaten gekürt, aber nicht gewählt. Alles Banausen? Eine anständige Umgangskultur war bei Herrn Appel durchaus feststellbar. Und was passiert "MORGEN"? Warum so mystisch? Butter bei die Fische! Steht eine Wahlanfechtung ins Haus?

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Soziale Gemeinschaft?
Es geht hier glaube ich viel mehr um die Art und Weise, wie das Ganze "inszeniert" wurde.

Niemand hat die Mitglieder in den letzten 25 Jahren gehindert, jemand anderes für das Amt vorzuschlagen und zu wählen. Und plötzlich brechen sie wie "die Wilden" aus.

Das Verhalten der Mitglieder in dieser Versammlung hat mich veranlasst, meine Mitgliedschaft fristgerecht zum Halbjahr zu kündigen - so möchte ich in Zukunft keiner sozialen Gruppe angehören, die derartig unehrenhaft mit sich verdient gemachten Menschen aus dem Ehrenamt umgeht.

Herr Appel ist (das steht mMn ausser Frage) ein ausgezeichneter Nachfolger und man kann ihm nur wünschen, dass er nicht ebenso "hingerichtet" wird.

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Anleitung zur gesitteten Revolution in einem Verein
Die Deutschen gelten zwar als „Vereinsmeier“, sind aber zugleich auch wie Lämmer, die sich, wohin auch immer, führen lassen. Wie es Lämmer gerne haben: Am liebsten auf fette Weiden. Genauso gut, weil sie vertrauen, kann man sie aber auch in einen Abgrund stürzen lassen. Dann verstehen sie die Welt nicht mehr.
Dem deutschen Vereinsmeier ist zu raten, wenn er und einige weitere revoltierende Vereinsmitglieder einen Führungswechsel wollen, schon mal heimlich die nächste Hauptversammlung als Lernbeispiel auszuwählen. Ein gewöhnlicher Verein bringt es pro 1000 Mitglieder auf vielleicht 20 Anwesende. Wenn diese dann gefragt werden, wollt Ihr, dass wir den Fritz, den Heinrich oder den Kevin im Amt bestätigen, dann hebt die Hand. Schon haben fast 20 Leute den Vorstand für mindestens die nächste Periode laut Satzung wiedergewählt. Den übrigen 980 Mitgliedern ist das schnurzegal. Es geht ja alles weiter wie bisher.
Wer das weiß, sagt i. d. R. nichts, mietet einen Bus, klärt die Insassen auf, dass sie die Elite sind, die heute Abend für eine wunderbare Zukunft stimmen wird. Dann öffnen sie die Türen des Wahllokals, strömen gesittet hinein, nehmen ruhig Platz und warten ab. Der bisherige Vorstand wird blass, denn er weiß, jetzt kann er machen, was er will. Er wird so oder so abgewählt.
Dankesrede an den Vorgänger. Glückwünsche an den beliebten Gewinner. Und schon geht es in die Regierungsperiode, die der raffinierte Revoltenvorstand manchmal dazu nutzt, um die Satzung zu ändern. Warum? Das liegt doch auf der Hand. So geht geräuschloser Machtübergang.
12. März 2015
© Karl Wilhelm Goebel .

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Gutsherrn-Ära...
„…Ich hatte erstmals und hoffentlich auch letztmals eine TSG-Hauptversammlung besucht und
mitgeholfen, die Gutsherren-Ära zu beenden…“
B. S.

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Dieser Kommentar wurde mir direkt zugesandt. Ich veröffentliche ihn, nachdem mir die Erlaubnis erteilt wurde...
kwg

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Keine Unterstützung:
„Ich habe den Artikel als Kommentierung der Vorsitzendenwahl TSG verstanden. Wenn das so gemeint war, dann hast Du leider nicht meine volle Solidarität…“.
B. S.
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Dieser Kommentar wurde mir direkt zugesandt, mit der Genehmigung, ihn zu vö.
kwg

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