Mittwoch, 25. Januar 2017
SPD - unwillig in der Sackgasse?
Die alte SPD will sich aus Selbsteinsicht der „Oberen“ vom Kopf her erneuern. Sigmar Gabriel, der Voluminöse, tritt zurück. Damit setzt er einen Schlusspunkt hinter eine Arbeiterpartei, deren Selbstverständnis das einer „Volkspartei“ werden wollte.

Nur: Die linken Themen sind mit Aufrechterhaltung einer Flügelthese aus dem 19. Jahrhundert, nicht, wie früher, zu „verkaufen“. Vielleicht, weil es dafür keinen Bedarf gibt. Und auf der anderen Seite, bei denen, rechts vom erschreckend beliebten deutschen Mainstream „in der Mitte“, ist in Anwendung der Gesetzmäßigkeit der Kurve der Normalverteilung Stimmenansammlung zu verorten. Viel mehr nicht.

Mehrheiten-Findung wird zur schwierigen Sache. Alte Freund -. Feind - Muster funktionieren nicht mehr. Weil auch in Deutschland eine tiefgreifende Unzufriedenheit mit dieser verschlafenen Bundes- Republik hinter der machtbesessenen Mutti - Kanzlerin in Gang ist.

Der Föderalismus zähmt und lähmt das Land. Das Grundgesetz ist keine mosaische Gesetzestafel. Es dürfte den Zeitenläufen angepasst werden. Aber, wer macht das im Ungehorsam zur Mutti? Deutschland ist, so nannte das Hans – Eberhard Richter: „unerwachsen“.

Der SPD sei Dank für 140 Jahre Politkampf. Sie hat sich um Deutschland wahrlich, wahrlich, sozial verdient gemacht.

© Karl Wilhelm Goebel

... link (0 Kommentare)   ... comment