Dienstag, 15. März 2016
Zukunft /future/Gedanken zur Cebit 2016

Die Collage verwendet das weltbekannte Gottlieb- Duttweiler – Institut aus Zürich, um die Zukunft der Arbeit zu visualisieren. Rechts der Fingerzeig von Michelangelo aus der Sixtinischen Kapelle und links die Roboter – Hand, wie eine noch imperfekte Nachahmung menschlicher Gliedmaßen. Das Bild ist sehr nett in seiner dienenden, weiblichen Anmutung, friedlich, reaktiv, sanft. Die Humanorientierung ist romantisch. Das muss sie nicht sein. Denkbar ist, dass es ganz anders kommt:

Maschinen ohne Ethik, ohne Moral, ohne Rücksicht, befehlsgesteuert: Von wem? Ja. Das ist der Knackpunkt. Es sind Systeme, die unbedingt ihrer Programmierung gehorchen, zugriffsfrei oder nicht!. Das macht der Menschheit Angst. Sind wir von dieser Zukunft sehr weit entfernt?

Gegenwart: Raketen, die allein und weitestgehend selbsttätig zum Beispiel zum Mars gleiten. Ein Zug, der von Paris nach Marseille ohne Lokführer mit höchster Geschwindigkeit unterwegs ist. Edelstahlige, programmierte Helfer in Operationssälen, Autos die morgen selbstfahrend, fast 100 % unfallmeidend, ans Ziel kommen. Digitale Dienste, die uns von A nach B steuern, wenn wir ihnen (heute!) nur willig folgen. Oder auch ferngesteuerte Drohnen, die zu allerlei Zwecken eingesetzt werden.

Kurz gesagt, wir sind mittendrin in der schönen, neuen Welt, die uns das Leben leichter macht. Wir gewinnen, so Prof. Robert Gordon, Northwestern University, USA, in einem Interview, mehr vom zwingenden Tun befreite Zeit, die wir nicht etwa für „Arbeit“ sondern für ein anderes Tun gewinnen, das wir nach heutigem Erfahrungsstand als „Anstatt“ - Freizeitbeschäftigung bezeichnen.

180 ° - Schwenk:

In unserer Alten Welt befassen sich historisierende „Parteien“ immer noch hauptsächlich mit Fragen, ob Entscheidungen auf Gebieten, die für die Menschheit morgen unwichtig sind, etwas mehr links oder etwas mehr rechts von einer erdachten Mitte, die man immer noch „bürgerlich“ nennt, angesiedelt sind. Als historisch die Ritter hochgerüstet und damit unbeweglich wurden, stieß der Gegner sie einfach vom Pferd. Da lagen sie dann und wurden von Bauern totgeschlagen. Die heute von der Politikerkaste produzierten, zumeist ausweichenden Antworten sind fast immer nichtssagend, häufig irrelevant, heute und erst recht morgen. Das entlarvende Wort heißt: Politikersprech.

Das Flüchtlingsdrama überdeckt aktuell nur die dringenden Menschheitsfragen.

© Karl Wilhelm Goebel

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Ist Rüstung deutsche Friedenspolitik? Und Nothilfe…?
Unser SPD-Wirtschaftsminister hat dem Wirtschaftsausschuss des Bundestages pflichtgemäß von aktuellen Millionengeschäften deutscher Rüstungsfirmen berichtet. Danach wird Militärgut in Mengen geliefert an Saudi-Arabien, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Es soll kein Zynismus sein, sondern bittere Satire:

Daneben steht unsere Flüchtlings-Willkommens-Kanzlerin (CDU), bildet ein Herzchen für die Ankömmlinge (Asyl) und demotiviert zugleich die einheimischen Nothelfer.

Haben die deutschen Hilfswilligen im Einsatz ihrer Lebenszeit überhaupt noch Worte? Wer rettet eigentlich die Welt wirklich?

© Karl Wilhelm Goebel

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