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Freitag, 11. März 2016
Wert(los)papiere sind nackt mit 0-Zinsen
klugschieters, 08:10h
Die EZB leiht ab sofort den Banken Gelder (bedruckte Papiere also) ohne Zinsen. Das, was sich da wie ein nettes Verhalten gebärdet, ist in Wahrheit der Versuch, geparkte Geldscheine zum Einsatz zu bringen. Egal wie.
Es gab eine Zeit, in der war es (Religion) verboten, Zinsen zu nehmen. Die Geldverleiher nannte das Volk zumeist wuchernde Ausbeuter. Inzwischen gibt es Geldtheorien.
Bisher war der gemütliche Satz für Geldbesitzer: „time is money“. Das hat sich radikal geändert: Geldbesitz allein ist nicht mehr ertragreich, sondern nur sein Einsatz in der realen Wirtschaft. Und die ist überall und immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Künftig spiegelt der Zinssatz das Risiko. Normalität also. Ohne Risiko gibt es ohnehin keine realen Renditen.
Da wird dann vom „Geldbesitzer“ unternehmerisches Denken und (!) Handeln verlangt. Das gilt aber nicht für Börsenzocker, die sich verlustigen mit einem vom Papierwert: „Geld“ – einer Fiktion, abgeleiteten „Monopoli“ - Wert: „Wertpapier“ benannt, fair also richtig: „Zocker- Spekulationspapiere“.
Wenn der Zins wegfällt, was nicht gänzlich passiert, er wird nur durchschnittlich geringer, dann gibt es kaum noch Teuerungen. Es ist ein Weg heraus aus der kapitalistischen Falle, die uns Blase nach Blase ohne Realwerte aber hohe Umweltschädigung bis zur Implosion beschert hat.
Wir müssen umdenken. Die Haushalte können nicht mehr „Zuwachs“ ins Feld führen. Die Preise bleiben weitestgehend stabil. Wir bewegen uns dann auf realem, wertvollen, Boden. Echte Gewinne wird es nur dort gegen, wo die Gewinne entstehen. Und das ist nicht an der Börse. Hoffentlich kapieren das bald die „Öffentlich-Rechtlichen“ und unterlassen die langweiligen, weil unsinnigen, Sendungen z. B. zum Dax…
© Karl Wilhelm Goebel
Es gab eine Zeit, in der war es (Religion) verboten, Zinsen zu nehmen. Die Geldverleiher nannte das Volk zumeist wuchernde Ausbeuter. Inzwischen gibt es Geldtheorien.
Bisher war der gemütliche Satz für Geldbesitzer: „time is money“. Das hat sich radikal geändert: Geldbesitz allein ist nicht mehr ertragreich, sondern nur sein Einsatz in der realen Wirtschaft. Und die ist überall und immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Künftig spiegelt der Zinssatz das Risiko. Normalität also. Ohne Risiko gibt es ohnehin keine realen Renditen.
Da wird dann vom „Geldbesitzer“ unternehmerisches Denken und (!) Handeln verlangt. Das gilt aber nicht für Börsenzocker, die sich verlustigen mit einem vom Papierwert: „Geld“ – einer Fiktion, abgeleiteten „Monopoli“ - Wert: „Wertpapier“ benannt, fair also richtig: „Zocker- Spekulationspapiere“.
Wenn der Zins wegfällt, was nicht gänzlich passiert, er wird nur durchschnittlich geringer, dann gibt es kaum noch Teuerungen. Es ist ein Weg heraus aus der kapitalistischen Falle, die uns Blase nach Blase ohne Realwerte aber hohe Umweltschädigung bis zur Implosion beschert hat.
Wir müssen umdenken. Die Haushalte können nicht mehr „Zuwachs“ ins Feld führen. Die Preise bleiben weitestgehend stabil. Wir bewegen uns dann auf realem, wertvollen, Boden. Echte Gewinne wird es nur dort gegen, wo die Gewinne entstehen. Und das ist nicht an der Börse. Hoffentlich kapieren das bald die „Öffentlich-Rechtlichen“ und unterlassen die langweiligen, weil unsinnigen, Sendungen z. B. zum Dax…
© Karl Wilhelm Goebel
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