Montag, 4. Mai 2015
Städtische Haus – Nummerierung mit System?
In Deutschland, das lernen schon Kleinkinder in den Städten, beginnen die Nummerierungen der Häuser mit den ungeraden Ziffern auf der linken Seite jeder Straße, stadtauswärts. Rechts findet man die Häuser mit den geraden Ziffern. Beide Nummernfolgen sind stets in Zweiersprüngen angeordnet.

Das Sofort - Stadt - Experiment:

Wir befinden uns auf der Dammstraße stadtauswärts und biegen in die allseits bekannte Bissendorfer Str. leicht nach links ein.

Hier suchen wir das Haus Bissendorfer Str. 1...Es müsste sich, so haben wir es ja gelernt, links zu Beginn der Bissendorfer Str. finden. Wir finden...

Auch wenn eine Wegbeschilderung dem Anschein nach fehlt: Die erste Straße jetzt links ab ist, vertrauen sie mir, der „Elbinger Weg“. Hier suchen wir – auf der rechten Seite, so ist die Regel, das Haus Elbinger Weg Nr. 2. Na, ja, kann ja nicht immer klappen.

Wenige Meter weiter zweigt nach rechts der Tannenbergweg ab. Hier suchen wir, getreu der verinnerlichten Systematik rechts. Nur nicht gleich aufgeben: Wo ist das Haus Tannenbergweg 2?

Dies sei, meinen sie vielleicht, ein unterhaltsames und beabsichtigtes Suchspiel für Erwachsene?

Eigentlich nicht.
Einzelfälle?
Wirklich?
© kwg

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Das hängt auch von der Gegend ab ...
Kleine Anmerkung aus eigenem Erleben: In preußisch gewesenen Dörfen und Städtchen habe ich auch schon die Variante erlebt, dass die Hausnummern "rundherum" vergeben wurden. Am Marktplatz mag das noch angehen, dann folgt auf Nummer 1 halt Nummer 2 ... und links von Nummer 1 endet die Zählerei mit der (angenommenen) 67. Die Preußen habe so aber auch Straßen beschriftet, d.h. das erste Haus links ist die 1, dann die 2, 3, ... also aufsteigende Nummern. Die rechte Straßenseite hat absteigende Nummern, sodass gegenüber der 1 die 67 steht.

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