Samstag, 27. Dezember 2014
Höre, Israel
klugschieters, 18:55h
So lautet das folgende Gedicht, das Erich Fried bereits 1967, vor mehr als 47 Jahren schon, als Mahnung veröffentlichte. Es ist genau so, leider und absurder Weise, heute noch gültig:
Als wir verfolgt wurden
War ich einer von euch
Wie kann ich das bleiben
Wenn ihr Verfolger werdet.
Eure Sehnsucht war
Wie die anderen Völker zu werden
die euch mordeten
Nun seid ihr geworden wie sie
Ihr habt überlebt
Die zu euch grausam waren
Lebt ihre Grausamkeit
In euch jetzt weiter?
Den Geschlagenen habt ihr befohlen:
„Zieht eure Schuhe aus“
Wie den Sündenbock habt ihr sie
In die Wüste getrieben.
In die große Moschee des Todes
Deren Sandalen Sand sind
Doch sie nahmen die Sünde nicht an
Die ihr ihnen auferlegen wolltet.
Der Eindruck der nackten Füße
Im Wüstensand
Überdauert die Spur
Eurer Bomben und Panzer.
Als wir verfolgt wurden
War ich einer von euch
Wie kann ich das bleiben
Wenn ihr Verfolger werdet.
Eure Sehnsucht war
Wie die anderen Völker zu werden
die euch mordeten
Nun seid ihr geworden wie sie
Ihr habt überlebt
Die zu euch grausam waren
Lebt ihre Grausamkeit
In euch jetzt weiter?
Den Geschlagenen habt ihr befohlen:
„Zieht eure Schuhe aus“
Wie den Sündenbock habt ihr sie
In die Wüste getrieben.
In die große Moschee des Todes
Deren Sandalen Sand sind
Doch sie nahmen die Sünde nicht an
Die ihr ihnen auferlegen wolltet.
Der Eindruck der nackten Füße
Im Wüstensand
Überdauert die Spur
Eurer Bomben und Panzer.
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