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Montag, 9. Februar 2015
Der Stadtrat Burgwedel ist gefordert.
klugschieters, 10:21h
In der Stadt Burgwedel gibt es 24 Einfamilienhäuser, früher als Büros genutzt, die nach Meinung der Behörden nicht für Wohnnutzung gebraucht werden dürfen, weil dort, wo sie stehen, ein „Flächennutzungsplan“ für den Grund und Boden aus den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine „Gewerbenutzung für nichtstörendes Gewerbe“ vorsieht. Dennoch wurden hier damals mit behördlichem Einverständnis Musterhäuser, vielleicht illegal, mitten in das Gebiet nach § 8 der BauNVO gebaut. Die Baufirmen sind längst pleite oder haben sich zurückgezogen.
Das Gebiet liegt zwar in der räumlichen Nähe zur BAB. Der vor Jahrzehnten befürchtete Lärm wurde von der Bundesrepublik wirksam durch eine massive, 5 m hohe, sehr moderne Lärmvernichtungswand bekämpft. Es ist überhaupt deren Aufgabe nach dem Immissionsgesetz.
Bisher kümmerte sich kein Aufsichtsbeamter um die angebliche, behördliche, Nutzungsbeschränkung und die dubiosen Definitionen. Der Markt sorgte dafür, dass die Wohnmusterhäuser als Wohnhäuser inzwischen gerne auch zu Wohnzwecken genutzt wurden. Denn bezahlbarer Wohnraum ist in der Nobelgemeinde knapp. Viele Mitarbeiter bedeutender Firmen suchen verzweifelt Wohnräume in der Nähe von ihrem attraktiven Arbeitgeber. Wohnraum in der Nähe wäre auch für die Umwelt zuträglich. Und die Stadt selbst sucht verzweifelt Wohnraum für Flüchtlinge.
Im vergangenen Jahr hat aber die aufsichtsberechtigte Region Hannover, nach Art der Archäologen, „gegraben“ und dabei diese vor ca. 50 Jahren beschlossene, rein behördliche, also „papierne“, Bestimmung entdeckt. Jetzt sollen die Wohnbewohner räumen. Mit Realpolitik hat das allerdings nichts zu tun.
Verkäuflich sind heute die in einem Gewerbegebiet gelegenen Wohnhäuser an Gewerbetreibende nicht, denn in den vergangenen Jahrzehnten ist nach der Roboterisierung in der Wirtschaft „Büroraum“, wie früher, nicht mehr gefragt. Die Erfindung der Computer und des WEB führten zu einer anderen Wirtschaftsstruktur in Europa. Der Markt bestätigt die Lage: Es sind inzwischen Schrottimmobilien, auf die sich nur Spekulanten freuen.
Der Rat der bekannten Stadt Burgwedel müsste einer Umnutzung für diese Immobilien zustimmen. Dazu riet auch der Regionspräsident Jagau in einem Interview. Schon wären alle zufrieden.
Ob das der CDU –Mehrheit und dem SPD – Bürgermeister möglich ist?
Montag, 9. Februar 2015
© Karl Wilhelm Goebel
Das Gebiet liegt zwar in der räumlichen Nähe zur BAB. Der vor Jahrzehnten befürchtete Lärm wurde von der Bundesrepublik wirksam durch eine massive, 5 m hohe, sehr moderne Lärmvernichtungswand bekämpft. Es ist überhaupt deren Aufgabe nach dem Immissionsgesetz.
Bisher kümmerte sich kein Aufsichtsbeamter um die angebliche, behördliche, Nutzungsbeschränkung und die dubiosen Definitionen. Der Markt sorgte dafür, dass die Wohnmusterhäuser als Wohnhäuser inzwischen gerne auch zu Wohnzwecken genutzt wurden. Denn bezahlbarer Wohnraum ist in der Nobelgemeinde knapp. Viele Mitarbeiter bedeutender Firmen suchen verzweifelt Wohnräume in der Nähe von ihrem attraktiven Arbeitgeber. Wohnraum in der Nähe wäre auch für die Umwelt zuträglich. Und die Stadt selbst sucht verzweifelt Wohnraum für Flüchtlinge.
Im vergangenen Jahr hat aber die aufsichtsberechtigte Region Hannover, nach Art der Archäologen, „gegraben“ und dabei diese vor ca. 50 Jahren beschlossene, rein behördliche, also „papierne“, Bestimmung entdeckt. Jetzt sollen die Wohnbewohner räumen. Mit Realpolitik hat das allerdings nichts zu tun.
Verkäuflich sind heute die in einem Gewerbegebiet gelegenen Wohnhäuser an Gewerbetreibende nicht, denn in den vergangenen Jahrzehnten ist nach der Roboterisierung in der Wirtschaft „Büroraum“, wie früher, nicht mehr gefragt. Die Erfindung der Computer und des WEB führten zu einer anderen Wirtschaftsstruktur in Europa. Der Markt bestätigt die Lage: Es sind inzwischen Schrottimmobilien, auf die sich nur Spekulanten freuen.
Der Rat der bekannten Stadt Burgwedel müsste einer Umnutzung für diese Immobilien zustimmen. Dazu riet auch der Regionspräsident Jagau in einem Interview. Schon wären alle zufrieden.
Ob das der CDU –Mehrheit und dem SPD – Bürgermeister möglich ist?
Montag, 9. Februar 2015
© Karl Wilhelm Goebel
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