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Montag, 1. Dezember 2014
Deutschland ist Spitze bei der Zuwanderung
klugschieters, 19:22h
In einem Jahr wanderten laut OECD – Statistik in die USA 989.900 Menschen ein. Nach Deutschland kamen 465.800. Ein simpler aber unzulässiger Vergleich lautet dann so:
Deutschland liegt bei der Zuwanderung an 2. Stelle. Ist das die Wahrheit? Nur in einer Hinsicht: Wenn man die Zahlen absolut wertet. Doch das heißt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Ohne die Relation zu den vorhandenen Einwohnern werden die sozialen und sonstigen Probleme nicht richtig erkannt und unterbewertet.
Nehmen wir die Einwohnerzahlen USA = 317,2 Mio., Deutschland hat 80,7 Mio. und setzen die Zuwandererzahlen dazu in Relation so ergibt das, gerechnet auf die vorhandene Einwohner einen Zuwachs von:
Deutschland + 5,77 % Neubürger.
USA (nur) + 3,12 % Neubürger.
Daraus folgt: Deutschland hat fast doppelt so viele Zuwanderer wie die USA. Das können wir beklagen, weil, weil, weil…
Nehmen wir es positiv: Für diese halbe Million an Menschen ist Deutschland ein Traumland. Für jene Menschen gilt nicht, was der Papst kürzlich über Europa sagte, dass wir hier so unattraktiv sind, wie „müde Großmütter“. (Ein Vergleich, der mir jedoch nicht so recht gelungen erscheint. ..)
Doch wahr ist, dass diese Zuwanderer das Gejammer auf unserem (hohen) Niveau nicht verstehen können. Tatsächlich benehmen sich viele von uns wie dekadente Gourmets, die sich über den uncoolen „Abgang“ eines köstlichen Weines beklagen, weil sie vor Jahren in dem Goumettempel X noch fruchtigere Rebensäfte genossen haben, die sich bis heute keines Vergleiches scheuen müssen…aber…
Gehen wir davon aus: Diese Menschen sehen diesen Flecken Erde mit unverdorbenen Augen. Ein Blick, der zugleich höchste Anerkennung für unser Land und für die hiesigen Menschen ist, welche generationsübergreifend die vergangenen ca. 70 Jahre für einen Aufstieg nach einer Katastrophe erfolgreich zu nutzen wussten. Die Zuwanderer wundern sich, weshalb die Deutschen nicht vor sich selbst niederknien.
Und wir? Wir verstehen diese Bewunderung nicht. Stattdessen benehmen wir uns spießig und kleinkariert.
Sehr viele Einwanderer wollen gerne Deutsche sein. So wie Deutsche nach dem Krieg gerne Schweizer wurden.
Willkommen Fremde. Für neue Taten in unserem künftig gemeinsamen Haus. Auf eine glückliche und eine friedliche Zukunft. Together.
Montag, 1. Dezember 2014
© Karl Wilhelm Goebel
2.12.2014:
Ein interessanter Kommentar zur Sache ist hier zu finden:
http://www.faz.net/aktuell/politik/deutschland-braucht-eine-neue-einwanderungspolitik-13297004.html
Deutschland liegt bei der Zuwanderung an 2. Stelle. Ist das die Wahrheit? Nur in einer Hinsicht: Wenn man die Zahlen absolut wertet. Doch das heißt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Ohne die Relation zu den vorhandenen Einwohnern werden die sozialen und sonstigen Probleme nicht richtig erkannt und unterbewertet.
Nehmen wir die Einwohnerzahlen USA = 317,2 Mio., Deutschland hat 80,7 Mio. und setzen die Zuwandererzahlen dazu in Relation so ergibt das, gerechnet auf die vorhandene Einwohner einen Zuwachs von:
Deutschland + 5,77 % Neubürger.
USA (nur) + 3,12 % Neubürger.
Daraus folgt: Deutschland hat fast doppelt so viele Zuwanderer wie die USA. Das können wir beklagen, weil, weil, weil…
Nehmen wir es positiv: Für diese halbe Million an Menschen ist Deutschland ein Traumland. Für jene Menschen gilt nicht, was der Papst kürzlich über Europa sagte, dass wir hier so unattraktiv sind, wie „müde Großmütter“. (Ein Vergleich, der mir jedoch nicht so recht gelungen erscheint. ..)
Doch wahr ist, dass diese Zuwanderer das Gejammer auf unserem (hohen) Niveau nicht verstehen können. Tatsächlich benehmen sich viele von uns wie dekadente Gourmets, die sich über den uncoolen „Abgang“ eines köstlichen Weines beklagen, weil sie vor Jahren in dem Goumettempel X noch fruchtigere Rebensäfte genossen haben, die sich bis heute keines Vergleiches scheuen müssen…aber…
Gehen wir davon aus: Diese Menschen sehen diesen Flecken Erde mit unverdorbenen Augen. Ein Blick, der zugleich höchste Anerkennung für unser Land und für die hiesigen Menschen ist, welche generationsübergreifend die vergangenen ca. 70 Jahre für einen Aufstieg nach einer Katastrophe erfolgreich zu nutzen wussten. Die Zuwanderer wundern sich, weshalb die Deutschen nicht vor sich selbst niederknien.
Und wir? Wir verstehen diese Bewunderung nicht. Stattdessen benehmen wir uns spießig und kleinkariert.
Sehr viele Einwanderer wollen gerne Deutsche sein. So wie Deutsche nach dem Krieg gerne Schweizer wurden.
Willkommen Fremde. Für neue Taten in unserem künftig gemeinsamen Haus. Auf eine glückliche und eine friedliche Zukunft. Together.
Montag, 1. Dezember 2014
© Karl Wilhelm Goebel
2.12.2014:
Ein interessanter Kommentar zur Sache ist hier zu finden:
http://www.faz.net/aktuell/politik/deutschland-braucht-eine-neue-einwanderungspolitik-13297004.html
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