Sonntag, 13. Juli 2014
Nur Weltfußball – kein Nationenstreit
Anpfiff.
Nachdem die Niederländer durch ihren Sieg gegen die Brasilianer die „wunderbaren Deutschen“ nicht toppten, sondern sich vorsätzlich mit einem bescheideneren Ergebnis begnügten, steht der Abgang dieses brasilianischen Fußballs leider so fest, wie die geballte ZDF-Kritik von Olli Kahn.

Mit den deutschen Erfolgen kommen neue Freunde: Da wird vielleicht wieder einmal überlegt, ob

Malle jubelnd den 17. Deutschen Bundesstaat beantragt.

Die Holländer empfinden sich auf dem sicheren 3. Weltrang – Listenplatz in edlem Bronze, schon gern als schwarz-rot-goldenes Anhängsel im äußersten Nordwesten, der alten plattdeutschen Heimat der Friesen. Sie jubeln jedenfalls heute in großer Zahl und erweitern das internationale Farbspektrum um Orange. Insgeheim fühlen sie in der Rolle eines heimlichen, potenziellen 18. Deutschen – Landes.

Wir hoffen nicht, das machen sie nur, um die geniale bayrische Idee von der Dobrindt – Maut für ihre zahlreichen Wohnwagengespanne einzusparen. Andererseits, wer gehörte nicht gerne zu der neuen Big - Football – Nation Deutschland?

Das fußballerisch Imponierende:
Wir haben nicht nur einen Messi oder einen Neymar, nein, bei uns gibt es gleich (mindestens) mehr als ein halbes Dutzend bescheidene Superfußballer, jung, teamorientiert, ohne Starallüren, fröhlich kickend mit dem Ziel, ein Tor nach dem anderen zu erzielen.
Sie sind nicht wie missratene, deutsche Schäferhunde: Sie wollen nichts Böses. Nur gewinnen und für den schönen deutschen Fußball etwas Anerkennung.

Wie es scheint, hat unser ganzes Land, wie noch nie zuvor, so viele Sympathien in der ganzen Welt gewonnen. -
Man twittert: So hatten sich die Meisten „die Deutschen“, die Alemannen oder die Germanen, je nach Land, wirklich nicht vorgestellt…

Prognose: Der Sonntag, 13. Juli 2014, bringt nach 21.00 h MEZ mehr als den Beginn einer neuen Epoche:
Wir Deutschen müllern in Nachhaltigkeit auf noch mehr Gebieten. Auf der Tribüne eine Kanzlerin, die mal eben die Welt retten wollte, indem sie den Atomstrom abdrehte.
Und an der Spitze des Landes kein Luther, kein dogmatischer, sondern ein segensgewisser Pastor in Staatsgeschäften. Und in Köln, dank sei Franziskus, ein anderer Kardinal. Oh Gott, wenn das die ganze Welt nachahmte…?

Nach dem (internationalen) Spiel ist vor dem (internationalen) Spiel
13.7.14 – 16.00 h
©Karl Wilhelm Goebel.

... link (0 Kommentare)   ... comment