Montag, 20. Juni 2016
Migrationssturm auf Deutschland
klugschieters, 17:39h
Der emeritierte Prof. Hans-Werner Sinn sprach in Berlin im Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Von dort wird berichtet.
Prof. Sinn „ schilderte in seinem Vortrag die wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Flüchtlingszuwanderung. Schon der Titel „Der Migrationssturm“, deutete darauf hin, dass Sinn nicht vor kontroversen Thesen zurückschrecken würde. Im Gegenteil: Sinn betonte, dass es zwar aus ethischen Gesichtspunkten vordergründig richtig erscheinen möge, die Grenzen zu öffnen. Dabei vergesse man aber, dass man dadurch eine Schlepperindustrie unterstütze und somit indirekt zu zahlreichen Todesopfern auf dem Mittelmeer beitrage.
Dagegen lobte Sinn den Zaunbau Mazedoniens an der Grenze zu Griechenland als wichtigsten Schritt zur Bewältigung der sogenannten Flüchtlingskrise. Ohne ihn hätten die EU-Staaten nicht zur Vernunft gefunden und den Flüchtlingsstrom eingedämmt. Außerdem wäre das EU-Abkommen mit der Türkei nicht zustande gekommen, dem Prof. Sinn aber insgesamt gespalten gegenüber steht. Einerseits sei Zusammenarbeit mit Nachbarstaaten für die EU unabdingbar, andererseits sei das Versprechen einer Visafreiheit aber voreilig gewesen und kaum einlösbar…“
© Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Prof. Sinn „ schilderte in seinem Vortrag die wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Flüchtlingszuwanderung. Schon der Titel „Der Migrationssturm“, deutete darauf hin, dass Sinn nicht vor kontroversen Thesen zurückschrecken würde. Im Gegenteil: Sinn betonte, dass es zwar aus ethischen Gesichtspunkten vordergründig richtig erscheinen möge, die Grenzen zu öffnen. Dabei vergesse man aber, dass man dadurch eine Schlepperindustrie unterstütze und somit indirekt zu zahlreichen Todesopfern auf dem Mittelmeer beitrage.
Dagegen lobte Sinn den Zaunbau Mazedoniens an der Grenze zu Griechenland als wichtigsten Schritt zur Bewältigung der sogenannten Flüchtlingskrise. Ohne ihn hätten die EU-Staaten nicht zur Vernunft gefunden und den Flüchtlingsstrom eingedämmt. Außerdem wäre das EU-Abkommen mit der Türkei nicht zustande gekommen, dem Prof. Sinn aber insgesamt gespalten gegenüber steht. Einerseits sei Zusammenarbeit mit Nachbarstaaten für die EU unabdingbar, andererseits sei das Versprechen einer Visafreiheit aber voreilig gewesen und kaum einlösbar…“
© Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
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