Sonntag, 26. April 2015
„Fußgängerzone“ von Alten- Straße auf fundamental falschem „Weg“ ?
Wer, wie der Autor, mehr als 30 Jahre als Freiberufler für Einzelhandels- und Dienstleistungs-Unternehmen in Deutschland – West mit Fragen der Standortpolitik betraut war, hat die hiesigen Entwicklungen ziemlich genau beobachtet.

Dieses ist hier und heute kein Ort für Kritik, weil die Fehler der Vergangenheit kaum noch zu bereinigen sind. Darüber hinaus haben sich die Bedingungen des Ladeneinzelhandels in mehrfacher Hinsicht gravierend vor allem für die Zukunft verändert. Es ist höchste Zeit. Nur dies: Ich kenne keine ernst zu nehmende Führung einer deutschen Klein-, keiner Mittel- und erst recht keiner Großstadt, die nicht von namhaften und unabhängigen Beratungsunternehmen ein Stadtentwicklungskonzept mit dem Fokus auf Einzelhandel besäße. Seit Jahrzehnten tönt es dessen ungeachtet aus dem Burgwedeler Rathaus, der Einzelhandel und die Vermieter müssten der Stadt sagen, was sie von der Stadt erwarten.

Selbst mit ausgeprägtem, guten Willen, ist es den immer einzelwirtschaftlich denkenden und selbstverständlich einzelwirtschaftlich handelnden Geschäftsleuten kaum möglich, eine objektiv nützliche Vorgabe für die gesamte Händlerschaft zu erarbeiten. Das geht weltweit nur über unabhängige, hochprofessionelle, Dritte, die Daten, Trends, Sachverstand und Moderation gegen relativ hohe Honorare einbringen.

Danach kann dann z. B. die IGK überhaupt erst den örtlichen Handelsleuten und den Dienstleistern sagen, was sie von den erarbeiteten, qualifizierten, Vorschlägen realisieren sollen, können, wollen.

Erst so wird ein „Schuh“ daraus.
(Sorry, aber das musste jetzt leider sehr deutlich gesagt werden, nachdem am 17.4. 2015 (VÖ NWZ) erneut nur eine Wiederholung leider falscher Haltungen verkündet wurde.)
© Karl Wilhelm Goebel

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