Donnerstag, 9. Februar 2017
Trump|US - Arbeit heute, morgen und übermorgen
Seit Donald Trump I. seine Ziele in der Art eines Revoluzzers verkündete, die Medienvertreter darüber hinaus Mühe hatten, den neuen Twitterstil zu begreifen, dauerte es Wochen, bis auch der letzte Journalist in der hintersten Reihe begriff, da ist ein Staatslenker, der seine Schlichtarbeitssucher („Arbeitslose“) in ordentlichen Lohn und damit „in Brot“ bringen möchte.


Das Staunen der Zuhörer verwunderte nicht, denn die Schreiberlinge hatten sich so an Sprechblasen ohne Inhalt und deren feingeistige Deutungen im diplomatischen Sprech gewöhnt, dass sie ihre Schockstarre erst überwinden mussten, was ihnen immer noch nicht gelungen ist.

Da kommt doch der 45. President, der sich nicht geniert, den Konzernen kurzerhand zu drohen, was passiere, wenn sie nicht in den USA produzieren. So will er Umsätze, Löhne und natürlich auch inländische Profite generieren. Denn die Milliardäre am Hofe des Königs haben Angst, wenn Angestellte bei z. B. Walmart (2,3 Mio. Mitarbeiter weltweit!) nicht einmal das Geld verdienen (lt. Nobelpreisträger Freeman), um dort auch einzukaufen…
Sein Pressesprecher dagegen glaubt, er sei als bellender Kettenhund am Hofe des Donald T. I. zur Verkündung der königlichen Beschlüsse berufen. Ehefrau, die feine Königin, die Kinder und Schwiegerkinder dagegen, die Prinzengarde also: sehen gut aus; das muss reichen. Geht doch.

Ob die deutsche Presse den alten, feuilletonistischen Deutungszeiten hinterher weint?
Hier Nachricht. Dort Kommentar. Das war einmal.

Heute zwingt man sie, aus 140 Zeichen zu erkennen, was der blonde Indianerkönig aus seinem hohen, kantigen Hause im rechtwinkligen Office über die Welt zu denken beliebt.
Sein Hofstaat versammelt sich als Besitzer vieler Reichtümer, die sie natürlich mehren möchten. Indem sie die Massen wieder mit Dollar für den Konsum versorgen. Geht doch.
Merke: Per Twitter ist schlecht zu lügen.

© Karl Wilhelm Goebel

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Millionen Niedersachen sind als Teileigentümer von VW entsetzt.
Geht es Ihnen auch so:
Der in der Presse praktizierte Euphemismus über die „klitzekleinen“ Jahrzehnte andauernden Notlügen in der VW-Family sind doch noch viel mehr als, schon schlimm genug, „nur“ skandalös… Wo sind Ross und Reiter?
Verharmlosung und Banalisierung der Machenschaften zur Erlangung wirtschaftlicher Vorteile in einem Welt - Konzern mit seinen 600 Ts. Menschen wird von der Presse „begleitet“. Alles wird banal als "VW-Skandal" bezeichnet, wie ein kleiner Fehler, der da passiert ist…Ja, mit kettenartigen Folgen, ja…

Es ist Vorsatz im fortgesetzten Betrugsfällen, den Staatsanwälte aufklären müssen. Wo sind die Strafanzeigen?
Die Bosse wagen doch tatsächlich, dem deutschen Verbraucher ins Gesicht zu sagen, man müsse in Deutschland weder Klagen noch Massenklagen befürchten, weil…
Gibt die Gesetzeslage im Land der Automobile keine Handhabe, gegen solche, in fortgesetzten, beschämenden, Betrugshandlungen, wie bei organisierten Banden, durchgeführte Schweinereien vorzugehen? Sind nur die Amis pfiffig genug, für Gerechtigkeit zwischen Händlern und Kunden zu sorgen?
Unser deutsches Image, nach 1945 sorgfältig aufgebaut, wurde heftig ramponiert und Niedersachsen ist als Miteigentümer daran beteiligt.
VW hat sich um die moralische Weltentwicklung nicht verdient gemacht, sondern um eines miesen Wettbewerbsvorteils wegen, auch in Deutschland belogen und betrogen. Nur scheint es so zu sein, und das sollte sofort geändert werden, können die betrogenen deutschen Käufer bei VW keinen Schadenersatz realisieren.
Ob das fehlende Vertrauen künftige Käufer abschreckt?

© Karl Wilhelm Goebel

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