Dienstag, 12. Juli 2016
London: Weiberpolitik wäre weniger kriegerisch
Hieß es immer. Als nun die Britin Andrea Leadsom in London Downing Street ihre Bewerbung abgab, begleitete sie ihre Pläne mit dem Satz: "Mutter zu sein bedeutet, dass dir ganz viel an der Zukunft unseres Landes liegt." Sie erntete sofort Missbilligung, gar Unverständnis. Schnell nutzten die Europa - Austrittwilligen die Umkehrung dieser Newcomer – Ansicht. Und dann protestierten sie heftig.

Die zufriedenen Deutschen dagegen haben als Regierende eine Nennmutti, die dringend, ginge es hier nach Andrea Leadsom, ersetzt werden müsste.

Bei Männern wäre die Einführung von Vaterschaftsnachweisen als Politiker-Vita – Voraussetzung ein skurriles Ding. Jedenfalls in den vielen Fällen von nur Alimentenleistungen…

Wenn „Mutter“ zu sein bedeutet: Verantwortung für unmündige Kinder zu tragen, nicht mit jedem Nachbarn Streit anzufangen, die Haushaltkasse sparsam zu führen, stets nachhaltig zu entscheiden, auch beim Auto, beim Urlaub per Flug und Waffenanschaffung nur in wirklichen Notfalleinsätzen zu erlauben, caritativ im Umfeld zu wirken und vorlaute Männer zurückzupfeifen, ja, dann hülfe uns Gott, vielleicht schon eine ehrenwerte Jungfrau, verschleiert oder nicht.

Also, Mutter Andrea Leadsom, Heimat stiftende Landesmutter ist in Britannien immer noch Elisabeth II.

Wir hier haben einen Pfarrer als Staatsoberhaupt. In der Regierungsverantwortung steht (oder sitzt?) über Jahre eine Pfarrerstochter, wie bei Euch demnächst auch Theresa May. Unsere Nachwuchszahlen wurden anderenorts, meistens in der Nacht, verschwiegen körperhaft.

Z. Z. wird der vom britischen Volk gewünschte Exit aus der EU diskutiert. Bereits Heinrich VIII aus dem Hause der Tudors vollzog einen Exit, als er sich und sein Königreich, damals ohne die Untertanen zu befragen, von der römischen Kirche - nach 1520 - lossagte und die Anglikanische Staatskirche gründete.
Unser Martin Luther spaltete die Christenkirche...

Jetzt kommt die Epoche der Frauenherrschaft.



© Karl Wilhelm Goebel

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