Mittwoch, 1. April 2015
Ist Burgwedel für Radfahrer geeignet? Prüfen Sie es mal…



Es ist schon Jahrzehnte her, als in Deutschland nicht nur die Flüsse „begradigt“, sondern auch die Dörfer und Städte „autogerecht (ver-)geordnet“ wurden.

Die Flüsse schafften es trotz fehlender Lobby durch ihre demonstrierte Naturgewalt per Überschwemmungen, grandiose (und teure) Fehler zu den beschlossenen „Konzeptionen“ den Landes- und Kommunalpolitikern ein Antwort vor Augen zu führen…Sie wurden zur umfassenden Korrektur gezwungen…

Beim Automobil knickten die deutschen Städte und Gemeinden ein. Sie wollten nicht öffentlich auf die vielartigen Konsequenzen des heiligen Blechles hinweisen. Denn sehr viele Wähler waren Anhänger der falschen „Freiheits“ – Religion: „Auto – mobil – usw.“. So blieb es bei einer, fortwährenden, umweltschädlichen, bundesweiten, Versiegelung von Landschaften, um nur eine Auswirkung zu nennen, während Zyniker meinten, man könne ja Straßen und Plätze grün anstreichen, wenn man unbedingt „Natur“ wolle. Soziale Kosten wurden nie diskutiert.

Die Götzenanbetung des PKWs lässt sich im Land der „freien Autobahnen“, die so viel Geld gekostet haben, argumentativ nicht verhindern. Wohl aber möglich ist eine ganz andere Entwicklung, die auf Gesundheit des Nutzers, körperliche Bewegung und Freiheit der Bürger im Erleben in der Natur setzt. Das „Rad fahren“.

In seinen Anfängen war es „Sportzwecken“ der besseren Kreise vorbehalten. Heute sind es Menschen mit Vernunft, die dieses Gefährt ergänzend zur sonstigen Mobilität nutzen.

Burgwedel sollte endlich, wie andere Städte auch, ein „Radverkehrskonzept“ zum unmittelbaren Nutzen ihrer Bürger entwickeln, wenn auch gewisse Kreise immer noch meinen, Hauptsache die Dörfer unter der Stadtbezeichnung „Burgwedel“ müssten wegen der nahen BAB 7 nur „autogerecht“ sein. Falsch.

Der ADFC Burgwedel – Isernhagen will sich dieser Sache annehmen. In Celle, zum Beispiel, hat man mit der Stadtverwaltung, Fahrradbeauftragtem, Polizei und Bevölkerung fantastisch zusammen gearbeitet. Es ist nachhaltig angenehm, wenn so eine Kommune die Bezeichnung „Für Radfahrer optimiert“ verdient.
Zugegeben: Selbst ein überzeugter Radler…

© Karl Wilhelm Goebel

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