Dienstag, 25. November 2014
Papst Franziskus getreu seinem Namen.
Was macht Obama?
Zwei Menschen gaben in den vergangenen Jahren besonderen Anlass zu glauben, dass sich etwas ändern könne, ändern werde.
Leuchtturm 1: Obama, ein Schwarzer, doch eher zögerlich (?), hat die hohen Erwartungen an ihn bisher (noch?) nicht erfüllt: Weil er als US-Amerikaner weder über die Sünden des Sklavenhandels und seinen Folgen sehr deutlich Akzente setzte, noch wurde die große Schuld aufarbeitet, die alle US-Amerikaner gegenüber den indianischen Völkern, den vertriebenen und getöteten Ureinwohnern tragen, während sie stattdessen vor der Welt lauthals Moral beanspruchen und von „Schurken“ sprechen.
Da sollte sich was ändern: Sonst ist die USA-Glaubwürdigkeit bald schon in der ganzen Welt verloren. Waffenklirren schafft keine Achtung. Nur Angst.
Der Papst, Leuchtturm 2, (sorry, keineswegs als eine Rangfolge gemeint!) ein Weißer, überrascht mit seinem Besuch und mit den Reden im europäischen Zentrum. Die internationale Presse ist voll von Kommentaren, was wir tun müssen.
Pressebeispiel in der Süddeutschen. http://sz.de/1.2237050
Ist in Deutschland neben der Ehre des Exportweltmeisters eigentlich auch ein Leuchtturm zu erkennen? Nein, man würde ihn doch sogar in der Ferne sehen…
25.11.14
© Karl Wilhelm Goebel

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USA: Immer nur Kriege
Leser Rainer Linnemann, Burgwedel, schrieb mir, seit 1794 hätten die USA kein Jahr ohne Krieg(e) erlebt. Das habe Lisa Fitz in der TV-Sendung "Hart aber fair" widerspruchslos erklärt...

Ich merke an, ja, das passt zu der Lektüre "Imperien" über die Logik von Weltherrschaft des Berliner Professors Herfried Münkler von der Humboldt Universität. (Rowohlt - Verlag Berlin)
Von ihm schreibt Die ZEIT, Münkler allein sei ein Think-Tank. Für einen Wissenschaftler ein schönes Kompliment. Das Buch ist sehr zu empfehlen.
(c) kwg

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