Sonntag, 13. Januar 2019
Mauer. So weit man sehen kann: Wall.Wall.Wall..
Die erdgebundenen Hindernisse haben lange Traditionen. Das chinesische Mauerwerk ist wohl das berühmteste. Troja wurde so umgeben. Burgen hatten gestaffelt mehrere Mauern hintereinander. Städte versuchten ihre Einwohner mit einer Stadtmauer zu schützen. Verteidigungsanlagen finden sich im alten England. In Old Germany nutzte man breite Flüsse und errichtete mächtige Grenzanlagen von west nach Ost, um eine sichtbare Scheide zwischen Kultur (Süden) und Barbarei (Norden) in Verteidigungsfunktion zu unterhalten.

Der twitternde Donald, Trump der USA, will partout seinen Willen trotzig durchsetzen. Er stampft immer wieder auf den Boden, um die Milliarden für sein über Tausende Kilometer erdachtes Hindernis für die Mexikaner und Andere errichten zu dürfen. Die böse Tante im Parlament sagt jedoch „Nein“. Das macht ihn sehr, sehr, böse.

Mauern sind Dokumente für Furcht. Die Bau-„herren“ leben in der Angst, da gäbe es draußen, sie glauben von sich, sie seien drinnen, Raubritter, Pöbel, hungerndes Volk usw. auf der Lauer, in das Paradies – und sei es auch nur ein grüne Wiese! - zu gelangen, das von dem Mauerwerk umgeben ist. Logik aller Diebe: Wer zu viel Aufwand betreibt hat Vorräte und Wertsachen ohne Ende, die er für Klauens wert hält.

In einer Welt, in der eine kleinere Gruppe Vieles hat und der größere Teil nichts oder wenig, ist es naheliegend, das unfreiwillige Abgeben zu behindern.

Die tragische Tendenz zum Ausgleich bleibt. Die Armen wollen reicher und die Reichen nicht ärmer werden. Der Händler Trump versucht doch nur, einen Zaun um seinen Laden zu ziehen. Dahinter gehen dann die Bürgerwehren in Stellung. Bewaffnet sind sie schon.

Ein Weltproblem gelöst!
© KWG

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