Samstag, 25. März 2017
Die Arbeit geht uns aus…
Unsere Wirtschaft hat im Zuge der „Anpassung“ an den Markt oder unter Vorwegnahme der Entwicklung des Marktes von morgen, nachhaltig durch Computer, Roboter und Netzverknüpfungen am perfekten Ersatz der Leistung des Arbeiters durch zuverlässige Maschinen, die weder Launen noch soziale Ansprüche kennen, erfolgreich gearbeitet.

Nun scheinen unschuldig eingekleidete Fragen aufzutauchen: Waren wir wirklich so erfolgreich, dass für ein Millionenheer von Handelnden (Arbeiter, Angestellte) die historische Vorlage: Die Weber, im Lutherjahr zur Realität wird? Aber, wir, die technischen Entwickler und Profiteure der wirtschaftlichen Optimierung, tragen doch kaum Verantwortung für die soziale Schieflage. Oder doch? Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen werden allmählich in industriellen Hochlohnländern wie DE am Horizont erspäht. Und nun?

Ganz klar. Die Politik ist gefragt. Wir in Mitteleuropa können auf keinen Fall Menschenleistung als Arbeit jenen Personen bieten, die sie hier – Anachronismus pur! – finden wollen. Sie ist bei uns längst ausverkauft, Mangelware. Denn, „die Arbeit“ ist uns tatsächlich schon längst ausgegangen. Zur Befriedung muss das bedingungslose Grundeinkommen her, wenn man nicht soziale Unruhen im großen Umfang lostreten möchte. Es wird sich zeigen, wie falsch Angela Merkel (CDU) handelte. Und ob der Hoffnungsträger aus Würselen wirkliche Lösungen bieten kann, ist zu bezweifeln. Daran ändert es auch nichts, dass die SPD ihn einstimmig gewählt hat. Er war dort alternativlos…sagen die einen. Wer sonst kann die schwer beladene „Politkarre“ aus dem drohenden Sozialsumpf ziehen, sagen andere…

Arbeit ist längst was für Roboter! Die opfern sich sogar dann, wenn das Tun selbsttötend werden kann. Beobachtet von Drohnen. Auch als Aufseher für Arbeitsleistungen. Schöne, neue CeBIT - Welt.

© Karl Wilhelm Goebel

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