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Montag, 19. Januar 2015
Einerseits - Das wahrnehmbare Image der Stadt Burgdorf…
klugschieters, 07:47h
und andererseits Burgwedels Ausgleichzahlungen an die Region
Unsere Nachbarstadt, die frühere Kreisstadt Burgdorf, 30.000 Einwohner, unterhält im Stadtgebiet nicht nur edle, modern – ästhetische, hochwertige, edelstählerne, Fahrradanlehnstützen, sondern, weil die Menschen dort natürliche Bedürfnisse zugeben, auch drei hervorragend gestaltete öffentliche Toiletten. So können die bemühten Burgdorfer und deren Besucher in der Innenstadt sorglos schoppen, ohne z. B. peinlich bettelnd Geschäftsleute zu belästigen.
Wer allerdings von solchen Anlagen spricht, um vielleicht ihre Errichtung zu initiieren, steht in manchen Kommunen einer Phalanx von Bedenkenträgern gegenüber, die von allerlei Problemen berichten. Der Vandalismus gehört dazu.
Wie hat der Burgdorfer Bürgermeister das geregelt?
Es gibt dort einen Seniorenrat (Einrichtung in Burgwedel nicht zustande gekommen!). Dieser stellte einen Antrag, der genehmigt wurde. Seither funktionieren die drei soliden Öffentlichen Bedürfnisanlagen so:
1. Die Einrichtungen sind 24 Stunden nutzbar,
2. obwohl sie ständig automatisch geschlossen sind.
3. Mit einer 50 ct – Münze (zugleich Preis) wird der kleine Türautomat aktiv.
4. Der Automat brummt, man zieht am Knauf, die Tür öffnet sich, man tritt ein, sie schließt sich hinter einem. Das war’s.
5. Unter Beachtung der Bitte, die Stätte danach, wie zu Hause, ordentlich zu verlassen, bleibt die Anlage sauber…
Da Burgwedel im Gegensatz zu Burgdorf nur 20.000 Einwohner zählt, sollte der hiesige, bei der Gelegenheit zugleich zu gründende Seniorenrat (gibt es auch in Langenhagen und Hannover), wenigstens zwei derartige Öffentliche Anlagen fordern. (Das auf öffentlichen Druck errichtete blaue mobile Pinkelhäuschen am Amtspark ist ja wohl nicht der „Brüller“…)
Kleiner Tipp für Rechner: Da die Stadtkasse keine tugendhafte Sparkasse ist und deswegen z. B. durchaus Geld für den Bürger nützende Investitionen ausgeben sollte, muss sie im Lastenausgleich mit den anderen Kommunen vielleicht nicht mehr ganz so viele Millionen an die Region abführen…Doch das ist ein Thema für Haushaltsexperten von Kommunen, nicht für „sparende“ Privatleute…
In Burgwedel ist gut zu leben.
Montag, 19. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel
Unsere Nachbarstadt, die frühere Kreisstadt Burgdorf, 30.000 Einwohner, unterhält im Stadtgebiet nicht nur edle, modern – ästhetische, hochwertige, edelstählerne, Fahrradanlehnstützen, sondern, weil die Menschen dort natürliche Bedürfnisse zugeben, auch drei hervorragend gestaltete öffentliche Toiletten. So können die bemühten Burgdorfer und deren Besucher in der Innenstadt sorglos schoppen, ohne z. B. peinlich bettelnd Geschäftsleute zu belästigen.
Wer allerdings von solchen Anlagen spricht, um vielleicht ihre Errichtung zu initiieren, steht in manchen Kommunen einer Phalanx von Bedenkenträgern gegenüber, die von allerlei Problemen berichten. Der Vandalismus gehört dazu.
Wie hat der Burgdorfer Bürgermeister das geregelt?
Es gibt dort einen Seniorenrat (Einrichtung in Burgwedel nicht zustande gekommen!). Dieser stellte einen Antrag, der genehmigt wurde. Seither funktionieren die drei soliden Öffentlichen Bedürfnisanlagen so:
1. Die Einrichtungen sind 24 Stunden nutzbar,
2. obwohl sie ständig automatisch geschlossen sind.
3. Mit einer 50 ct – Münze (zugleich Preis) wird der kleine Türautomat aktiv.
4. Der Automat brummt, man zieht am Knauf, die Tür öffnet sich, man tritt ein, sie schließt sich hinter einem. Das war’s.
5. Unter Beachtung der Bitte, die Stätte danach, wie zu Hause, ordentlich zu verlassen, bleibt die Anlage sauber…
Da Burgwedel im Gegensatz zu Burgdorf nur 20.000 Einwohner zählt, sollte der hiesige, bei der Gelegenheit zugleich zu gründende Seniorenrat (gibt es auch in Langenhagen und Hannover), wenigstens zwei derartige Öffentliche Anlagen fordern. (Das auf öffentlichen Druck errichtete blaue mobile Pinkelhäuschen am Amtspark ist ja wohl nicht der „Brüller“…)
Kleiner Tipp für Rechner: Da die Stadtkasse keine tugendhafte Sparkasse ist und deswegen z. B. durchaus Geld für den Bürger nützende Investitionen ausgeben sollte, muss sie im Lastenausgleich mit den anderen Kommunen vielleicht nicht mehr ganz so viele Millionen an die Region abführen…Doch das ist ein Thema für Haushaltsexperten von Kommunen, nicht für „sparende“ Privatleute…
In Burgwedel ist gut zu leben.
Montag, 19. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel
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