Dienstag, 6. Januar 2015
Die Fahrradbox am Bahnhof Burgwedel in der Praxis
Eine feine Sache ist das:
Man besorgt sich frühzeitig bei der Stadtverwaltung einen Dauerzugang (Schlüssel), fährt mit seinem (teuren) Fahrrad zum Bahnhof nahe Kleinburgwedel. Dort stellt man dieses in einen geräumigen, abgeschlossenen, Gitterkäfig, schließt hinter sich ab und nutzt von dort umweltfreundlich den blitzsauberen, nicht verqualmten, Metronom zum Hbf. Hannover. Oder fährt Richtung Celle und weiter... In Celle erreicht der „Fahrgeschäftnutzer“ den Bahnhof schon in 9 Minuten; nach Hannover endet das Vergnügen nach ca. 15 Minuten. So weit die Theorie.
Das ist die Praxis:
Es gab 125 Schlüssel. Die sind längst verteilt. Nun wird der Interessent in eine Warteliste (z. Z. 13 Wartende) eingetragen, obwohl das Gittergebäude regelmäßig nicht einmal zur Hälfte gefüllt ist.
Da müsste doch überprüft werden:
1. Haben unter den 125 Glücklichen vielleicht besonders pfiffige Leute einen Schlüssel für alle Fälle schon mal mitgenommen, obwohl sie vielleicht nicht einmal ein Fahrrad besitzen?
2. Ist überprüft worden, inwieweit (naturgemäß) und wann (24 Stunden) die Zahl der Schlüsselbesitzer mit der Zahl der Schlüsselbenutzer identisch ist? (Gaußsche Verteilung)
3. Warum wurde keine Schutzgebühr eingeführt, um Missbrauch zu vermeiden?
Dienstag, 6. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel

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