Samstag, 16. April 2016
Stadt Burgwedel ohne bezahlbaren Wohnraum
klugschieters, 22:13h
Großburgwedel ist ein Stadtteil neben anderen. Burgwedel ist Stadt, aber keine selbständige Gemeinde, denn dafür müsste sie mehr Einwohner haben.
Es gibt Klassifizierungen zwischen Dörfern und Städten. Wir leben in einer Kommune, umgeben von unterschiedlichen Städten: Hannover, Langenhagen, Celle und Burgdorf, die alle einen höheren Stadt - Status besitzen.
Einige Einheimische, sog. Biodeutsche, sagen öffentlich, für mich ist Großburgwedel nach wie vor ein Dorf und die Gemeinde keine gewachsene Stadt. Ob sie Recht haben, ist nicht so einfach zu beantworten, da früheren Stadtdefinitionen heute nicht mehr anwendbar sind. Relativ geschlossene und dichte Ortsbebauung sind zwei Bedingungen, die für Großburgwedel, den größten der Ortsteile, sonst typisch „Stadt“, nur inselartig zutreffen. Dagegen ist die Zahl der Arbeitsplätze relativ hoch, allerdings die Wohnungsnot der dort im sekundären und tertiären Bereich Beschäftigten ebenfalls groß. Viele dieser Menschen haben das zeitfressende Pendeln satt.
Die Stadt Burgwedel hat versäumt, „bezahlbaren Wohnungsbau“ für ihre vor Ort Beschäftigen zu fördern. Klar, in jeder Stadt folgt längerfristig eine Differenzierung ihrer Bewohner nach divergierenden „Stadtvierteln“. Nicht jeder Stadtbürger wird seinen Traum von einem Wohnhaus mit hübschem Garten verwirklichen können. Viele können es. Man sieht das vor Ort.
Die Pflicht der Stadt gleichwohl für soziales Engagement zu Gunsten ihrer hier Beschäftigten zu sorgen, ergibt sich aus der Energiebilanz: Der Pendelverkehr zwischen Arbeits- und Wohnstätte sollte in Burgwedel minimalisiert sein und als Ziel gegen 0 gehen. Tatsächlich haben wir Rushhour morgens und abends. Burgwedeler Arbeitnehmer zählen wegen der Wohnungsmarktlage auf Grund der Strukturen nicht zu den Abgasvermeidern. Neue, moderne, Ziele müssen her.
© Karl Wilhelm Goebel
Es gibt Klassifizierungen zwischen Dörfern und Städten. Wir leben in einer Kommune, umgeben von unterschiedlichen Städten: Hannover, Langenhagen, Celle und Burgdorf, die alle einen höheren Stadt - Status besitzen.
Einige Einheimische, sog. Biodeutsche, sagen öffentlich, für mich ist Großburgwedel nach wie vor ein Dorf und die Gemeinde keine gewachsene Stadt. Ob sie Recht haben, ist nicht so einfach zu beantworten, da früheren Stadtdefinitionen heute nicht mehr anwendbar sind. Relativ geschlossene und dichte Ortsbebauung sind zwei Bedingungen, die für Großburgwedel, den größten der Ortsteile, sonst typisch „Stadt“, nur inselartig zutreffen. Dagegen ist die Zahl der Arbeitsplätze relativ hoch, allerdings die Wohnungsnot der dort im sekundären und tertiären Bereich Beschäftigten ebenfalls groß. Viele dieser Menschen haben das zeitfressende Pendeln satt.
Die Stadt Burgwedel hat versäumt, „bezahlbaren Wohnungsbau“ für ihre vor Ort Beschäftigen zu fördern. Klar, in jeder Stadt folgt längerfristig eine Differenzierung ihrer Bewohner nach divergierenden „Stadtvierteln“. Nicht jeder Stadtbürger wird seinen Traum von einem Wohnhaus mit hübschem Garten verwirklichen können. Viele können es. Man sieht das vor Ort.
Die Pflicht der Stadt gleichwohl für soziales Engagement zu Gunsten ihrer hier Beschäftigten zu sorgen, ergibt sich aus der Energiebilanz: Der Pendelverkehr zwischen Arbeits- und Wohnstätte sollte in Burgwedel minimalisiert sein und als Ziel gegen 0 gehen. Tatsächlich haben wir Rushhour morgens und abends. Burgwedeler Arbeitnehmer zählen wegen der Wohnungsmarktlage auf Grund der Strukturen nicht zu den Abgasvermeidern. Neue, moderne, Ziele müssen her.
© Karl Wilhelm Goebel
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