Montag, 29. Februar 2016
Schäuble vs. Gabriel: Ministergefecht
In einem Land, Deutschland, in welchem Daimler, Porsche, BMW und andere, vom weltweiten Konsum Lebende , in dem die Metapher vom „reichen“ Deutschland, eine Aussage, die Dich und mich wenig betrifft, fortwährend thematisiert wird, obwohl doch alles nur Durchschnittswerte sind, was immer und überall übersehen wird… In einem solchen Land wächst der Unmut jener Menschen, die weniger als einen Bruchteil dessen verdienen, was in Deutschland vor allem von den Medien so für „normal“ gehalten wird.

Es gibt unzählige Leute, die von Hartz IV verschämt leben und meistens keine Stimme im öffentlich Rechtlichen haben. Es kommen vermutlich stattdessen im „Unterschichtenfernsehen“ Proll - Gestalten zu Wort, die erstens nicht repräsentativ für die ärmeren Schichten sind und zweitens keine Ruck - Rede halten. Weil sie wissen, dass ihnen niemand zuhört.

Wenn in diesem Land Sigmar Gabriel von der SPD, selbst sehr übergewichtig, in manchen Kulturen allein deswegen als vermögend eingestuft, vom Finanzminister angegriffen wird, weil er sich für ärmere Deutsche verwendet, ist das allein schon beschämend für die CDU.

Stattdessen wirft dem SPD - Vizekanzler und Wirtschaftsminister (Gabriel) sein Teamkollege, Herr Schäuble, CDU, vor, er halte sich nicht an eine (alte) Vereinbarung zwischen CDU. CSU und SPD deren Datum allerdings zeitlich weit vor den Flüchtlingsproblemen liegt. (!)

Diese öffentliche Darstellung, Herr Finanzminister, ist, unerwartet und unsachlich. Wir, das Volk, lassen uns doch nicht mehr von einer Regierung mit dem üblichen Blendwerk abweisen.

Warum lernen die Regierenden in Berlin so langsam oder gar überhaupt nicht? Und wie wollen solche Verantwortungsträger Krisen in den Griff bekommen?
„Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht…“

© KWG
E-Mail: kwgoebel@t-online.de

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