Dienstag, 10. November 2015
Pseudomarktforschung & Werbe-Bullshit


Henry Ford meinte einmal, wir wissen, dass wir die Hälfte der Gelder für falsche Werbung ausgeben, nur, wir wissen nicht, welche Hälfte.
Bei dieser Werbung einer Bäcker-Kette ist dies ein Beleg für total geisteskranken Unsinn. Zu 100 % eine Fehlausgabe.

Kunden kommen i. d. R. wieder, weil sie mit dem Produkt zufrieden sind. Sie dann zu fragen, warum sie das Produkt so gut finden, dass sie es sogar empfehlen, grenzt an Schwachsinn. Die 0,4 % haben die blöde Frage nicht verstanden oder wollten sich einen Spaß erlauben.

Nur Nichtkundenbefragungen lenken zur Wahrheit! (Erstes Semester Marktforschung.)

Diese Werbeleute sollten besser ganz kleine Brötchen backen.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Grundeinkommen 2016. Immer noch diskutabel?
Wenn wir das, was in diesem Lande heute durch Einwanderung und morgen durch deren Folgen geschieht, beobachten, bleibt zu fragen, was ist das Ziel? Schon 2010 sprach der Philosoph Peter Sloterdijk von einer Kulturrevolution, sollte das (sogar bedingungslose) Grundeinkommen in Deutschland realisiert werden. Warum? „Man könnte sich des Ansturms von Einwanderern nicht mehr erwehren…“

Nun sind wir zwar weit vom „Bedingungslosen Grundeinkommen“ entfernt, aber die Menschen sogar fern von Deutschland haben von den hiesigen, vermeintlich, „fetten Weiden“ gehört. Sie sind gut informiert, so wie damals Millionen Deutsche als „Tellerwäscher“ in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten auswanderten. Die meisten, heutigen Flüchtlinge sind nominal Kriegsvertriebene, aber zugleich auch „Wirtschaftsflüchtlinge“, die begreiflicherweise nichts anderes tun als das, was die Menschheit im Falle von lokaler Unerträglichkeit schon immer getan hat: Die Sesshaftigkeit aufgeben und mit Sack und Pack auf Wanderschaft gehen.

Experimentelle Politik wird in Mitteleuropa in den kommenden Jahrzehnten kaum noch möglich sein. Wir machen „Krisenbewältigung“. Ob wir den Status eines reichen Landes halten?

In der Schweiz bleiben sie – wieder mal - ungerührt am „Ball“.

© Karl Wilhelm Goebel - E-Mail an: kwgoebel@t-online.de

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Chaoszeiten in Berlin?
Da gibt es eine zivile Regierungsmannschaft, die in Friedenszeiten in einer ziemlich satten Republik aufgestellt wurde, um den unvermeidbaren Wohlstand mehr recht oder schlecht zu verwalten…

Darf die Leiterin dieser parteipolitisch orientierten Zivilgruppe (Regierung) eigentlich eigenmächtig laut Grundgesetz und nach Lage der gültigen Gesetze eine so weitreichende und außerordentliche Entscheidung treffen, wie die, Hunderttausende von Flüchtlingen aufzunehmen?

Hat der Bundestag darüber mit Zwei-Drittel-Mehrheit abgestimmt? Hat der Bundesrat dem mehrheitlich zugestimmt? Hat es in diesem Lande Gesetzeskraft, wenn eine Kanzlerin aus Friedenszeiten, stellvertretend, eigentlich ohne Vollmacht handelt und naiv beruhigend einen Erbarmens - Appell ans Volk richtet, der nur eine vage Behauptung enthält: Wir schaffen es.

Es mag komisch klingen, aber Demokratie geht so nicht. Wo sind wir gelandet, Deutschland?

© Karl Wilhelm Goebel

Ihre Meinung?

E-Mail an kwgoebel@t-online.de

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Dienstag, 10. November 2015
„Nach vorn stürzende Sorgen…“
Deutschland steckt in Nervosität: Millionen Flüchtlinge, Millionen Volkswagen-Täuschungen, Millionen im Fußball und wer weiß schon, was noch an Problemen. Zum Beispiel in unserer „Umwelt…“

Sloterdijk sagt, „Die Nation ist ein tägliches Plebiszit, doch nicht über die Verfassung, sondern über die Priorität der Sorgen…“ Und, der „Äther der Gemeinsamkeit“ würde den sozialen Zusammenhalt schmieden. Doch von einem (nur) „symbolisch erzeugten thematischen Stress“ sind wir weit entfernt.

Die reale Stresskraft „Flüchtlinge“ hat eine heute noch weit unterschätzte Dimension. Der VW-Skandal kann sich zu einer der größten deutschen Pleiten entwickeln, wenn die betrogenen Käufer von ihren absoluten Rechten Gebrauch machen sollten. Dann noch: Der deutsche TV - Fußball verliert sein scheinheiliges Gesicht, er sei eine idealistische, gemeinnützige, Einrichtung auch für den „kleinen Mann“, umgeben von (Schönheitsfehler?) vielen, lachenden, Millionären…

Sind wir eine heißblütige „Sorgen- und Erregungsgemeinschaft“? Wohl nicht. Die „Irritationsthemen“ reichen uns derzeit, denn ihre Spannungszustände sind längst überreizt.

© Karl Wilhelm Goebel

Zitate aus Peter Sloterdijk, „Stress und Freiheit“

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Samstag, 7. November 2015
Willkommenskultur vs. Grenzverletzer?
Über deutsche Landesgrenzen sollte es wahrlich keine Diskussionen geben. Aber die hiesigen Parteien machen wiederum das, was die Bürger satt haben: Sie palavern. So oder so. Hin. Und her. Über was eigentlich?

Jeder Mensch, der in unser Land (!) illegal über unsere Grenze einwandert, einfliegt, einreist, verletzt die Grenzen unseres Staates, zumindest formal. Der ist Täter.

Es ist für verständige Menschen überhaupt kein Thema, dass wir unsere Grenzen schützen. Und, ganz wichtig:

Unsere Willkommenskultur beginnt erst nach der Zustimmung zu Einreisenden.

© Karl Wilhelm Goebel

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Guardiola, die Bayern und ihr Fußball
Als vor drei Jahren Trainer Heynckes ging, unkten so manche der zahllosen Fußball-Experten, na, ja, was will der begnadete Katalane Josep Guardiola, 44, anderes machen, als auf den eingegrabenen Trainer-Spuren weiter „ballern“ zu lassen.

Damals überraschte der Mann aus Barcelona vor den Kameras im Maßanzug nach einem in NY absolvierten intensiven Deutschlehrgang die Sportpresse. Heute offenbart der Weltklassetrainer sein Trauma, denn die Mannschaft damals sei wahrhaftig vom Geiste seines Trainer - Vorgängers beseligt gewesen. Endlich genießt Guardiola, so hört es sich an, seinen erkennbaren Einfluss und scheint mit seiner Fußballer- Star – Riege aus München international auf dem Pfad in die beeindruckende Fußball-Herrschaft zu sein.

Nicht mehr lange und die Experten sprechen weltweit von Bayern München als den Erb-Logenbesitzern in der allerhöchsten Fußball-Spitze. In einem symbolischen Bergfried spielen sie dort unter gegenseitiger Anerkennung nur gegen eine Handvoll Fußball - Egalitäre.

Wenn das so weitergeht, macht sich der Profi Guardiola, begleitet von einem sehr hohen Einkommen, das (immerhin!) mit riesigen Einkommensteuerzahlungen an den Staat verbunden ist, um den Deutschen Fußball verdient.

Das Stigma, ein „Ehrenbeamteter“ zu sein, kann ihn skandalträchtig nicht verfolgen. Die meisten Deutschen halten ihn nicht für einen Schulterklopfkumpel…Dafür prägt das hohe Ansehen anscheinend maßlose Bewunderung. Schon jetzt. Ein katalanischer Grande, vielleicht so.

© Karl Wilhelm Goebel (E-Mail kwgoebel@t-online.de)

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Mittwoch, 4. November 2015
Oh, Mann: VW - Benziner auch manipuliert?
Bis zu einem gewissen Grad wünschen wir Menschen Darlegung der Fehler. Wenn sich diese aber so häufen, dass künftig gar die Existenz des Verursachers auf dem Spiel steht, dann packt uns Furcht vor der Zukunft.

Man soll zwar Gespenster nicht an die Wand malen, aber die Existenz dieses Riesenkonzerns mit seinen 600 Ts. Beschäftigen, deren Familienangehörigen, den Zulieferern, den Händlern, den Werkstätten, wird gerüttelt und geschüttelt. Da kann es zischen und krachen, wenn hier eine Schadenersatz auslösende INFO-"Bombe" implodiert oder explodiert.
Es geht längst nicht mehr um Posten, um Verantwortungsträger in der Organidsation. Es geht - auch wenn das keiner hören mag, in Wahrheit um das Überleben...
Da hilft vermutlich nur noch beten...
Oh, Gott.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 3. November 2015
Flüchtlinge im Managment der Berliner Parteioberen
Die Mär vom Paradies Deutschland erführe eine heftige Delle, wenn die der Sprache nicht mächtigen Menschen mit verfolgen könnten, wie die krisenmanagementunerfahrene Laienspielschar aus Männern und Frauen die hauptsächlich den Politikersprech beherrschen, den Anderen "vorführen".Eine Gruppe mit den drei Buschstaben "CDU" behauptet, so ist es richtig und eine andere Gruppe mit den Buschstaben "SPD" sagt, nein so nicht, sondern...

Sonst würden diese noch fremden Menschen fragen, wie ist es diesem Land möglich gewesen, das Image und den Erfolg hinter "Made in Germany" über lange Zeit so imponierend aufzubauen, wenn da Politiker das reden, was sie immer so machen, um "Recht zu haben".

Konstruktiv müsste im Krisenfalle optimal, schnell, effizient gehandelt und kaum diskutiert werden. Ok, das ist, meinen Politiker, das einzige, was man von ihnen erwartet: Reden. Irgendwas für irgendwen.

Deutschland hätte nie das Ansehen in der Welt erreicht, wenn es auf Politikersprech gehört hätte. Man muss fragen, wie war der Erfolg möglich, trotz der "Politikerklasse", die bei den Entscheidungsfindungen in Normalzeiten "mitwirken" soll. Von "machen" ist da keine Rede. Und das merkt man. Ob in München oder in Berlin. Amateure.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Produktion in gewerblichen Gebieten ist im Schwinden
. Geschäftsbanken müssen sich umstellen. Arbeit findet morgen zu Hause statt.

Im Bankenwesen für den sog. Mittelstand war es für einen „Bankberater“, eigentlich ein Verkäufer, relativ einfach, Geld an eine hier produzierende Wirtschaft, wie der deutschen Industrie, gegen Zinsen zu vermieten: Bankkredit. Der Sachbearbeiter bekam einen Kostenanschlag, ein Gutachten oder eine sonst glaubwürdige Unterlage zur „Real -Investition“. Dann kamen noch einige „weiche“ Fakten, wie Leumund, Finanzauskunft, Bargeld und Omas Haus als Bürgschaft hinzu und schon wurden, möglichst noch abgedeckt durch eine Bürgschaft spezialisierter Vereine, fremde Gelder gegen hohe Zinsen herausgegeben. Die Unternehmer-Absicht wurde euphemistisch in einem Business-Plan beschrieben.

Seit der größte Teil der Wertschöpfung in Billiglohnländern geschieht, sitzen hiesige Banken auf ihren Geldern. „Realkredite“ für Sachen, die keine Konsumartikel sind, werden in Deutschland wenig nachgefragt. Wer braucht schon eine Werkbank, eine Montagestraße, allenfalls einen oder mehrere Computer und dafür wirft der Kredit nicht genug Gelder zur Deckung der Kosten ab.

Nun stehen „Bankberater“ herum, weil sie zu spät erkannt haben, dass es auch sie trifft, wenn die (schmuddelige) Industrie nicht mehr in hiesigen Gebieten lärmend und stinkend Güter produziert. Längst ausgesourct in Länder, in denen unsere Sonne aufgeht. Die Wirtschaft braucht wenig Fremdgeld.

In deutschen sog. Gewerbegebieten (nach altertümlicher „Baunutzungsverordnung“(BauNVO) werden heute, man sieht das exemplarisch in Großburgwedel, (fast) nur noch White-Color- Männer und ihnen gleichwertige Frauen angetroffen. Abends verlassen sie ihre „schreckliche“ Business – Welt erschöpft und Erholung suchend zur Rushhour. Morgen werden die meisten „Beschäftigten“ in ihrer gemütlichen Privatsphäre tätig sein. Das ist Futur…

Gestern präsentierten die Chinesen, auf welche deutsche (Noch)- Industrieangehörige bisher gerne herabblickten, ein riesiges Passagierflugzeug. Zur Erprobung. Da kommt ein großer Wandel auf den „Westen“ zu.

Ein wenig Zeit bleibt der (schon abgehängten?) westlichen Industrie - Welt noch. Die meisten Gewerbegebiete der 50- er oder 60-er Jahre weisen im unaufhaltsamen Trend morgen und übermorgen weitflächige Leerstände auf. So auch in Großburgwedel. Denn, wenn die fremdbestimmte Arbeit keine Immissionen verbreitet, braucht man auch keine separaten Gebiete in denen z. B. stinkend Leder gegerbt wird…

Dies ist ein kleiner Beitrag zum heutigen Tag der "Deutschen Industrie". Die Älteren unter uns erinnern sich...
© Karl Wilhelm Goebel

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Montag, 2. November 2015

Auch im Winter:
Mittwochs und sonntags ab 14.00 h Pétanque nach den Regeln des dpv e. V.
Vis á vis vom Schwimmbad.
Toiletten ganzjährig zur Nutzung. Leihkugeln vorhanden.

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96 kriegt die Kurve... 2:1 gg. den HSV
Ausgerechnet gegen den Nachbarn aus dem Norden wendete sich das Blatt.
Wer will schon eine Rutschpartie nach unten, wenn kein Schnee liegt...
Glückwunsch verbunden mit viel Hoffnung!


(c) Karl Wilhelm Goebel

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Samstag, 31. Oktober 2015
Fußball der neuen Art
Frankfurt: München 0:0

Der Zuschauer meint als Ferntrainer aller Spieler, ohnehin alles zu wissen. Dass aber eine Mannschaft ihre zehn laufenden Trikotträger zu einer Trotzblockade aufbaut, allein mit dem Ziel, das gegnerische Tore schießen zu verhindern. Ja, das war wohl selbst für den eleganten Münchener Trainer, Sepp Guardiola, ziemlich neu.

(So wie Effe in Paderborn nach der kürzlich in Dortmund erlittenen "Klatsche" (0:7) einräumte, er habe vom Ergebnis eine neue Einsicht mit nach Hause zu nehmen.)

So müssen die sieggewohnten Bayern eine neue Erfahrung "sacken lassen".
Ohne Tor: Ein unverdientes "Pünktchen".

Obwohl es manchmal heißt, da ist alles gesagt, da ist alles probiert... Hier gab es neue Erfahrungen.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Zivilklagen gegen VW durch kollegiale Exporteure?
Im Rahmen des international für den Markt von Konsumgütern bedeutsamen VW - Skandals wird in den Medien eine zweifelhafte Bemerkung verbreitet. Die millionenfache Betrügerei am Verbraucher weltweit sei danach weder für den VW-Konzern noch für das informelle Gütesiegel, zu dem „Made in Germany“ nach 1887 systematisch umgewertet wurde, schädlich. Das ist eine offensichtliche Falschmeldung. Verwunderlich, wenn sich sogar honorige Medien zu deren Verbreitung verwenden. Schließlich bildet die VW – Spitze in Wolfsburg zugleich Milliarden (!) an Rücklagen, um für die vollendeten Betrugshandlungen Schaden ersetzend den Ausgleich leisten zu können.

Am 23. August 1887 beschloss das britische Parlament gegen den (preiswerten) Import aus Deutschland das verpflichtend von den Deutschen aufzubringende Schandmal: „Made in Germany“. Es sollte den Untergang deutscher Industriewaren auf dem Exportmarkt befördern. Der kluge Verbraucher machte sich allerdings sein eigenes Bild und wertete pfiffig den Hinweis, die Ware sei in Deutschland hergestellt, zum (geheimen) Tipp für wirklich gute Erzeugnisse.

Davon profitierte die deutsche Wirtschaft seit fast 130 Jahren. Nun ist es möglicherweise den Briten gelungen, doch noch den Erfolg ihrer damaligen Maßnahme zu feiern. Dafür VW zu danken, wäre blanker Zynismus.

Erst die Zukunft wird zeigen, welche katastrophalen Nebenwirkungen durch den unzweifelhaft ausgelösten Vertrauensverlust entstanden sind. Lug und Trug hielt man bisher wirklich nicht für eine Untugend der arbeitenden Deutschen. Ob es auch andere Export - Firmen gibt, die nun Klage gegen VW erheben? Juristisch durchsetzbar wäre es wohl.

Management ohne Moral und BWL nur als dienende Technik? Das geht so nicht, sagen Philosophen schon lange.

© Karl Wilhelm Goebel

2.11.2015:

Nun ist auch Porsche mit 60.000 Geländewagen als "Rückrufer" mit im Boot der Schande.

KWG

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Donnerstag, 29. Oktober 2015
Zuwanderung in nie gekannten Dimensionen
Gegenwärtig haben wir in Europa drängende Probleme. Zu uns, in das äußerst produktive Europa, das hohe „Mehrwerte“ schafft, kommen Menschen mit wenig Erfahrung in einem Land, wie dem unsrigen.

Viele haben keine Kenntnisse vom Winter im Zivilisationstyp Deutschland. Sie nahmen zuvor, um hierher zu kommen, in Fußwege gerechnet, eine sehr große Leistung und zusätzlich Strapazen inkauf, weil in ihrem Land das Leben bedroht und keineswegs mehr lebenswert ist. Dort regieren Elend und der frühe Tod.

Zu uns kommen keine Touris, keine verwöhnten Abenteurer. Es sind Überlebende, es sind Realisten, die, angelockt von den Qualitäten der Konsum- und Investitionsgüter aus europäischen Ländern (made in Germany) und an friedlicher Wirtschaft teilhaben wollen. Das gab ihnen die Hoffnung. Und sei es nur ein Stück weit. Konsum interpretieren sie auf einer niedrigen Stufe von Bedürfnissen.

Wir dagegen reden von Integration, die für Gleiche unter Gleichen eine Diskussionsrunde wert ist. Das sieht aber völlig anders aus, wenn es um Menschen geht, die aus der Armut angelandet sind. Sie wollen keine Diskussionen. Sie wollen die Befriedigung der Bedürfnisse. Nach Maslow nämlich: Essen, Trinken, ein Dach über dem Kopf und etwas soziale Sicherheit.

Wenn die Frage lautet: Schaffen wir das, dann kann die Antwort lauten, ja!

Nur, Wochen oder Monate später, die Menschen lernen schnell, entsteht ein neuer Blick auf die herrschenden Bedingungen. Es entwickelt sich der unglaublich zahlreich geäußerte Wunsch nach weitergehender Teilhabe.
Doch die Hürde heißt „Sprache“. Sie will zureichend in relativ kurzer Zeit genommen werden. Wir müssen für die Geduld der Lernenden sorgen.

Die Flüchtlingströme nach dem Weltkrieg setzten sich aus uns kulturnahen Menschen zusammen. Mehr als dreihundert Jahre zurück wanderte eine Viertel Million Menschen mit lutherischem Hintergrund aus Frankreich ziemlich geschlossen aus. Die Hugenotten. Sie arbeiteten und lebten im fremden Europa in ganz neuen Siedlungsräumen. Unter sich.
Vergleichbar ist das alles mit der heutigen Lage nicht im Entferntesten..

Weiterhin bin ich der Meinung, ein Volk mit 1,2 % Anteil an der Weltbevölkerung darf den Mund nicht so voll nehmen, wie es seine Kanzlerin vorgemacht hat. Wir sind mit einer irrationalen Art von „Weltrettung“ überfordert: Wenn ein „Helfer“ sich selbst überfordert, schadet er der guten Sache. .

© Karl Wilhelm Goebel
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Ich danke dem Leser Bernd Sporleder, der den Rechenstellen - Fehler bemerkte. Richtig: 1,2 %
kwg

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Neue Zeiten?
„Die neuen Alten sind fitter denn je.“ So klingt es in bestimmten Medien, aus den Bereichen „Wählerstimmen“, „Mode“ „Konsum", um nur einige Gegebenheiten zu nennen. Das ist nicht die ganze Wahrheit, denn die Wirtschaft kann, was auch immer sie sich einfallen lässt, die biologische Uhr des „Altwerdens“ nicht abschaffen. Schon Buddha sagte, dass alles, was materiell ist und auch wir Menschen sind es, sterben muss.

Dank wissenschaftlicher Erkenntnisse können wir Krankheiten besser behandeln, gesundheitlich optimales Leben fördern und auf vielerlei Arten Einfluss leben. Auch negativ! Doch das Naturgesetz des Endes jedes „materiellen Seins“, einer Entität, einer „Gestalt“, ist vor dem Verlust der Wesenheit und seiner Wandlung in andere, materielle, Fügungen nicht gefeit. Es gibt Philosophien, in denen der Tod (nur) Wandlung ist.

Der „Traum“ vom „ewigen Leben“ kann gerade naturwissenschaftlich nur eine Irrung aus dem Tal der Wirrungen sein.

Genießen wir das Heute und akzeptieren wir seine sichere Endlichkeit, die jedenfalls eine materielle Wandlung ist. Wem Religion zum Leben hilft, zulassen! Das ganze Geheimnis der Schöpfung werden wir lange nicht oder überhaupt nie durchschauen.

© Karl Wilhelm Goebel

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Sonntag, 25. Oktober 2015
Völkerwanderung 2015
das ist individuelles, total unkomfortables „Reisen“ in eine ungewisse Zukunft. Die erscheint den hiesigen Ankömmlingen bei uns weit hoffnungsvoller als das Weiterleben in der zweiten oder dritten Welt oder schlicht auf Kriegsschauplätzen.

Die Menschheitsgeschichte ist voll von solchen Berichten. Genau betrachtet: So war es schon immer. Denken wir nur an das im Geschichtsunterricht vermittelte Bild vom alten Rom, das den Neid der „Barbaren“ schürte. Oder im 16. und 17. Jahrhundert die Flucht der Hugenotten...Wenn die Menschen, von Not umgeben, ihre „sieben Sachen“ packen und den bisher genutzten Flecken Erde, Heimat genannt, verlassen, um irgendwo, hinter dem Horizont, eine glücklichere Existenz zu erhoffen… Notfalls auch kämpferisch. So wurde meistens nur kurz für die Nachwelt berichtet. Das alte Testament ist voll von solchen Erwähnungen.

Es waren Erzählungen, dürftige Nachrichten, die verzweifelten Menschen Mut machten. Allein sieben Millionen Deutsche wanderten vor nicht langer Zeit mit dem „Schlepper“ Hapag Lloyd unter unwirtlichen, shocking, Reisebedingungen nach Amerika aus. (In Bremen gibt es dazu ein Museum)

Heute zeigt das Internet, aber vor allem Google, ziemlich zuverlässig, wie es in anderen Teilen der Welt zugeht.

Überall – ob reiches oder armes Land – sind die Regierungen aufgerufen, endlich diesen Infostand zur Kenntnis zu nehmen. Das gemeine Volk lässt sich nicht mehr für dumm verkaufen. Google schaut nicht nur in Straßen, sondern auf die privaten Pools. Und schafft ein Bild.

Selbst ein nicht so sehr gebildeter Mensch kann die Unterschiede erkennen. Menschen fragen künftig zum Beispiel, warum ist es bei uns so beschi… und anderenorts so „fun“-tastisch? Dann versuchen wir doch, dahin zu kommen.

Der Tourismus trägt einen großen Teil zur Demo des Wohlstandsgefälles bei. Urlauber sind die realen Botschafter des Reichtums. Wundern sie sich nicht.

© Karl Wilhelm Goebel

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Samstag, 24. Oktober 2015
Effe“ begründet neue Reisekultur in der 2. Bundesliga
Seine Mannschaft vom SC Paderborn, z. Z. auf den unteren Zweitligaplätzen, nutzt weder Bus noch ICE über Bielefeld, Hannover nach Berlin, um rechtzeitig dort gegen die „Union“ anzutreten.
Nein, da wird ein Privatjet aufgeboten mit der Begründung, die hochdotierten „Jungs“ müssten ein paar Tage später schon wieder auf den Platz. Ach, Gott.

Man sollte meinen, leisten zu müssen, sei das Äquivalent für relativ hohe Gehälter. Nicht im neuen Paderborner Fußball, wo sich Effe früh ein Verschwenderdenkmal setzt.
Allerdings passt das nicht zu der bescheidenen, sehr alten, Stadt. Ob Effe gleichrangig neben Karl dem Großen, auf Augenhöhe also, betrachtet werden möchte und die falschen Maßnahmen ergreift? Diagnose: Größenwahn?

© Karl Wilhelm Goebel

Ergänzung:

Soeben (15.00h) kommt die Nachricht: Paderborn siegt mit 2:0.
Wenn der Sieg die Mittel heiligt...
Glückwunsch.
KWG

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