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Mittwoch, 9. Mai 2012
Ein anderer Verkehr: Mehr öffentlicher Nahverkehr, anstatt...
klugschieters, 13:39h
Heute vor einem Monat hat der Autor Johann I. einen nachdenkenswerten Artikel gepostet, der nochmals in den Mittelpunkt gestellt werden sollte. Warum?
Die Antwort gab der Autor u. a. mit diesem Hinweis zur Finanzierung und Optimierung des Angebotes für den ÖPNV:
"Die Frage ist doch, wo und für was Steuergelder eingesetzt werden und wie der ökonomisch und ökologisch unsinnige Individualverkehr, zumindest in Ballungsräumen, reduziert werden kann. Angesichts des ausgehenden Rohstoffes Öl und des immensen Bedarfes von Ländern wie China oder Indien, wird ein Liter Benzin oder Diesel in wenigen Jahren irgendwo bei vier Euro liegen..."
Also gilt für uns:
Der ÖPNV wird allerdings erst dann dichter und damit befriedigender, wenn sich Nutzer in ausreichender Zahl finden.
Der Hinweis, das Angebot sei gegenwärtig nicht attraktiv genug, ist eine Folge des Fehlverhaltens der Mehrheit:
Wo individuelle Autofahrer ihr Gefährt nach Bauart der alten Kutschen, das für 4 - 5 Personen vorgesehen ist, regelmäßig mit nur 1,2 Personen auslasten und ihr "heiliges Blech" über verstopfte Straßennetze lenken, fahren zeitgleich - logisch! - Busse und Bahnen selten oder gar nicht.
Es ist schwer für Viele:
Wir müssen tatsächlich Gewohnheiten ändern. Nur so können wir alle den Kampf gegen Ölmultis und Konzerne und für die Umwelt durch die dann ausbleibende Nachfrage für ein besseres Leben für Alle, gewinnen. BILD kämpft mit Headlines und Sprüchen auch auf diesem Feld nicht für uns sondern für die eigene Auflage.
Zunächst mal reicht es: Nachzudenken.
Der nächste Schritt könnte in der gelegentlichen Nutzung anderer Fortbewegungsmittel bestehen. Und dann, doch besser: bald: eine Umstellung. Für mehr Muße, ja, entschleunigen wir, wo und wann es geht. Für Lebensqualität!
Da ist Fahrscheinfreiheit ein emanzipatorischer Beitrag
um Thurn- und Taxissche Praktiken und die Billet-Zeremonie aus den Kaiserzeiten endlich vergessen zu machen. So wie den Wegezoll früherer Zeiten.
Heute ist jetzt!
;-) Karl Wilhelm Goebel
23.5.2012
In der Schweiz werden gerade die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht. Hier ein Teil der Antworten:
"Die erwähnte Umweltfreundlichkeit von Autos wird von wenigen Teilnehmern hoch gewichtet:
Mehr als drei Viertel der Teilnehmer haben kein schlechtes Gewissen, wenn sie Auto fahren.
43 Prozent der Autobesitzer lassen sich durch nichts dazu bewegen, auf den ÖV umzusteigen.
29 Prozent würden jedoch das Auto in der Garage lassen, würde der ÖV mehr und schnellere Verbindungen anbieten.
Wer kein Auto besitzt, hat meistens dennoch einen Führerschein: Dies geben 80 Prozent der Teilnehmer ohne Auto an. Was bräuchte es für sie, um aufs Auto umzusteigen?
Für 60 Prozent der Nicht-Autobesitzer wäre ein abgelegener Wohn- oder Arbeitsort ein Grund.
Sollte einst das Super-Ökoauto auf den Markt kommen, würde immerhin jeder neunte autolose Teilnehmer dem ÖV den Rücken kehren.
Ein Fünftel bleibt hart: Nichts würde es zu einem Wechsel aufs Auto bewegen."
(Tagesanzeiger.ch/Newsnet
Die Antwort gab der Autor u. a. mit diesem Hinweis zur Finanzierung und Optimierung des Angebotes für den ÖPNV:
"Die Frage ist doch, wo und für was Steuergelder eingesetzt werden und wie der ökonomisch und ökologisch unsinnige Individualverkehr, zumindest in Ballungsräumen, reduziert werden kann. Angesichts des ausgehenden Rohstoffes Öl und des immensen Bedarfes von Ländern wie China oder Indien, wird ein Liter Benzin oder Diesel in wenigen Jahren irgendwo bei vier Euro liegen..."
Also gilt für uns:
Der ÖPNV wird allerdings erst dann dichter und damit befriedigender, wenn sich Nutzer in ausreichender Zahl finden.
Der Hinweis, das Angebot sei gegenwärtig nicht attraktiv genug, ist eine Folge des Fehlverhaltens der Mehrheit:
Wo individuelle Autofahrer ihr Gefährt nach Bauart der alten Kutschen, das für 4 - 5 Personen vorgesehen ist, regelmäßig mit nur 1,2 Personen auslasten und ihr "heiliges Blech" über verstopfte Straßennetze lenken, fahren zeitgleich - logisch! - Busse und Bahnen selten oder gar nicht.
Es ist schwer für Viele:
Wir müssen tatsächlich Gewohnheiten ändern. Nur so können wir alle den Kampf gegen Ölmultis und Konzerne und für die Umwelt durch die dann ausbleibende Nachfrage für ein besseres Leben für Alle, gewinnen. BILD kämpft mit Headlines und Sprüchen auch auf diesem Feld nicht für uns sondern für die eigene Auflage.
Zunächst mal reicht es: Nachzudenken.
Der nächste Schritt könnte in der gelegentlichen Nutzung anderer Fortbewegungsmittel bestehen. Und dann, doch besser: bald: eine Umstellung. Für mehr Muße, ja, entschleunigen wir, wo und wann es geht. Für Lebensqualität!
Da ist Fahrscheinfreiheit ein emanzipatorischer Beitrag
um Thurn- und Taxissche Praktiken und die Billet-Zeremonie aus den Kaiserzeiten endlich vergessen zu machen. So wie den Wegezoll früherer Zeiten.
Heute ist jetzt!
;-) Karl Wilhelm Goebel
23.5.2012
In der Schweiz werden gerade die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht. Hier ein Teil der Antworten:
"Die erwähnte Umweltfreundlichkeit von Autos wird von wenigen Teilnehmern hoch gewichtet:
Mehr als drei Viertel der Teilnehmer haben kein schlechtes Gewissen, wenn sie Auto fahren.
43 Prozent der Autobesitzer lassen sich durch nichts dazu bewegen, auf den ÖV umzusteigen.
29 Prozent würden jedoch das Auto in der Garage lassen, würde der ÖV mehr und schnellere Verbindungen anbieten.
Wer kein Auto besitzt, hat meistens dennoch einen Führerschein: Dies geben 80 Prozent der Teilnehmer ohne Auto an. Was bräuchte es für sie, um aufs Auto umzusteigen?
Für 60 Prozent der Nicht-Autobesitzer wäre ein abgelegener Wohn- oder Arbeitsort ein Grund.
Sollte einst das Super-Ökoauto auf den Markt kommen, würde immerhin jeder neunte autolose Teilnehmer dem ÖV den Rücken kehren.
Ein Fünftel bleibt hart: Nichts würde es zu einem Wechsel aufs Auto bewegen."
(Tagesanzeiger.ch/Newsnet
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Freitag, 4. Mai 2012
Über das „bedingungslose Grundeinkommen“ sprach Prof. Götz Werner
klugschieters, 12:24h
Mehr als 500 Menschen zahlten 7 € Eintritt, nachdem sie zuvor in einer langen Schlange geduldig gewartet hatten, um eine der bedeutendsten Personen der Jetztzeit am Donnerstag, den 3.5. 12, im Pavillon Hannover, live zu erleben.
Wir politikverdrossenen Menschen erwarteten von dem 68-Jährigen trotz allen Vorwissens schon ein wenig einen Worthülsen-Verkäufer, einen engagierten Ideologen, einen neuen Volksverführer, der uns im gewohnten salbungsvollen, inhaltsleeren Politiker - Gedröhne sagen würde: Die da in Berlin haben wenig bis keine Ahnung. Ihr aber, wenn Ihr nur wenigstens eines meiner Bücher kauft und dann noch auf bestimmten Formularen ein Kreuzchen macht, seid eure Sorgen endlich los. Aber, es kam anders.
Ein schlicht gekleideter Mann, neben sich eine Mineralwasserflasche, Vater von sieben Kindern, Gründer von dm und heute Aufsichsratvorsitzender der dm AG mit allein in Deutschland 24 Ts. „Partnern“, sagt er bewusst und als Ausdruck einer anderen Denke, meint, und das ist signifikant für den Abend, in unserem Verständnis: Beschäftigte/Personal.
Er verkauft uns, zunächst mal, nichts, sondern fordert auf zum klaren Denken, nachdem wir zuvor unseren Speicher aktiv entleert und gereinigt haben. Das Wort „Grundeinkommen“ fällt erst irgendwann später, wenn die teilweise hilflosen Fragen von Menschen kommen, die leider ihren Speicher nicht geleert hatten.
Mir fällt aus meiner kindlichen Erinnerung noch Ludwig Erhard im Spiegelbild der kuriosen Diskussionen der damaligen Erwachsenen ein, als er für Deutschland die “soziale Marktwirtschaft“ einführte. Wir wussten von nichts. Allerdings bekamen wir Kinder – und das war prägend! - von unserer Mutter einen „Groschen“, mit dem wir 500 m weiter in einem kleinen Ladenlokal „Kolonialwaren und Lebensmittel“ für uns und nur für uns, etwas kaufen sollten. Wir Kinder, aus der Reichsmarkzeit an große Ziffern und vor allem an Scheine gewohnt, waren so misstrauisch der Münze gegenüber, allerdings vertrauensvoll zur Mutter, so dass wir die kleine Tüte roter Himbeerbonbons im Tausch als Folge eines Irrtums zwar einschätzten, was dem Händler sicher bald voller Erkenntnis-Schrecken auffallen müsste. In unserer Vorstellung sahen wir ihn deshalb schon bald mit wehenden Haupthaaren (wenige) aus dem Haus stürmen, um von uns die Bonbons wütend zurückzufordern. Noch zu Hause glaubten wir uns verfolgt. Aber, es war überhaupt nicht so: Ganz im Gegenteil. Wir wurden sogar als „nur Kinder“ von den Bäckern, Fleischern, Kaufleuten falsch – freundlich umgarnt. Die Kosumwelt mit all ihren schrecklichen Folgen hatte uns erreicht…
Zurück zu Götz Werner: Wir sind vollgestopft mit Klischees, mit vermeintlichen Standards, mit Auffassungen, dieses oder jenes müsse so sein. Und prompt kommt dann auch von einem besonders schlauen Redner, nicht Denker, wer denn bei dieser Supersituation, dank Grundeinkommen, die „Drecksarbeit“ mache. Okay, nach dem neuen System muss der Anbieter von Arbeit „Besonderes“ bieten, weil der Malocher sich unter mehreren Alternativen entscheiden kann: Lehnt er ab? Er muss ja nicht "arbeiten"! Fordert er mehr Lohn? Der Arbeitgeber muss flexibel werden. Arbeitet der Arbeiter lieber anderswo?
Endlich bekommt der „Partner“ des Arbeitgebers ein eigenes Gesicht, wird auf Augenhöhe wahrgenommen, denn ohne diese „Partner“ ist jeder Arbeitgeber ohnmächtig, wie ein Kapitän auf einem Schiff mit meuternder Besatzung.
Jeder „arbeitende Mensch“ muss in unserer Gesellschaft etwas leisten, was für einen Anderen, für den „Dritten“, geldwert ist. Ein ziemlich dummer Frager sprach von Künstlern, die in ihrer Einbildung vor sich hin werkeln, ohne die Seite der potenziellen Abnehmer zu beachten.
Alles in allem: Wenn sie Gelegenheit haben, sich mit dem Themenkreis „Bedingungsloses Grundeinkommen“ zu beschäftigen: Tun sie es, denn die Chancen seiner Realisierung sind dank der Offenheit gegenüber jeglicher Forschung oder weiterführender Diskussion keine Illusion und sogar international beachtet.
Das Geld für eines der Wernerschen Werke sollten sie dem örtlichen Buchhändler gönnen. Er hat es seit Internet - Amazon nicht gerade leichter…
Ideologien lehnt der Protagonist Werner ab. Er ist Fachmann für Anstöße, was er für jeden Verbraucher überprüfbar in den wirklichen Konkurrenzmärkten zu Rossmann ebenbürtig unter Beweis stellt. Im Gegensatz zu „Schlecker“, der laut Götz Werner nach der Regel unterging: „Wenn Du nicht mit der Zeit gehst, gehst du mit der Zeit…“
Und, noch ein Tipp: Googlen sie doch mal. Es bereitet ihnen ein Schönes Wochenende.
Freitag, 4. Mai 2012
© Karl Wilhelm Goebel
Anfügen möchte ich, quasi als Service, den Link, der zur Initiative Hannover führt. Auf deren Website ist, leicht verständlich, die Idee etc., beschrieben:
http://grundeinkommen-hannover.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2&Itemid=2
(:-) Karl Wilhelm Goebel
Montag, 7. Mai 2012
Die Schweizer, gelegentlich wegen ihrer Langsamkeit verspottet, sind mit ihrer Bemühung um die Einführung des Systems des "bGE" deutlich weiter als wir in Germany. Doch klickt auf den Link und schon eröffnet sich ein Blick in die Zukunft:
https://www.grundeinkommen.de/02/05/2012/startschuss-fuer-die-volksinitiative-zum-grundeinkommen-in-der-schweiz-gefallen.html
Karl Wilhelm Goebel
,
Wir politikverdrossenen Menschen erwarteten von dem 68-Jährigen trotz allen Vorwissens schon ein wenig einen Worthülsen-Verkäufer, einen engagierten Ideologen, einen neuen Volksverführer, der uns im gewohnten salbungsvollen, inhaltsleeren Politiker - Gedröhne sagen würde: Die da in Berlin haben wenig bis keine Ahnung. Ihr aber, wenn Ihr nur wenigstens eines meiner Bücher kauft und dann noch auf bestimmten Formularen ein Kreuzchen macht, seid eure Sorgen endlich los. Aber, es kam anders.
Ein schlicht gekleideter Mann, neben sich eine Mineralwasserflasche, Vater von sieben Kindern, Gründer von dm und heute Aufsichsratvorsitzender der dm AG mit allein in Deutschland 24 Ts. „Partnern“, sagt er bewusst und als Ausdruck einer anderen Denke, meint, und das ist signifikant für den Abend, in unserem Verständnis: Beschäftigte/Personal.
Er verkauft uns, zunächst mal, nichts, sondern fordert auf zum klaren Denken, nachdem wir zuvor unseren Speicher aktiv entleert und gereinigt haben. Das Wort „Grundeinkommen“ fällt erst irgendwann später, wenn die teilweise hilflosen Fragen von Menschen kommen, die leider ihren Speicher nicht geleert hatten.
Mir fällt aus meiner kindlichen Erinnerung noch Ludwig Erhard im Spiegelbild der kuriosen Diskussionen der damaligen Erwachsenen ein, als er für Deutschland die “soziale Marktwirtschaft“ einführte. Wir wussten von nichts. Allerdings bekamen wir Kinder – und das war prägend! - von unserer Mutter einen „Groschen“, mit dem wir 500 m weiter in einem kleinen Ladenlokal „Kolonialwaren und Lebensmittel“ für uns und nur für uns, etwas kaufen sollten. Wir Kinder, aus der Reichsmarkzeit an große Ziffern und vor allem an Scheine gewohnt, waren so misstrauisch der Münze gegenüber, allerdings vertrauensvoll zur Mutter, so dass wir die kleine Tüte roter Himbeerbonbons im Tausch als Folge eines Irrtums zwar einschätzten, was dem Händler sicher bald voller Erkenntnis-Schrecken auffallen müsste. In unserer Vorstellung sahen wir ihn deshalb schon bald mit wehenden Haupthaaren (wenige) aus dem Haus stürmen, um von uns die Bonbons wütend zurückzufordern. Noch zu Hause glaubten wir uns verfolgt. Aber, es war überhaupt nicht so: Ganz im Gegenteil. Wir wurden sogar als „nur Kinder“ von den Bäckern, Fleischern, Kaufleuten falsch – freundlich umgarnt. Die Kosumwelt mit all ihren schrecklichen Folgen hatte uns erreicht…
Zurück zu Götz Werner: Wir sind vollgestopft mit Klischees, mit vermeintlichen Standards, mit Auffassungen, dieses oder jenes müsse so sein. Und prompt kommt dann auch von einem besonders schlauen Redner, nicht Denker, wer denn bei dieser Supersituation, dank Grundeinkommen, die „Drecksarbeit“ mache. Okay, nach dem neuen System muss der Anbieter von Arbeit „Besonderes“ bieten, weil der Malocher sich unter mehreren Alternativen entscheiden kann: Lehnt er ab? Er muss ja nicht "arbeiten"! Fordert er mehr Lohn? Der Arbeitgeber muss flexibel werden. Arbeitet der Arbeiter lieber anderswo?
Endlich bekommt der „Partner“ des Arbeitgebers ein eigenes Gesicht, wird auf Augenhöhe wahrgenommen, denn ohne diese „Partner“ ist jeder Arbeitgeber ohnmächtig, wie ein Kapitän auf einem Schiff mit meuternder Besatzung.
Jeder „arbeitende Mensch“ muss in unserer Gesellschaft etwas leisten, was für einen Anderen, für den „Dritten“, geldwert ist. Ein ziemlich dummer Frager sprach von Künstlern, die in ihrer Einbildung vor sich hin werkeln, ohne die Seite der potenziellen Abnehmer zu beachten.
Alles in allem: Wenn sie Gelegenheit haben, sich mit dem Themenkreis „Bedingungsloses Grundeinkommen“ zu beschäftigen: Tun sie es, denn die Chancen seiner Realisierung sind dank der Offenheit gegenüber jeglicher Forschung oder weiterführender Diskussion keine Illusion und sogar international beachtet.
Das Geld für eines der Wernerschen Werke sollten sie dem örtlichen Buchhändler gönnen. Er hat es seit Internet - Amazon nicht gerade leichter…
Ideologien lehnt der Protagonist Werner ab. Er ist Fachmann für Anstöße, was er für jeden Verbraucher überprüfbar in den wirklichen Konkurrenzmärkten zu Rossmann ebenbürtig unter Beweis stellt. Im Gegensatz zu „Schlecker“, der laut Götz Werner nach der Regel unterging: „Wenn Du nicht mit der Zeit gehst, gehst du mit der Zeit…“
Und, noch ein Tipp: Googlen sie doch mal. Es bereitet ihnen ein Schönes Wochenende.
Freitag, 4. Mai 2012
© Karl Wilhelm Goebel
Anfügen möchte ich, quasi als Service, den Link, der zur Initiative Hannover führt. Auf deren Website ist, leicht verständlich, die Idee etc., beschrieben:
http://grundeinkommen-hannover.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2&Itemid=2
(:-) Karl Wilhelm Goebel
Montag, 7. Mai 2012
Die Schweizer, gelegentlich wegen ihrer Langsamkeit verspottet, sind mit ihrer Bemühung um die Einführung des Systems des "bGE" deutlich weiter als wir in Germany. Doch klickt auf den Link und schon eröffnet sich ein Blick in die Zukunft:
https://www.grundeinkommen.de/02/05/2012/startschuss-fuer-die-volksinitiative-zum-grundeinkommen-in-der-schweiz-gefallen.html
Karl Wilhelm Goebel
,
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Montag, 30. April 2012
In Burgwedel leben Feinschmecker…Aber anno 1811:
klugschieters, 17:41h
Über das Reisen damals, deutsches Söldnerleben und zugleich: Was gemeine Franzosen vor 200 Jahren so aßen und wir Deutschen heute…
Unter meinen alten Buchbeständen fand ich vor einigen Tagen einen dürftigen, postkartengroßen Band mit etwas mehr als 200 Seiten, in welchem vorne ein „Professor Fritz Steinhauer, Berlin 1915“ handschriftlich sein Eigentum (Ex libris) mit Bleistift eingetragen hatte. Titel: „Denkwürdigkeiten aus dem Feldzug in Spanien in den Jahren 1810 u. 1811 mit dem herzoglich sächsischen Kontingent. Von C. Geissler, großherzoglich sächsischer Militärwundarzt“.
Der Autor beschreibt über viele Seiten seine beschwerliche und – wie wir heute meinen - äußerst langsame Vorwärtsbewegung von Weimar bis in den Nordosten von Spanien über einen Zeitraum, den wir uns heute nicht vorstellen können. Gleich zu Beginn bekommt der Leser einen Begriff davon. Der militärisch zum Einsatz in seinem Regiment nach Spanien befohlene Militärwundarzt „verbrauchte“ bereits von Weimar bis nach Frankfurt am Main die Zeit vom 1. August bis zum 7. August und schaffte es bis zum 9. August gerade mal von Frankfurt bis Mainz. Also neun Tage von Weimar bis Mainz…
Unsere heutigen Routenfinder wissen: 300 km Autostrecke, voraussichtliche Fahrtzeit 3 Std. und 29 Minuten… Die Zeitersparnis beträgt heute also 98,38 % oder: heute wird die Strecke 61,7 mal (!) schneller überwunden. Eine Riesendifferenz verglichen mit vor 200 Jahren…
Entgegen der Absicht des Autors dieses Beitrages, die Reisebeschwernisse und vor allem die schrecklichen kriegerischen Bedingungen als Abweichung von der zivilen Norm detailliert zu erfahren, geht es hier um etwas ganz anderes. Im letzten Zehntel des Buches auf der Reise durch Frankreich nach der Entlassung aus den Militätdiensten in Spanien gibt es eine muntere Beschreibung über die Franzosen bzw. über deren kultivierte Lebens- und Essensgewohnheiten zu Napoleons Zeiten:
„Mittags aß man „gewöhnlich“ zwischen ein und zwei Uhr, und wir bekamen zuerst eine Fleischbrühe mit Wurzelwerk, Porree, Zwiebeln und dergl. (Potage à la Juliette), dann Rindfleisch mit Senf und Gemüse (Trikot, ein aus Kartoffeln, Rüben oder anderem Gemüse bestehendes Frikassee), hernach Ragouts oder Braten, zuweilen auch wohl Geflügel, das überhaupt in Frankreich häufig verspeist wird…“
Und da sage mal einer: In Kriegszeiten, in Frankreich, als Söldner im fremden Land, unter dem Kaiser der Franzosen lebte es sich anscheinend köstlich und sogar gesund. Und munter. Oder, wie das Sprichwort sagt: Wie Gott in Frankreich. Eben.
Wer dagegen die damalige und teilweise auch heutige Kost der „wilden Germanen“ östlich des Rheins beobachtet, schüttelt den Kopf, weil ihm endlich was für heute einleuchtet:
Hier in Deutschland werden einkaufende Handlungsweisen nach dem auch für Lebensmittel geltenden Motto betrachtet: „Geiz ist geil“ und „Hauptsache billig“. Aber das schmucke Auto darf ein sehr teueres sein…
Deshalb wohl gibt es in Deutschland Käuferscharen bei Aldi, Lidl, Netto und anderen, nicht gerade gourmethaften Lieferertempeln für die vermutlich sehr unterentwickelte deutsche Küche. Da passt diese Volksweisheit: In Frankreich fährt der Mensch mit klapperigem Gefährt zu einem Sternerestaurant. Der Deutsche jedoch benutzt seine Nobellimousine für die Fahrt zu einer "günstigen" Fütterungskantine.
Wir in Burgwedel können uns glücklich schätzen. Denn hier gibt es anspruchsvolle Verbraucher und bekanntlich sogar einen Küchenchef mit Michelin-Gourmet-Stern. Wow.
Wessen Lebensphilosophie muss sich nun ändern?
Montag, 30. April 2012
© Karl Wilhelm Goebel
Unter meinen alten Buchbeständen fand ich vor einigen Tagen einen dürftigen, postkartengroßen Band mit etwas mehr als 200 Seiten, in welchem vorne ein „Professor Fritz Steinhauer, Berlin 1915“ handschriftlich sein Eigentum (Ex libris) mit Bleistift eingetragen hatte. Titel: „Denkwürdigkeiten aus dem Feldzug in Spanien in den Jahren 1810 u. 1811 mit dem herzoglich sächsischen Kontingent. Von C. Geissler, großherzoglich sächsischer Militärwundarzt“.
Der Autor beschreibt über viele Seiten seine beschwerliche und – wie wir heute meinen - äußerst langsame Vorwärtsbewegung von Weimar bis in den Nordosten von Spanien über einen Zeitraum, den wir uns heute nicht vorstellen können. Gleich zu Beginn bekommt der Leser einen Begriff davon. Der militärisch zum Einsatz in seinem Regiment nach Spanien befohlene Militärwundarzt „verbrauchte“ bereits von Weimar bis nach Frankfurt am Main die Zeit vom 1. August bis zum 7. August und schaffte es bis zum 9. August gerade mal von Frankfurt bis Mainz. Also neun Tage von Weimar bis Mainz…
Unsere heutigen Routenfinder wissen: 300 km Autostrecke, voraussichtliche Fahrtzeit 3 Std. und 29 Minuten… Die Zeitersparnis beträgt heute also 98,38 % oder: heute wird die Strecke 61,7 mal (!) schneller überwunden. Eine Riesendifferenz verglichen mit vor 200 Jahren…
Entgegen der Absicht des Autors dieses Beitrages, die Reisebeschwernisse und vor allem die schrecklichen kriegerischen Bedingungen als Abweichung von der zivilen Norm detailliert zu erfahren, geht es hier um etwas ganz anderes. Im letzten Zehntel des Buches auf der Reise durch Frankreich nach der Entlassung aus den Militätdiensten in Spanien gibt es eine muntere Beschreibung über die Franzosen bzw. über deren kultivierte Lebens- und Essensgewohnheiten zu Napoleons Zeiten:
„Mittags aß man „gewöhnlich“ zwischen ein und zwei Uhr, und wir bekamen zuerst eine Fleischbrühe mit Wurzelwerk, Porree, Zwiebeln und dergl. (Potage à la Juliette), dann Rindfleisch mit Senf und Gemüse (Trikot, ein aus Kartoffeln, Rüben oder anderem Gemüse bestehendes Frikassee), hernach Ragouts oder Braten, zuweilen auch wohl Geflügel, das überhaupt in Frankreich häufig verspeist wird…“
Und da sage mal einer: In Kriegszeiten, in Frankreich, als Söldner im fremden Land, unter dem Kaiser der Franzosen lebte es sich anscheinend köstlich und sogar gesund. Und munter. Oder, wie das Sprichwort sagt: Wie Gott in Frankreich. Eben.
Wer dagegen die damalige und teilweise auch heutige Kost der „wilden Germanen“ östlich des Rheins beobachtet, schüttelt den Kopf, weil ihm endlich was für heute einleuchtet:
Hier in Deutschland werden einkaufende Handlungsweisen nach dem auch für Lebensmittel geltenden Motto betrachtet: „Geiz ist geil“ und „Hauptsache billig“. Aber das schmucke Auto darf ein sehr teueres sein…
Deshalb wohl gibt es in Deutschland Käuferscharen bei Aldi, Lidl, Netto und anderen, nicht gerade gourmethaften Lieferertempeln für die vermutlich sehr unterentwickelte deutsche Küche. Da passt diese Volksweisheit: In Frankreich fährt der Mensch mit klapperigem Gefährt zu einem Sternerestaurant. Der Deutsche jedoch benutzt seine Nobellimousine für die Fahrt zu einer "günstigen" Fütterungskantine.
Wir in Burgwedel können uns glücklich schätzen. Denn hier gibt es anspruchsvolle Verbraucher und bekanntlich sogar einen Küchenchef mit Michelin-Gourmet-Stern. Wow.
Wessen Lebensphilosophie muss sich nun ändern?
Montag, 30. April 2012
© Karl Wilhelm Goebel
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Mittwoch, 18. April 2012
German Angst vor dem Wulff-Effekt
klugschieters, 20:44h
Es ist beinahe wie nach einer Schlacht:
Tote, Verletzte, Betroffene. Jetzt fällt auf: Zerstörte Kulturgewohnheiten...
Lateralschäden beim Bundespräsidenten: Betroffen sind die ungeschützte Frau und wehrlose Kinder. Wenigstens für die sollte die schandmäulige Presse Moral beweisen.
Zwar reiben sich heute nicht die Feldmarschälle die Bäuche zufrieden, weil sie so viel Beute gemacht haben. Es sind die Redaktionen, die Drucker, die Verlage, überhaupt die Medien, die von dem „Zug zur Gerechtigkeit“ unter dem Namen Causa Wulff bares Geld generierten. Durch erhöhte Auflagen, zum Beispiel.
Das „Halali“ ist geblasen. Die analytischen Marketing-Experten in einer Fachzeitung (W & V, Ausgabe 11, S.17 ) ziehen eine denkwürdige Bilanz:
Deutsche Unternehmer, bisher gerne in der Nähe zur hohen Politik und deswegen schon mal bereit, diese oder jene Veranstaltung zu sponsern, bekommen „kalte Füße“. Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube erklärte Anfang März in Leipzig, dass sie sich aus dem „politischen Sponsoring“ völlig zurückziehen. Laut dem „Sponsoringbericht des BMI über Leistungen an die Bundesverwaltung“ flossen 2009 und 2010 immerhin 93,4 Millionen Euro insgesamt in das System für die Unterstützung von Ministerien und Behörden.
Aber nicht nur die Deutsche Bahn verabschiedet sich. Auch Philips, Daimler, Deichmann und die Telekom werden sich zum Beispiel an den Kosten für das Sommerfest des Bundespräsidenten nicht mehr beteiligen.
Die Zukunft wird zeigen, was unser Land, unsere Demokratie, unsere Moral, unsere Freiheit wirklich gewonnen haben, oder ob das ganze System zum Opfer eines oder mehrerer Journalisten wurde, die investigative Recherche irgendwie falsch verstanden hatten.
Als verbissene Hatz auf ein Wild, das sich eigentlich nicht eignete: Was ist heute die journalistische Trophäe? Wurde Deutschland besser?
Mittwoch, 18. April 2012
© Karl Wilhelm Goebel
Tote, Verletzte, Betroffene. Jetzt fällt auf: Zerstörte Kulturgewohnheiten...
Lateralschäden beim Bundespräsidenten: Betroffen sind die ungeschützte Frau und wehrlose Kinder. Wenigstens für die sollte die schandmäulige Presse Moral beweisen.
Zwar reiben sich heute nicht die Feldmarschälle die Bäuche zufrieden, weil sie so viel Beute gemacht haben. Es sind die Redaktionen, die Drucker, die Verlage, überhaupt die Medien, die von dem „Zug zur Gerechtigkeit“ unter dem Namen Causa Wulff bares Geld generierten. Durch erhöhte Auflagen, zum Beispiel.
Das „Halali“ ist geblasen. Die analytischen Marketing-Experten in einer Fachzeitung (W & V, Ausgabe 11, S.17 ) ziehen eine denkwürdige Bilanz:
Deutsche Unternehmer, bisher gerne in der Nähe zur hohen Politik und deswegen schon mal bereit, diese oder jene Veranstaltung zu sponsern, bekommen „kalte Füße“. Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube erklärte Anfang März in Leipzig, dass sie sich aus dem „politischen Sponsoring“ völlig zurückziehen. Laut dem „Sponsoringbericht des BMI über Leistungen an die Bundesverwaltung“ flossen 2009 und 2010 immerhin 93,4 Millionen Euro insgesamt in das System für die Unterstützung von Ministerien und Behörden.
Aber nicht nur die Deutsche Bahn verabschiedet sich. Auch Philips, Daimler, Deichmann und die Telekom werden sich zum Beispiel an den Kosten für das Sommerfest des Bundespräsidenten nicht mehr beteiligen.
Die Zukunft wird zeigen, was unser Land, unsere Demokratie, unsere Moral, unsere Freiheit wirklich gewonnen haben, oder ob das ganze System zum Opfer eines oder mehrerer Journalisten wurde, die investigative Recherche irgendwie falsch verstanden hatten.
Als verbissene Hatz auf ein Wild, das sich eigentlich nicht eignete: Was ist heute die journalistische Trophäe? Wurde Deutschland besser?
Mittwoch, 18. April 2012
© Karl Wilhelm Goebel
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Freitag, 13. April 2012
Immer mehr rücksichtslose Radfahrer in des Deutschen Autoland?
klugschieters, 20:29h
Mindestens eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern steht gelegentlich in der Kritik vornehmlich der (heroischen) Autofahrer. Es sind die „rücksichtslosen Radfahrer“, die als „Ichlinge“, eine Wortschöpfung des Autors Hans-Ulrich Jörges im Stern 33/ 2010, das Land angeblich unsicher machen.
Wild gewordene Verkehrsteilnehmer per Fahrrad auch in Burgwedel unterwegs?
Hier einmal die qualifizierte Sicht von Radfahrern:
„Freie“ Natur:
Unser Land gliedert sich siedlerisch u. a. in unbewohntes Land, Wiesen, Wald, Flüsse, manchmal mit Brücken, immer mit schmaleren, besseren oder weniger guten, für einen Radfahrer befahrfähigen Wegen. Es finden sich umfahrbare Gewässer; es gibt Berge und Täler mit schwierigen Steigungen. Deutschland durchschneiden mehrere Tausend Kilometer breite Autobahnen, deren Nutzung nur den mehrräderigen Motorvehikeln mit der Fähigkeit, mindestens 40 km/h fahren zu können, erlaubt ist.
Bewohnte Flächen:
Es existieren ganz unterschiedliche, von Menschen bewohnte und genutzte, geografische Räume: Dörfer, kleine Städte, mittlere Großstädte, größere Großstädte bis hin zu, in Ansätzen: Metropolen. Überall wird anders „verkehrt“. Eine beunruhigende, verwirrende Welt in welcher hochwahrscheinlich nicht wenig Neurotiker leben. Einige von ihnen, im „Widerstand“ gegen Regelverletzer Erfahrene, Geübte, wollen nur unter Erschwernissen wirklich unfallfrei klar kommen…Da wird geschimpft, geflucht…
Straßen und deren Verhältnisse:
Das Verkehrsbild wird aber noch bunter: In Ortsstraßennetzen sind Straßenbeläge Hintergrund für aufgemalte Buslinien - Kennzeichnungen. Oder: Straßenbahnschienen sind selten ganz eben zur Fahrbahn, sondern als Spur und Eisenstrang vom Radfahrer physisch und manchmal mit dramatischen Folgen wahrnehmbar. Sie bilden gefährliche Holprigkeiten und zusätzliche Gefährdung durch wechselnde Lage auf sonst glatt scheinenden Asphaltstraßen.
Anders als gewöhnliche Straßen sind Fußgängerzonen, wenn nicht gänzlich zur Nutzung verboten, für Radfahrer keineswegs leichter befahrbar gestaltet. Auf Plätzen finden manchmal Wochenmärkte mit Sonderverkehrsregeln und voller rastloser Menschen in dichten Ansammlungen oder bewegten Mengen statt. Katzenkopf - Pflasterungen in älteren Straßen sind gefährlich, Alleen, Promenaden, Parks, Plätze führen ein charakteristisches Sonderleben.
Fußwege, Radwege, Fußgängersteige mit 10 cm hohen Bordsteinkanten wollen vom Radfahrer erkannt und sinnvoll gemieden werden…
Verkehrszeichen, - anlagen und die Sicht auf die Verhältnisse:
Ampeln, Schilder und andere Konditionen verlangen höchste Aufmerksamkeit. Hier und da gibt es spielende, rollernde, skatende Kinder und/ oder betagte Leute…sie verlangen besondere Vorsicht.
Jede Verkehrssituation wird – und das ist systemisch bedingt – von allen Betroffenen und allen Aktiven stets „eigen-perspektivisch“ wahrgenommen. Deshalb wird zu Recht vermutet, dass ein kleines Kind das Geschehen ganz anders wahrnimmt als eine Taube, der Führer einer Straßenbahn sich anders ärgert als der privilegierte Lenker eines Feuerwehr- oder Polizeiautos. Ganz zu schweigen von den „Sorgen“ eines Porsche – Carrera - Piloten oder eines Rollstuhlfahrers und, wieder anders, eines Fahrradboten, der versucht, innerhalb einer vorgegebenen Zeit sein Ziel ökonomisch effizient zu erreichen.
Radfahren „ohne“:
Alle Radfahrer fahren tatsächlich ohne explizite „Staatliche Fahrerlaubnis“, also ohne Führerschein. Darin könnte vielleicht eine Ursache für die gelegentlich zu beobachtende Unbeholfenheit mancher Radler liegen. Es kommt andererseits hinzu, dass viele Fußgänger Straßen und Wege begehen und das fast ohne verkehrliche Regeln, einfach dem natürlichen Triebe folgend.
In analoger Übertragung des Inhaltes eines tibetischen Sprichwortes gilt:
Unterwegs lernen wir nicht nur die Umgebung und die anderen Teilnehmer am Verkehr, sondern ein wenig auch uns selbst kennen…
Die wenigen Rowdies sind objektiv eine kleine Schar von Verrückten, von denen sich Millionen deutlich distanzieren.
Bleibt nur:
Wir, und das sind in Deutschland mindestens 70 Mio. Heranwachsende und Erwachsene, sollten Rücksicht aufeinander nehmen.
Jedes Verkehrsmittel dient uns nur.
Es repräsentiert uns nicht.
Auch ein PORSCHE nicht.
Obwohl manche Psychiater für manche Fahrer gewisser Auto - Nobelmarken gelegentlich andere Diagnosen durchaus für möglich halten…
Rechtsprechung zu den blauen „Radfahrer – Verkehr - Gebotszeichen“:
Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung sind in sehr vielen deutschen Kommunen Schilder angebracht, die dort nicht stehen dürften. (Vorschriftszeichen 240/241) Die zuständigen Behörden tun sich aber schwer mit der Überprüfung.
Auch in Burgwedel müsste Einiges korrigiert werden.
;-) 12.04.2012
© Karl Wilhelm Goebel
Wild gewordene Verkehrsteilnehmer per Fahrrad auch in Burgwedel unterwegs?
Hier einmal die qualifizierte Sicht von Radfahrern:
„Freie“ Natur:
Unser Land gliedert sich siedlerisch u. a. in unbewohntes Land, Wiesen, Wald, Flüsse, manchmal mit Brücken, immer mit schmaleren, besseren oder weniger guten, für einen Radfahrer befahrfähigen Wegen. Es finden sich umfahrbare Gewässer; es gibt Berge und Täler mit schwierigen Steigungen. Deutschland durchschneiden mehrere Tausend Kilometer breite Autobahnen, deren Nutzung nur den mehrräderigen Motorvehikeln mit der Fähigkeit, mindestens 40 km/h fahren zu können, erlaubt ist.
Bewohnte Flächen:
Es existieren ganz unterschiedliche, von Menschen bewohnte und genutzte, geografische Räume: Dörfer, kleine Städte, mittlere Großstädte, größere Großstädte bis hin zu, in Ansätzen: Metropolen. Überall wird anders „verkehrt“. Eine beunruhigende, verwirrende Welt in welcher hochwahrscheinlich nicht wenig Neurotiker leben. Einige von ihnen, im „Widerstand“ gegen Regelverletzer Erfahrene, Geübte, wollen nur unter Erschwernissen wirklich unfallfrei klar kommen…Da wird geschimpft, geflucht…
Straßen und deren Verhältnisse:
Das Verkehrsbild wird aber noch bunter: In Ortsstraßennetzen sind Straßenbeläge Hintergrund für aufgemalte Buslinien - Kennzeichnungen. Oder: Straßenbahnschienen sind selten ganz eben zur Fahrbahn, sondern als Spur und Eisenstrang vom Radfahrer physisch und manchmal mit dramatischen Folgen wahrnehmbar. Sie bilden gefährliche Holprigkeiten und zusätzliche Gefährdung durch wechselnde Lage auf sonst glatt scheinenden Asphaltstraßen.
Anders als gewöhnliche Straßen sind Fußgängerzonen, wenn nicht gänzlich zur Nutzung verboten, für Radfahrer keineswegs leichter befahrbar gestaltet. Auf Plätzen finden manchmal Wochenmärkte mit Sonderverkehrsregeln und voller rastloser Menschen in dichten Ansammlungen oder bewegten Mengen statt. Katzenkopf - Pflasterungen in älteren Straßen sind gefährlich, Alleen, Promenaden, Parks, Plätze führen ein charakteristisches Sonderleben.
Fußwege, Radwege, Fußgängersteige mit 10 cm hohen Bordsteinkanten wollen vom Radfahrer erkannt und sinnvoll gemieden werden…
Verkehrszeichen, - anlagen und die Sicht auf die Verhältnisse:
Ampeln, Schilder und andere Konditionen verlangen höchste Aufmerksamkeit. Hier und da gibt es spielende, rollernde, skatende Kinder und/ oder betagte Leute…sie verlangen besondere Vorsicht.
Jede Verkehrssituation wird – und das ist systemisch bedingt – von allen Betroffenen und allen Aktiven stets „eigen-perspektivisch“ wahrgenommen. Deshalb wird zu Recht vermutet, dass ein kleines Kind das Geschehen ganz anders wahrnimmt als eine Taube, der Führer einer Straßenbahn sich anders ärgert als der privilegierte Lenker eines Feuerwehr- oder Polizeiautos. Ganz zu schweigen von den „Sorgen“ eines Porsche – Carrera - Piloten oder eines Rollstuhlfahrers und, wieder anders, eines Fahrradboten, der versucht, innerhalb einer vorgegebenen Zeit sein Ziel ökonomisch effizient zu erreichen.
Radfahren „ohne“:
Alle Radfahrer fahren tatsächlich ohne explizite „Staatliche Fahrerlaubnis“, also ohne Führerschein. Darin könnte vielleicht eine Ursache für die gelegentlich zu beobachtende Unbeholfenheit mancher Radler liegen. Es kommt andererseits hinzu, dass viele Fußgänger Straßen und Wege begehen und das fast ohne verkehrliche Regeln, einfach dem natürlichen Triebe folgend.
In analoger Übertragung des Inhaltes eines tibetischen Sprichwortes gilt:
Unterwegs lernen wir nicht nur die Umgebung und die anderen Teilnehmer am Verkehr, sondern ein wenig auch uns selbst kennen…
Die wenigen Rowdies sind objektiv eine kleine Schar von Verrückten, von denen sich Millionen deutlich distanzieren.
Bleibt nur:
Wir, und das sind in Deutschland mindestens 70 Mio. Heranwachsende und Erwachsene, sollten Rücksicht aufeinander nehmen.
Jedes Verkehrsmittel dient uns nur.
Es repräsentiert uns nicht.
Auch ein PORSCHE nicht.
Obwohl manche Psychiater für manche Fahrer gewisser Auto - Nobelmarken gelegentlich andere Diagnosen durchaus für möglich halten…
Rechtsprechung zu den blauen „Radfahrer – Verkehr - Gebotszeichen“:
Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung sind in sehr vielen deutschen Kommunen Schilder angebracht, die dort nicht stehen dürften. (Vorschriftszeichen 240/241) Die zuständigen Behörden tun sich aber schwer mit der Überprüfung.
Auch in Burgwedel müsste Einiges korrigiert werden.
;-) 12.04.2012
© Karl Wilhelm Goebel
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Montag, 9. April 2012
Nicht Fahrscheinfinanzierter ÖPNV, ein Diskussionsbeitrag
klugschieters, 14:40h
In Europas Rathäusern wird derzeit ein ehrgeiziges Projekt durchgerechnet: kostenloser Nahverkehr.
Die Esten machen es derzeit vor. Ab 2013 können alle 400 000 Bürger gratis mit Bus oder Bahn durch ihre Hauptstadt Tallinn gondeln. Umweltschützer sind begeistert und Haushaltspolitiker entsetzt. 20 Millionen Euro müssen aus der Stadtkasse bereitgestellt werden. Mit den Freifahrten sollen die im Berufsverkehr häufig verstopften Straßen Tallinns entlastet werden. Um die Maßnahme zu finanzieren, plant die baltische Stadt Umstrukturierungen bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben und im städtischen Haushalt. Tallin ist somit die erste Großstadt, die diesen zukunftweisenden Weg geht.
In Deutschland wird darüber kontrovers diskutiert.
Die Piratenpartei jedenfalls ist schon mal dafür und in der belgischen Stadt Hasselt ist der Busverkehr zum Nulltarif bereits seit 1997 erfolgreich eingeführt.
Das schauen wir uns mal näher an:
Vor 1997 nutzten 360.000 Fahrgäste pro Jahr die Linienbusse der damals 68.000 Einwohner-Stadt in der Provinz Limburg. Nach der Umstellung stieg die Zahl der Fahrgäste innerhalb 12 Monate auf 2,7 Millionen an und bis 2008 auf rund 4,5 Millionen. Wurden bis 1997 gerade mal zwei Linien mit acht Stadtbussen bedient, sind es heute 46 Busse, die elf Linien befahren.
In Hasselt hat das Verkehrskonzept dazu geführt, dass bis zu 30 Prozent mehr Menschen in die Stadt kommen und die Umsätze des Einzelhandels seit der Umgestaltung stiegen. Der Gewinn an Lebensqualität ließ die Einwohnerzahl auf jetzt 73.000 anwachsen. Die vierspurige Ringstraße, die ursprünglich für den Autoverkehr ausgebaut werden sollte, ließ Bürgermeister Stevaert mit 400 Bäumen bepflanzen und zum fußgänger- und radfahrerfreundlichen „Grünen Boulevard“ umgestalten, die Innenstadt wurde Verkehrsberuhigt und teils Autofrei.
Und wie haben die cleveren Belgier das gemacht? 800 Parkplätze im Stadtgebiet wurden abgeschafft und Straßen zurückgebaut. Parken kostete jetzt 1 Euro die erste Stunde, danach wurden 10 Euro für den halben Tag fällig. Die Parkeinnahmen werden direkt in den öffentlichen-Personen-Nah-Verkehr investiert. Durch Einsparungen an sonst notwendig gewordenen Investitionen für den Bau weiterer Straßen und Parkplätzen wurde es möglich, den nicht durch Fahrscheine finanzierten Busverkehr für Hasselt und die nähere Umgebung einzurichten.
Die Stadt erstattet dem Verkehrsanbieter die Einnahmeausfälle in Höhe von etwa 800.000 Euro. Trotz der Fahrgastzuwächse blieb dies ein vernachlässigbarer Posten im kommunalen Haushalt. Hasselt muss weniger als 1 Prozent der städtischen Budgets an den Verkehrsanbieter zahlen. Das sind etwa 18 Euro im Jahr pro Steuerzahler.
Ähnliche Projekte gibt es in den brandenburgischen Kleinstädten Templin und Lübben. Beide haben etwa 15.000 Einwohner und in beiden Städten stiegen die Fahrgastzahlen um etwa das sechsfache. Bei beiden Kommunen fehlt allerdings ein Gesamtkonzept wie in Hasselt.
Und wenn nun alle Bedenkenträger sofort argumentieren, das sei alles unbezahlbar und sowieso nur das Alimentieren von Sozialträumen, weise ich auf die subventionierten Steuervorteile von mehr als 53 Milliarden Euro hin.
Ob Flugzeug- oder Schiffsbau, ob Containerindustrie oder Binnenschifffahrt, ob Kfz-Steuerbefreiung für Zirkuswagen oder ermäßigter Umsatzsteuersatz für Hoteliers- Geld ist genug da.
Beim Bund, den Ländern, Gemeinden und der Europäische Union summieren sich alle 2010 gezahlten direkten und indirekten Subventionen für Deutschland auf 164 Milliarden Euro.
Als realistisches Kürzungspotential ermittelte das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW) Subventionen über 58 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Frage ist doch, wo und für was Steuergelder eingesetzt werden und wie der ökonomisch und ökologisch unsinnige Individualverkehr, zumindest in Ballungsräumen, reduziert werden kann. Angesichts des ausgehenden Rohstoffes Öl und des immensen Bedarfes von Ländern wie China oder Indien, wird ein Liter Benzin oder Diesel in wenigen Jahren irgendwo bei vier Euro liegen.
Und wie denkt die etablierte Politik darüber?
Heiner Monheim, Professor für Angewandte Geographie und Raumentwicklung an der Universität Trier sagte dazu: „Die deutsche Politik will keine Verkehrsprobleme lösen, sondern Autos verkaufen und autofreundlichen Populismus betreiben“.
Johann I.
Die Esten machen es derzeit vor. Ab 2013 können alle 400 000 Bürger gratis mit Bus oder Bahn durch ihre Hauptstadt Tallinn gondeln. Umweltschützer sind begeistert und Haushaltspolitiker entsetzt. 20 Millionen Euro müssen aus der Stadtkasse bereitgestellt werden. Mit den Freifahrten sollen die im Berufsverkehr häufig verstopften Straßen Tallinns entlastet werden. Um die Maßnahme zu finanzieren, plant die baltische Stadt Umstrukturierungen bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben und im städtischen Haushalt. Tallin ist somit die erste Großstadt, die diesen zukunftweisenden Weg geht.
In Deutschland wird darüber kontrovers diskutiert.
Die Piratenpartei jedenfalls ist schon mal dafür und in der belgischen Stadt Hasselt ist der Busverkehr zum Nulltarif bereits seit 1997 erfolgreich eingeführt.
Das schauen wir uns mal näher an:
Vor 1997 nutzten 360.000 Fahrgäste pro Jahr die Linienbusse der damals 68.000 Einwohner-Stadt in der Provinz Limburg. Nach der Umstellung stieg die Zahl der Fahrgäste innerhalb 12 Monate auf 2,7 Millionen an und bis 2008 auf rund 4,5 Millionen. Wurden bis 1997 gerade mal zwei Linien mit acht Stadtbussen bedient, sind es heute 46 Busse, die elf Linien befahren.
In Hasselt hat das Verkehrskonzept dazu geführt, dass bis zu 30 Prozent mehr Menschen in die Stadt kommen und die Umsätze des Einzelhandels seit der Umgestaltung stiegen. Der Gewinn an Lebensqualität ließ die Einwohnerzahl auf jetzt 73.000 anwachsen. Die vierspurige Ringstraße, die ursprünglich für den Autoverkehr ausgebaut werden sollte, ließ Bürgermeister Stevaert mit 400 Bäumen bepflanzen und zum fußgänger- und radfahrerfreundlichen „Grünen Boulevard“ umgestalten, die Innenstadt wurde Verkehrsberuhigt und teils Autofrei.
Und wie haben die cleveren Belgier das gemacht? 800 Parkplätze im Stadtgebiet wurden abgeschafft und Straßen zurückgebaut. Parken kostete jetzt 1 Euro die erste Stunde, danach wurden 10 Euro für den halben Tag fällig. Die Parkeinnahmen werden direkt in den öffentlichen-Personen-Nah-Verkehr investiert. Durch Einsparungen an sonst notwendig gewordenen Investitionen für den Bau weiterer Straßen und Parkplätzen wurde es möglich, den nicht durch Fahrscheine finanzierten Busverkehr für Hasselt und die nähere Umgebung einzurichten.
Die Stadt erstattet dem Verkehrsanbieter die Einnahmeausfälle in Höhe von etwa 800.000 Euro. Trotz der Fahrgastzuwächse blieb dies ein vernachlässigbarer Posten im kommunalen Haushalt. Hasselt muss weniger als 1 Prozent der städtischen Budgets an den Verkehrsanbieter zahlen. Das sind etwa 18 Euro im Jahr pro Steuerzahler.
Ähnliche Projekte gibt es in den brandenburgischen Kleinstädten Templin und Lübben. Beide haben etwa 15.000 Einwohner und in beiden Städten stiegen die Fahrgastzahlen um etwa das sechsfache. Bei beiden Kommunen fehlt allerdings ein Gesamtkonzept wie in Hasselt.
Und wenn nun alle Bedenkenträger sofort argumentieren, das sei alles unbezahlbar und sowieso nur das Alimentieren von Sozialträumen, weise ich auf die subventionierten Steuervorteile von mehr als 53 Milliarden Euro hin.
Ob Flugzeug- oder Schiffsbau, ob Containerindustrie oder Binnenschifffahrt, ob Kfz-Steuerbefreiung für Zirkuswagen oder ermäßigter Umsatzsteuersatz für Hoteliers- Geld ist genug da.
Beim Bund, den Ländern, Gemeinden und der Europäische Union summieren sich alle 2010 gezahlten direkten und indirekten Subventionen für Deutschland auf 164 Milliarden Euro.
Als realistisches Kürzungspotential ermittelte das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW) Subventionen über 58 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Frage ist doch, wo und für was Steuergelder eingesetzt werden und wie der ökonomisch und ökologisch unsinnige Individualverkehr, zumindest in Ballungsräumen, reduziert werden kann. Angesichts des ausgehenden Rohstoffes Öl und des immensen Bedarfes von Ländern wie China oder Indien, wird ein Liter Benzin oder Diesel in wenigen Jahren irgendwo bei vier Euro liegen.
Und wie denkt die etablierte Politik darüber?
Heiner Monheim, Professor für Angewandte Geographie und Raumentwicklung an der Universität Trier sagte dazu: „Die deutsche Politik will keine Verkehrsprobleme lösen, sondern Autos verkaufen und autofreundlichen Populismus betreiben“.
Johann I.
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Donnerstag, 5. April 2012
Aufgeregtheiten über einen "old man"
klugschieters, 22:16h
Günter Grass hat bisher willentlich geschwiegen. Sagt er. Trotz der gefühlten Verantwortung, die humanitär von besserem Wissen bestimmt wird.
Aber, - da nennt er sein Deutschsein, seine jugendliche Mitgliedschaft in der SS und auch sein heute hohes Alter, in welchem er glaubt, mit "letzter Tinte" dann doch etwas schreiben zu müssen:
Für eine zuverlässige atomare Kontrolle aller bedrohten und drohenden Länder.
Was ist daran so explosiv?
5. April 2012
Karl Wilhelm Goebel
http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-zum-konflikt-zwischen-israel-und-iran-was-gesagt-werden-muss-1.1325809:
8.4.2012:
Ohne weiteren Kommentar:
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Israel-erklaert-Grass-zur-Persona-non-grata/story/29362583
10.4.2012
Eine ganz andere Stimme erwähnt zum Beispiel, dass Deutschland unter den Waffenexporteuren der Welt den 3. Rang einnimmt...!!!
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16571
und nun noch Marcel Reich-Ranicki über Grass:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/das-israel-gedicht-von-grass/marcel-reich-ranicki-ueber-grass-es-ist-ein-ekelhaftes-gedicht-11710933.html
17.4.2012:
Noch eine Stimme: Jakob Augstein im Spiegel online
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,826163,00.html
Aber, - da nennt er sein Deutschsein, seine jugendliche Mitgliedschaft in der SS und auch sein heute hohes Alter, in welchem er glaubt, mit "letzter Tinte" dann doch etwas schreiben zu müssen:
Für eine zuverlässige atomare Kontrolle aller bedrohten und drohenden Länder.
Was ist daran so explosiv?
5. April 2012
Karl Wilhelm Goebel
http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-zum-konflikt-zwischen-israel-und-iran-was-gesagt-werden-muss-1.1325809:
8.4.2012:
Ohne weiteren Kommentar:
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Israel-erklaert-Grass-zur-Persona-non-grata/story/29362583
10.4.2012
Eine ganz andere Stimme erwähnt zum Beispiel, dass Deutschland unter den Waffenexporteuren der Welt den 3. Rang einnimmt...!!!
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16571
und nun noch Marcel Reich-Ranicki über Grass:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/das-israel-gedicht-von-grass/marcel-reich-ranicki-ueber-grass-es-ist-ein-ekelhaftes-gedicht-11710933.html
17.4.2012:
Noch eine Stimme: Jakob Augstein im Spiegel online
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,826163,00.html
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Dienstag, 3. April 2012
Österliche Radler... ein Frühlingsgruß!
klugschieters, 14:27h
Wir coolen Radfahrer…
Wir schätzen
sanften Frühling,
lauen Sommer und sonnigen Herbst.
Glatte Wege durch Dörfer,
durch Feld und Wald.
Wir mögen
den Fahrtwind nur von achtern,
die Sonne Luv oder Lee.
Aber seltener
das Stehen, weniger das Gehen.
Wir gleiten
mit Metallen, Mechanik,
filigransten Konstruktionen.
Ja, wir sind die neidlosen Götter
unserer Energy - Sparzeit.
02.April 2012
(c) ;-) Karl Wilhelm Goebel
Wir schätzen
sanften Frühling,
lauen Sommer und sonnigen Herbst.
Glatte Wege durch Dörfer,
durch Feld und Wald.
Wir mögen
den Fahrtwind nur von achtern,
die Sonne Luv oder Lee.
Aber seltener
das Stehen, weniger das Gehen.
Wir gleiten
mit Metallen, Mechanik,
filigransten Konstruktionen.
Ja, wir sind die neidlosen Götter
unserer Energy - Sparzeit.
02.April 2012
(c) ;-) Karl Wilhelm Goebel
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Freitag, 30. März 2012
Schlecker ward hier nicht gesehen
klugschieters, 10:53h
Die Medien zerreden sich das Maul: Die Arbeitnehmer ihres allein haftenden Arbeitgebers, Papa Schlecker, eingetragener Kaufmann, nicht etwa eine Aktiengesellschaft, sind jetzt arbeitslos, weil kein Unternehmer in die Fußstapfen des gnadenlos und irrsinnig expandierenden blauen Drugstores investieren wollte. Neben den Mitarbeitern mussten die Mietverträge gekündigt werden... Wie es das deutsche Insolvenzrecht vorsieht.
Über die unangenehme Situation der (zeitweiligen!) Arbeitslosigkeit tönt der baden-württembergische, grüne Landeschef Winfried Kretschmann als sicherlich nicht kompetenter Ökonom in vernebelter Logik, man könne doch nicht im Ausland "Schirme" aufspannen und in sozialer Kälte zusehen... M. a. W., nach seiner Ansicht müsste Wirtschaftswahnsinn Methode werden...Wir Steuerzahler sollten gefälligst zahlend ins Wirtschaftsgeschehen eingreifen... Und die soziale Arbeitslosenversicherung verschonen. Niedlich. Sind nun alle verrückt geworden?
Die Welt braucht Schlecker nicht, Schlecker wird in Deutschland nicht vermisst werden. Denn längst haben die Kunden mit den Füßen darüber abgestimmt. Die meisten Standorte taugen nicht.
Wir Burgwedeler sind stolz auf Rossmann, dessen Marktverhalten in Fach-, Mitarbeiter - und Kundenkreisen breiteste Zustimmung findet. Und dm stellt mit Prof. Götz Werner schließlich einen Vordenker in Sachen bedingungsloses Grundeinkommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen
"Wer war "Schlecker" noch mal..?" heißt es bald.
Anmerkung: In seinem Vortrag in Hannover vom 3.5.12 zum "bedingungslosen Grundeinkommen" bedachte Götz Werner auf Publikumsnachfrage seinen früheren Mitbewerber "Schlecker e. K." nur mit diesem einzigen Satz: „Wenn Du nicht mit der Zeit gehst, gehst du mit der Zeit…“
5.5.12
(;-) Karl 'Wilhelm Goebel
Über die unangenehme Situation der (zeitweiligen!) Arbeitslosigkeit tönt der baden-württembergische, grüne Landeschef Winfried Kretschmann als sicherlich nicht kompetenter Ökonom in vernebelter Logik, man könne doch nicht im Ausland "Schirme" aufspannen und in sozialer Kälte zusehen... M. a. W., nach seiner Ansicht müsste Wirtschaftswahnsinn Methode werden...Wir Steuerzahler sollten gefälligst zahlend ins Wirtschaftsgeschehen eingreifen... Und die soziale Arbeitslosenversicherung verschonen. Niedlich. Sind nun alle verrückt geworden?
Die Welt braucht Schlecker nicht, Schlecker wird in Deutschland nicht vermisst werden. Denn längst haben die Kunden mit den Füßen darüber abgestimmt. Die meisten Standorte taugen nicht.
Wir Burgwedeler sind stolz auf Rossmann, dessen Marktverhalten in Fach-, Mitarbeiter - und Kundenkreisen breiteste Zustimmung findet. Und dm stellt mit Prof. Götz Werner schließlich einen Vordenker in Sachen bedingungsloses Grundeinkommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen
"Wer war "Schlecker" noch mal..?" heißt es bald.
Anmerkung: In seinem Vortrag in Hannover vom 3.5.12 zum "bedingungslosen Grundeinkommen" bedachte Götz Werner auf Publikumsnachfrage seinen früheren Mitbewerber "Schlecker e. K." nur mit diesem einzigen Satz: „Wenn Du nicht mit der Zeit gehst, gehst du mit der Zeit…“
5.5.12
(;-) Karl 'Wilhelm Goebel
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Mittwoch, 28. März 2012
Rechtzeitig zum ABI: Forderung nach Förderung
klugschieters, 18:45h
Fakt: Landesweiter Konsum der kulturell bedeutenden Fernsehshows
„ Deutschland sucht den Superstar…Supertänzer...Supersinger usf.“
und der durch die jeweilige Jury stets eindrucksvoll beteuerten Wichtigkeit dieser oder jener geforderten Lernfortschritte, die regelmäßig demonstrierten Fähigkeiten und Fertigkeiten, andererseits aber auch die vergossenene Tränen der Loser, gebieten es, die
Ständige Ministerkonferenz (MiKo)der Länder
nachdrücklich aufzufordern, unisono in allen Ländern die Prüfungsstruktur des im ABITUR nachgefragten Wissens und Könnens entgegen der bisherigen föderalen Vorgabe gravierend und dauerhaft für eine deutsche Einheitskultur zu verändern.
Die Anpassung an die neuen Bildungsforderungen unserer Zeit erfordert Umstellungen für die
PRÜFUNGSAGENDA
• 40 % Gewicht für öffentliches Singen und
• 30 % für aufrechtes Gehen, wie ein Model eben,
• 25 % der Note können ertanzt werden, wobei
• 5 % verbleiben für die Abfrage des von den früheren Bildungspolitikern und den Lehrbeauftragten traditionell geforderten und vermittelten Wissens.
So wird der Nachwuchs in unserem Land der Hoffnung auf erlebbare, permanente Lebensfreude und die dringend anzustrebende internationale Zukunftsfähigkeit am ehesten gerecht.
Endlich wird Zukunft für Alle leichtfertig gesichert.
Bildungspolitik muss mit der Zeit gehen!
28. März 2012 © Karl Wilhelm Goebel
„ Deutschland sucht den Superstar…Supertänzer...Supersinger usf.“
und der durch die jeweilige Jury stets eindrucksvoll beteuerten Wichtigkeit dieser oder jener geforderten Lernfortschritte, die regelmäßig demonstrierten Fähigkeiten und Fertigkeiten, andererseits aber auch die vergossenene Tränen der Loser, gebieten es, die
Ständige Ministerkonferenz (MiKo)der Länder
nachdrücklich aufzufordern, unisono in allen Ländern die Prüfungsstruktur des im ABITUR nachgefragten Wissens und Könnens entgegen der bisherigen föderalen Vorgabe gravierend und dauerhaft für eine deutsche Einheitskultur zu verändern.
Die Anpassung an die neuen Bildungsforderungen unserer Zeit erfordert Umstellungen für die
PRÜFUNGSAGENDA
• 40 % Gewicht für öffentliches Singen und
• 30 % für aufrechtes Gehen, wie ein Model eben,
• 25 % der Note können ertanzt werden, wobei
• 5 % verbleiben für die Abfrage des von den früheren Bildungspolitikern und den Lehrbeauftragten traditionell geforderten und vermittelten Wissens.
So wird der Nachwuchs in unserem Land der Hoffnung auf erlebbare, permanente Lebensfreude und die dringend anzustrebende internationale Zukunftsfähigkeit am ehesten gerecht.
Endlich wird Zukunft für Alle leichtfertig gesichert.
Bildungspolitik muss mit der Zeit gehen!
28. März 2012 © Karl Wilhelm Goebel
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Frauenwahl, Männerwahl. Nachrichten aus dem Jetzt!
klugschieters, 12:37h
Heute, in meinem fortgeschrittenen Jahren, bleibe ich gleichwohl, offenbar zumindest latent programmiert, verrückt auf Frauensuche. Nur, was oder wen suche ich eigentlich…? Plötzlich begegnet mir schriftlich im Internet eine Frau, die von sich meint:
„… ich in der griechischen Mythologie genauso bewandert bin wie bei „Desperate Housewives”…”
Liest sich: Ja, ich teile klassische Bildungswerte und deren Kanon einerseits, lebe aber gleichwohl nicht wie Dionysus in einer anachronistischen oder abgehobenen Daseinsform, sondern in der Jetztzeit und beanspruche für mich den virtuellen Online - Konsum einer Fernsehserie, in der Lifestyle USA aus einer Nobel - community mit Bosheiten, dreisten Sprüchen und zweifelhafter Moral garniert, auf mich spaßfördernd wirkt. Also: Wie eine deftige alte Sage auch…
Gut, da sind schon mal zwei Kriterien abzuhaken.
Aber was ist mit ihrer Körperlichkeit: Ist sie eine Ziege, eine Kuh, ein Elefant? Wir Deutschen haben mit BURDA Inhalte von der Ziege verklärend auf ein niedliches Bambi transformiert, die Ägypter schrieben im Gedenken an die zu Lebzeiten bewunderte Tote Wände voll mit Lobgesängen über ihre wunderschönen Kuhaugen. Elefantinnen habe ich in der lyrischen Literatur nicht gefunden. Kann sein, dass den meisten Männern ein freudiger oder auch elegischer Gesang auf eine elefantöse Frau ihre seelische Befindlichkeit kaum wiedergeben würde…Obwohl, man(n) weiß nie…
Wie groß ist sie wohl gewachsen?
Ihr verträumter Blick?
Ihre zart flötende Stimme?
Ihre schulterlang fließenden Haare? Blond? Braun? Schwarz? Rot? Oder gar meliert, farbig betupft und vielleicht obendrein noch beschnippelt?
Ihr gerundeter Busen, gewichtsverlagernd, dennoch über ein pralles Gegengewicht wohl ausbalanciert.
Die glatten Beine, elastisch mit stöckelnden, raumgreifenden Schritten, die sie erfolgreich der Heidi Klum abgeguckt hat. Ist sie eitel? Hochmodisch? Stylish?
Liebt sie Bach, Beethoven, Brahms…?
Oder Jazz? In welchen Varianten?
Geht oder fährt sie gern ins Theater, in die Oper?
Verzehrt sie sich kitschig schmachtend bei Andrea Berg?
Treibt sie Sport, wenn ja, welchen und wie viel?
Sie raucht und trinkt doch wohl nicht!?
Hat sie Kinder, Enkel? Wenn ja, fast ein Fußballteam?
Schwierig, schwierig.
Fazit: Wir alten Säcke werden mit den Jahren nicht attraktiver, dafür aber immer schlauer. Allerdings soll das kein Kompliment und erst gar keine Tugend sein. Hat mir eine glaubwürdige Frau gesagt. :-(
© Karl Wilhelm Goebel. Mittwoch, 28. März 2012
„… ich in der griechischen Mythologie genauso bewandert bin wie bei „Desperate Housewives”…”
Liest sich: Ja, ich teile klassische Bildungswerte und deren Kanon einerseits, lebe aber gleichwohl nicht wie Dionysus in einer anachronistischen oder abgehobenen Daseinsform, sondern in der Jetztzeit und beanspruche für mich den virtuellen Online - Konsum einer Fernsehserie, in der Lifestyle USA aus einer Nobel - community mit Bosheiten, dreisten Sprüchen und zweifelhafter Moral garniert, auf mich spaßfördernd wirkt. Also: Wie eine deftige alte Sage auch…
Gut, da sind schon mal zwei Kriterien abzuhaken.
Aber was ist mit ihrer Körperlichkeit: Ist sie eine Ziege, eine Kuh, ein Elefant? Wir Deutschen haben mit BURDA Inhalte von der Ziege verklärend auf ein niedliches Bambi transformiert, die Ägypter schrieben im Gedenken an die zu Lebzeiten bewunderte Tote Wände voll mit Lobgesängen über ihre wunderschönen Kuhaugen. Elefantinnen habe ich in der lyrischen Literatur nicht gefunden. Kann sein, dass den meisten Männern ein freudiger oder auch elegischer Gesang auf eine elefantöse Frau ihre seelische Befindlichkeit kaum wiedergeben würde…Obwohl, man(n) weiß nie…
Wie groß ist sie wohl gewachsen?
Ihr verträumter Blick?
Ihre zart flötende Stimme?
Ihre schulterlang fließenden Haare? Blond? Braun? Schwarz? Rot? Oder gar meliert, farbig betupft und vielleicht obendrein noch beschnippelt?
Ihr gerundeter Busen, gewichtsverlagernd, dennoch über ein pralles Gegengewicht wohl ausbalanciert.
Die glatten Beine, elastisch mit stöckelnden, raumgreifenden Schritten, die sie erfolgreich der Heidi Klum abgeguckt hat. Ist sie eitel? Hochmodisch? Stylish?
Liebt sie Bach, Beethoven, Brahms…?
Oder Jazz? In welchen Varianten?
Geht oder fährt sie gern ins Theater, in die Oper?
Verzehrt sie sich kitschig schmachtend bei Andrea Berg?
Treibt sie Sport, wenn ja, welchen und wie viel?
Sie raucht und trinkt doch wohl nicht!?
Hat sie Kinder, Enkel? Wenn ja, fast ein Fußballteam?
Schwierig, schwierig.
Fazit: Wir alten Säcke werden mit den Jahren nicht attraktiver, dafür aber immer schlauer. Allerdings soll das kein Kompliment und erst gar keine Tugend sein. Hat mir eine glaubwürdige Frau gesagt. :-(
© Karl Wilhelm Goebel. Mittwoch, 28. März 2012
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