Dienstag, 26. Dezember 2017
Schöne Geschichte in Großburgwedel?
Seit der Kindheit kennen wir die neutestamentarische Story von der schwangeren Maria, die sich mit Josef, der nicht der Erzeuger des Kindes ist, auf der Suche nach einer Unterkunft befindet. Die Angelegenheit ist dringend, denn die Schwangere wird bald gebären. Sie finden kein Zimmer. In Bethlehem. Vor zweitausend Jahren.

Wenn Maria und Josef heute und hier im „Gewerbegebiet II“ des Ortes Großburgwedel suchen müssten, setzte sich die Kommune des Zynismusses aus: Hoffentlich zieht die werdende Familie weiter Zwar gibt es dort größtenteils Leerstände bei den zwanzig gut bis sehr gut ausgestatteten Wohnhäusern und genügend Beherbergungsplatz und gute Wohnqualitäten. Aber hinter der hohen, fünf Meter mächtigen Autobahn – Wand, welche die Bundesrepublik zum Lärmschutz errichtet und mit Millionen bezahlt hat, sind gut und gerne mindestens zwanzig Wohnungen zusätzlich vermietfähig. Aber die hohen Verwaltungsleute vor Ort haben es sich nach mehr als 30 Jahren störungsfreier Praxis doch anders überlegt. Die vorhandenen Wohnungen, dringend gebraucht, dürfen nicht zu Wohnzwecken genutzt werden. Sie werden verrotten.
Stände in der Bibel statt Bethlehem Großburgwedel müssten wir uns schämen. So stehen halt nur Wohnungen leer. Wohnungssuchende gibt es massenhaft in Burgwedel. Die dürfen hier nicht wohnen. Sie bleiben Pendler.Die Verwaltung hat Vorschriften, die sie zum Wohle des Volkes anwendet. Fragen sie nicht welche. Oh Gott!


In Isernhagen FB, Am Wienkamp, entschied die Gemeindeverwaltung praxisnah. Aber das ist eine andere Geschichte aus dem konfliktvermeidenden Nachbarort Isernhagen.
© KWG

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