Freitag, 22. Dezember 2017
Deutscher Fußball in der Bundeliga
Ein „abgehalfterter“ Trainer kommt aus Köln und wird in Dortmund von den Fachleuten aus dem Merchandising von Kopf bis Fuß zum Dortmunder Profí umgestylt. Um Verantwortung für den Spielerfolg sichtbar zu übernehmen? Es entsteht ein zwielichtiger Schein, hinter dem ein Sein stehen müsste.
Ein anderes Bild aus dem militärischen Generalstab mag weiterhelfen: Der Trainer gehört zur Front. Und was im Schützengraben wirklich los ist, was da zum Himmel stinkt, dass interessiert die Stabsleute an den grünen Tischen wenig.(Übrigens: Sieht man die selten in „Vereinsfarben“.)
Oder eine historische Skizze: Bei einer OP las der studierte Herr Chirurg während der OP aus dem Lehrbuch in lateinischer Sprache vor, und der nichtakademische Bader schnippelte und sägte am Patienten. Gelang die OP, dann war das ein akademischer Erfolg. Sonst…klar, wer die A…karte gezogen hatte.

Einzig die Bayern scheinen das Geheimnis für Mannschaftserfolge geknackt zu haben. Vielleicht, weil sie begriffen haben, dass der Wohlklang im Orchester von einer Vielzahl von Instrumenten und Modulationen abhängt?
Der deutsche Profi - Fußball muss wenigstens ab Middle - Management noch sehr viel lernen. In erfolgreichen Firmen wird das Prinzip des Benchmarking angewendet. Vielleicht müsste unbefangen über Gewinnbeteiligungen der „Mitglieder“ nachgedacht werden…

© Karl Wilhelm Goebel

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