Dienstag, 14. November 2017
Verdrängte Wohnungs- und Verkehrsnot
Das Rathaus berichtet gerne von Investitionen für neue Arbeitsplätze. Sie erhöhen das verfügbare Haushaltseinkommen überwiegend in jenen Orten, in denen die arbeitenden Menschen ihren Wohnsitz haben. Daneben profitiert die örtliche Wirtschaft von der überörtlich wirkenden Anziehungskraft des Einzelhandels in manchen Branchen.

Die meisten Arbeitnehmer suchen in Großburgwedel vergeblich nach Wohnraum, weil sie sich ein Grundstück, wie es für öffentliche Nachfrage in der Kommune ausgewiesen ist, ebenso wenig leisten können, wie ein Einfamilienhaus umgeben von üppigem Gartengrün.

Verständlich erscheint diese Grundstückspolitik, führt sie statistisch doch zu höherem Durchschnittseinkommen
https://www.wegweiser-kommune.de
in der Kommune. Währenddessen werden immer mehr Arbeitnehmer umweltunverträgliche Pendler, weil sie im Umland Wohnraum suchen. Die glücklichen Wohnraumbesitzer verstopfen alsdann Werktag für Werktag den Verkehr um die Anschlussstelle BAB 7/ 54. Wie lange geht das noch ohne Totalverstopfung?

Eine für Arbeitnehmer attraktive Kommune muss sich, wenn sie z. B. lt. Presse 900 Arbeitsplätze schafft, angesichts der nur 10fach größeren Einwohnerzahl ganz, ganz ernsthaft Sorgen machen, wo die statistisch dazu passenden 2.500 Menschen Wohnungen finden sollen. Mit 248 Parkplätzen asind die Probleme nicht zu lösen.

© Karl Wilhelm Goebel

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