Dienstag, 19. April 2016
Erde, der blaue Planet und die „Wasserindustrie“
Nie davon gehört? Es ist Big Business. Der schweizerische TagesAnzeiger schreibt heute:
„Wasser. Simples H2 O für Chemiker. Für den Lebensmittelkonzern Danone, zu dem der Mineralwasserabfüller Evian gehört, handelt es sich um flüssiges Gold…“
Weiter:
«Rechnet man das Material, die Produktion, den Transport, das Kühlen der Flaschen zusammen, braucht es bis zu einem Viertelliter Erdöl, um einen Liter Mineralwasser abzufüllen»,
Und:
„Evian bemüht sich um Nachhaltigkeit. Doch für einen Liter abgefülltes Wasser sind drei bis vier Liter Leitungswasser … notwendig…“
Es geht um globusweite Interessen, denn ohne (saubere) Luft und ohne (sauberes) Wasser wird das Überleben schwierig. Offenbar wird Wasser morgen oder übermorgen als „verknapptes Gut“ (sauberes Wasser nur noch aus tiefen Brunnen…) zur Basis für Geschäfte.

Wir von der europäischen, nördlichen, Halbkugel sollten hellhörig werden, gerade weil wir einen über „Wasserverbände“ geordneten Zugang zu dem Molekül aus einem Sauerstoff- und zwei Wasserstoffatomen eingerichtet haben.
Die „Einwegflaschen“ vermüllen die Welt. Die Einwegindustrie ist ein ököbilanzierter Unsinn. Über Pfandflaschen wird das System nicht wirklich besser. Wir bezahlen das heute und nachhaltig morgen.

Vermeiden wir den „handlichen Wasserkauf“, wo immer es geht.

© Karl Wilhelm Goebel

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