Freitag, 1. April 2016
ADAC vs. VW



Der gerüttelte und geschüttelte ADAC soll sich an den deutschen Mautminister Alexander Dobrindt (CSU, Bayern) beschwerdeführend gewandt haben.

Der VW-Konzern (in Niedersachsen ansässig!) möge doch für Kunden, Mitarbeiter und wohl auch für Aktionäre die Dieselaffäre wirtschaftlich ungeschehen machen. Ein frömmelnder Wunsch, denn schließlich haben alle Kreise bis zur Aufdeckung des Skandals auf verschiedene Arten und Weisen vom nun zumindest für längere Zeiten verblasenen VW- Aufwind profitiert.

Freilich werden VW-Kunden, wenn sie jetzt noch ein total „verdieseltes“ VW-Gefährt fahren, beim Verkauf des Gebrauchten ein Problem bemerken, das sich wohl schwerlich in einem eigenen, nachweisbaren, Vermögensschaden niederschlägt.

In den Köpfen der potenziellen Käufer existiert ein akutes Misstrauen, das als subjektiv erlebter Werteverfall darstellbar ist. Der Nachweis eines nach deutschem Recht erstattungspflichtigen Schadens wird nicht ganz einfach werden.

Ob diese Kunden allerdings je wieder ein VW – Produkt kaufen? Die allgemeinen Erfahrungen zeigen, das Gedächtnis von Verbrauchern ist schwach und kurzzeitig. Falls ausnahmsweise nicht, müsste der niedersächsische VW vom Markt verschwinden. Die FE – Entwickler brauchten keine komplizierten Programme zu entwickeln. Einfach ein neues Logo her: Z. B. VW müsste zum XY – Konzern mutieren…

Autokäufer lassen sich, hoho, das wird die Wirtschaft wissen, nur ungern ein X für ein U vormachen. Aber sonst?

© Karl Wilhelm Goebel

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