Dienstag, 25. März 2014
Neue Töne der Verteidigung von unserer Nachbarin aus Burgdorf - Beinhorn
Dr. Ursula von der Leyen, Ministerin der Verteidigung, hatte es ja schon längst gesagt: Die Bundeswehr muss dringend reformiert werden. Sie will nicht mehr, dass es heißt, „Na, wo hat er denn gedient?“, wie zu Zeiten als ein Mönch Martin Luther Thesen an die Kirchentür nagelte, das wäre in Beinhorn auch schwierig geworden... Oder später ein preußischer Friedrich besonders lange Kerls suchte.

Stattdessen soll es künftig überall im Lande heißen: „Wo haben Sie ihre sozialen Kompetenzen erworben, junger Mann?“ und der sagt dann zum Beispiel. „Frau OberstIn, bei der Bundeswehr, Bataillon Medienkrieg, Abteilung Hindukusch.“

Erinnern wir uns, als noch „ganze Männer“ das Vaterland zu verteidigen hatten? Es gab keine Drohnen in den Lüften, keine ferngelenkten, hochexplosiven Flugkörper, die mit Sticks, vom gemütlichen Sessel aus, fernzubedienen waren...
Es gab: Männer, Muskeln, Schweiß, Kameradschaft, manchmal über Staatsgrenzen hinweg, Kampfgeist, Ausdauer, Fitness, Chorgeist, Todesverachtung. Da standen sich nicht Menschen gegenüber, sondern überall gemeinsam die Guten gegen diesen verachtenswerten Feind, dessen Antlitz schon mal wechselte, je nach Wut und Wille des obersten Landesherrn, der schnell zum Kriegsherrn mutierte. Die liebenden Frauen waren HelferInnen, WundenpflegerInnen, TrösterInnen.

Totaler körperlicher bis zum Einsatz des eigenen Lebens. So weit reichender Wille zählte zum soldatischen Regeltun. Das fand zumeist im Schützengraben, auf Schiffen, in U-Booten oder in den Lüften statt.

Nun haben wir in Friedenszeiten unsere Ursula als MinisterIn der Verteidigung, eine Medizinerin, Migrantin einer Patrizierfamilie aus Bremen, heute bewunderte Niedersächsin, Favoritin der Dauerkanzlerin, vermutlich deren Nachfolgerin, Mutter von bezaubernden sieben (Glückszahl) Kindern.

Im Kriegsfall geht bekanntlich die Befehlsgewalt lt. Art. 115 b des GG auf eine andere Frau, die Kanzlerin, über.
Nein, die haben nicht bei einem Tässchen Tee die beabsichtigte Veränderung beschlossen. Na, ja, obwohl, kann man nicht wirklich wissen... Auf jeden Fall:
Das Szenario hat sich verändert. Wer glaubt denn noch daran, dass im Kriegsfalle Soldaten im Angstschweiß herumkrabbeln, Häuser besetzen, auf Panzer springen, um Sprengladungen anzubringen oder dass ein roter Baron, in einer fliegenden Kiste im Feindesland Bomben abwirft?

Die Zeit hat Deutschland, den Waffenexporteur auf Weltplatz Nr. 3, verändert. Unsere Anforderungen an Söldner sind heute weniger nach Außen auf den „Feind“ gerichtet. Sie müssen nach innen wirken. Deswegen spricht die Bundeswehr - Werbung sogar von anspruchsvollen Arbeitsplätzen, die bei der Verteidigungsarmee zu besetzen sind...
Wenn Sie neben ihren einzubringenden sozialen Fähigkeiten auch noch beim Computerspiel extrem schnell ein hohes Level erreichen: Versuchen Sie doch mal eine Bewerbung beim „Bund“.
Real Life.
Dienstag, 25. März 2014
© Karl Wilhelm Goebel

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