Freitag, 16. Dezember 2016
Im Gewerbegebiet II ist die Zukunft schon ablesbar.
Vergeblich suchen ca. 20 Wohnhausbesitzer seit vielen Jahren Käufer für ihre mitten im Gewerbegebiet II gelegenen modernen Wohngebäude, in denen nach dem Willen der Stadt Burgwedel (Beschluss des CDU-SPD - Stadtrates 2015)) unzeitgemäß nicht gewohnt werden darf. Der Anachronismus wird sehr deutlich, folgt man einem Artikel der FAZ vom 23.10.2016, wo beschrieben wird, wie sehr sich in Deutschland die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen verändert haben und noch weiter verändern werden:

„Wenn es nach Politikern und Stadtplanern geht, dann werden wir künftig von überall aus arbeiten, und die meisten von uns werden nicht einmal mehr ihre Wohnung dafür verlassen… Genau so malt es das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in einem Szenario aus, das davon ausgeht, dass viele von uns schon bald nur noch in Heimbüros arbeiten werden …“

An den jetzigen Stadtrat als offener Brief:

In einer derart veränderten Umwelt können die einzelnen Wohnhaus - Eigentümer für die Nachnutzung keine Käufer finden, die kein Wohngebäude kaufen, wenn darin nicht einmal ein Heimarbeitsplatz zu begründen ist. Weil dort sinniger Weise nicht gewohnt werden darf.
Arbeiten und Wohnen, das ist laut Fachurteil zwar überall Zukunft. Nicht aber in Burgwedel, meint der ländliche, konservative, Stadtrat für den die Uhren anders gingen.

Ob die CDU und die jetzt regierende FDP die vorgestrige Ratsansicht aufrecht erhalten?
© Karl Wilhelm Goebel

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