Samstag, 6. Oktober 2012
Denis Scheck bei Thea Dorn & vor Vea Kaiser im SWR
klugschieters, 23:11h
4. Oktober 2012:
Er betritt, hinzu gerufen von Thea Dorn, die Bühne in der Literatursendung des SWR und stürzt sich sogleich auf die Veröffentlichung der Bettina Wulff mit dem Gewicht seiner Literaturkritiker – Persönlichkeit. Scheck erklärt das Buch gerade deshalb zum Schrottwerk, weil es auf der Bestsellerliste ganz oben steht. Den Vorgang begleitet er noch mit seiner empirischen Erkenntnis, wonach auf den Bestsellerlisten immer und nur derartige Machwerke zu finden seien. Thea Dorn wirkt darauf unvorbereitet und ist von aufsteigendem Unbehagen gezeichnet...
Also, Herr Scheck, wer gedruckte Zeilen, auch im größeren Umfange, sogar zwischen zwei Deckeln veröffentlicht, wagt damit nicht in jedem Falle einen Vorstoß in die geheiligten Höhen literarischer Kunst. Das ist in Einzelfällen, zugegeben, nicht ganz auszuschließen.
Wenn aber eine prominente Frau uns, dem Volke, nur richtig stellend sagen will, wie bestimmte Sachverhalte sich zugetragen haben, was der Hintergrund für diese oder jene Pressekasparei war, so spricht das für einen naiven, ehrlichen Glauben, für die Wahrheitsliebe dieser Frau nach dem Motto, jetzt werde ich Euch einmal sagen, wie es sich wirklich verhielt.
Man kann sich fragen, muss sie uns, dem Volk, das antun. Doch! Denn die großen Verkaufszahlen sprechen für ein Bedürfnis großer Massen.
Die bemitleidenswerte Bildungsetikette des neuen deutschen Literaturpapstes Denis Scheck erinnert an einen anerkannten Restaurant - Kritiker, der in eine Bratwurstbude hineinpoltert und dort verkündet, das Essen hier entspreche in keiner Weise seinen Gourmet – Anforderungen. Nur die versammelten Konsumenten wissen überhaupt nicht, was er eigentlich sagen will.
Frau Wulff ist kein Schriftsteller. Frau Wulff hat keinen Kunstanspruch, keine Philosophie, keine Message für die Masse, sondern wohl nur den naiven Wunsch, die nicht autorisierten Wörter über sie ein wenig zurechtzurücken. Das Volk versteht das. Und kauft. In Massen.
Mit dem Anspruchsniveau der anwesenden, klassisch gebildeten, schönen Vea Kaiser, links den Herodot, rechts ihre Eigenschöpfung „Popblasmusik“ auf den liebreizenden Lippen: Nicht nur österreichisch sondern sogar „Altgriechisch“! Zusätzlich tönt die Hymne des Denis Scheck, sie werde da und dann einen Literaturpreis ernten...Mit solcher Literatur hat die schlichte Korrekturschreibe einer Bettina Wulff nichts zu tun, Herr Scheck.
Adäquat: Ihr Verhalten und ihre Rede direkt übers Fliesband in die Tonne!
Samstag, 6. Oktober 2012
© Karl Wilhelm Goebel
Er betritt, hinzu gerufen von Thea Dorn, die Bühne in der Literatursendung des SWR und stürzt sich sogleich auf die Veröffentlichung der Bettina Wulff mit dem Gewicht seiner Literaturkritiker – Persönlichkeit. Scheck erklärt das Buch gerade deshalb zum Schrottwerk, weil es auf der Bestsellerliste ganz oben steht. Den Vorgang begleitet er noch mit seiner empirischen Erkenntnis, wonach auf den Bestsellerlisten immer und nur derartige Machwerke zu finden seien. Thea Dorn wirkt darauf unvorbereitet und ist von aufsteigendem Unbehagen gezeichnet...
Also, Herr Scheck, wer gedruckte Zeilen, auch im größeren Umfange, sogar zwischen zwei Deckeln veröffentlicht, wagt damit nicht in jedem Falle einen Vorstoß in die geheiligten Höhen literarischer Kunst. Das ist in Einzelfällen, zugegeben, nicht ganz auszuschließen.
Wenn aber eine prominente Frau uns, dem Volke, nur richtig stellend sagen will, wie bestimmte Sachverhalte sich zugetragen haben, was der Hintergrund für diese oder jene Pressekasparei war, so spricht das für einen naiven, ehrlichen Glauben, für die Wahrheitsliebe dieser Frau nach dem Motto, jetzt werde ich Euch einmal sagen, wie es sich wirklich verhielt.
Man kann sich fragen, muss sie uns, dem Volk, das antun. Doch! Denn die großen Verkaufszahlen sprechen für ein Bedürfnis großer Massen.
Die bemitleidenswerte Bildungsetikette des neuen deutschen Literaturpapstes Denis Scheck erinnert an einen anerkannten Restaurant - Kritiker, der in eine Bratwurstbude hineinpoltert und dort verkündet, das Essen hier entspreche in keiner Weise seinen Gourmet – Anforderungen. Nur die versammelten Konsumenten wissen überhaupt nicht, was er eigentlich sagen will.
Frau Wulff ist kein Schriftsteller. Frau Wulff hat keinen Kunstanspruch, keine Philosophie, keine Message für die Masse, sondern wohl nur den naiven Wunsch, die nicht autorisierten Wörter über sie ein wenig zurechtzurücken. Das Volk versteht das. Und kauft. In Massen.
Mit dem Anspruchsniveau der anwesenden, klassisch gebildeten, schönen Vea Kaiser, links den Herodot, rechts ihre Eigenschöpfung „Popblasmusik“ auf den liebreizenden Lippen: Nicht nur österreichisch sondern sogar „Altgriechisch“! Zusätzlich tönt die Hymne des Denis Scheck, sie werde da und dann einen Literaturpreis ernten...Mit solcher Literatur hat die schlichte Korrekturschreibe einer Bettina Wulff nichts zu tun, Herr Scheck.
Adäquat: Ihr Verhalten und ihre Rede direkt übers Fliesband in die Tonne!
Samstag, 6. Oktober 2012
© Karl Wilhelm Goebel
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