Sonntag, 25. Juni 2017
So steht es da: „Auf der Ramhorst“
Wer Sport in einem hiesigen Verein betreibt oder das Freibad sucht, wird mit dem grammatikalisch irritierenden Straßennamen konfrontiert. Schließlich sagt uns die deutsche Sprachregelung, dass bei zusammengesetzten Wörtern das Geschlecht nach dem zweiten Wort bestimmt wird. Im Falle Ram/Horst ist das der Horst, also maskulin, weshalb es dann auch zwingend „Auf dem Ramhorst“ heißen muss.
Warum in unserem Ortsteil der Ramhorst seinen männlichen Charakter (und mit welcher Berechtigung?) in einen weiblichen verwandelt hat, wer weiß es?
Andererseits: Zeitersparnis ergäbe sich, schriebe man einfach geschlechtsneutral nur „Ramhorst“, eine von verschiedenen Horstlagen, die sich geologisch als tektonische Hochlage (trocken) bewährt hatte.
Werden nun neue, kurze, Straßenschilder geschaffen?
© Karl Wilhelm Goebel

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Freitag, 23. Juni 2017
Johann Wolfgang Goethe, 30 Jahre


Weltweit wird uns "Johann Wolfgang von Goethe" im reifen Alter präsentiert. Auf dem Gemälde ist er noch (groß-)bürgerlich. Nach 1808 hat ihn als ungefähr 50-Jährigen Caroline Bardua in Weimar ebenfalls porträtiert.



Interessant, wie die Kommunikationspraxis auf unser Bewusstsein wirkt.

In jedem Falle: Gut, dass es ihn gab.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Mittwoch, 21. Juni 2017
Denken u. handeln Macron und Merkel nachhaltig?
Der Philosoph Rüdiger Safranski warnte schon vor mehr als 10 Jahren vor der Vermehrung von Kinderlosen in der Politik. Weil dann kurzfristig denkende und kurzfristig handelnde Personen die Macht übernähmen. Heute brandet diese öffentliche Meinung in Diskussionen in der Schweiz wieder auf.

Dann, so folgern wir heute, bleibt z. B. die im Adel über Generationen aus guten Gründen gelebte Mitverantwortung für die Welt von morgen (vielleicht?) auf der Strecke. Der Inhalt des Begriffes Nachhaltigkeit wird nachdenklichen Eltern fraglos mit in die Wiege gelegt.

Was der Franzose Macron familienväterlich in die Waage wirft ist beachtenswert. Ob die Nenn-Mutti Angela Merkel über den Tellerrand schaut? Warten wir ab.

© Karl Wilhelm Goebel

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Montag, 19. Juni 2017
Altkanzler Helmut Kohl +
Das Handelsblatt schreibt in seinem "Morning briefing" Editor Hans-Jürgen Jakobs u. a. (Zitat)

"...Bei aller Wertschätzung des Verstorbenen besteht sein Erbe allerdings auch in nicht deklarierten Parteispenden, in schwarzen Kassen, in einer opaken Medienallianz mit Leo Kirch und in einer Auflösung der eigenen Familie, die so ganz im Gegensatz zum Wertekanon einer christlichen Partei steht. Bei manchen Heiligsprechern aus der journalistischen Gemeinde wurden solche Punkte zuletzt schlicht ignoriert, beklagt Thomas Tuma, stellvertretender Chefredakteur des Handelsblatts. Wenn Weihrauch den Blick vernebelt, wird die Wahrheit davongetragen..."

Wie wir Älteren wissen, ist das keine üble Nachrede.

KWG

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Samstag, 17. Juni 2017
Da sagt jemand etwas Erhellendes:
Architekt Peter Zumthor, Schweiz:

- Der Intellekt ist eine Linie.
- Die Emotion ist ein Raum.

Wow!

(c)Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 13. Juni 2017
Friedliche Total - Revolte in France?
Die Schweizer haben, wie wir dank der Werbung wissen, ein Kräuterbonbon erfunden. Die Franzosen 1789 die Revolution. Sie waren dann doch nicht so veränderungswillig, denn kurze Zeit später (2. Dezember 1804) wurde Napoleon Bonaparte zum Kaiser gekrönt.

Nun hatten sie ihre Monarchie wieder…



Am Wochenende werden unsere westlichen Nachbarn fast alle(!) ihre „Volksvertreter“ austauschen! Ein unblutiger Umsturz. Aber: Da nützen Seilschaften der bisherigen Amtsinhaber , die es auch in Deutschland in großer Zahl gibt, überhaupt nichts mehr. Das Volk wählt einfach was es wirklich, wirklich, mehrheitlich will.

Die Deutschen sind (technische) Erfinder. Doch eine Mutti und gar die Besatzung des Parlaments abzuwählen, das käme ihnen nicht in den Sinn. Um das im europäischen Autobahnparadies zu verhindern, ernennt man jeden kritisch (Anders-) Denkenden zu einem ganz schlimmen Populisten oder schlichtweg zum Rechtsradikalen. Und, Gott sei Dank, bleibt alles beim Alten. Selbst die Freundschaft zu den in Wahrheit rückständigen USA ist in DE unangefochten.

Merke für deutsche Politik: Präsidenten (Obama, Trump) kommen, Präsidenten gehen getreu der auf gelebter Erfahrung beruhenden Erkenntnis aus Ministerien und Verwaltungen. Die machen stets: „Weiter so“

© Karl Wilhelm Goebel

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Freitag, 9. Juni 2017
Mario Draghi, EZB, Zinspolitik
Als von den kleinen Leuten die (hohen) Zinsen gezahlt werden mussten, hatten Banken, Sparkassen und sog. Anleger es einfach, Renditen zu generieren.

Die Folge waren Preissteigerungen. Das Scheingeschäft lief: Für Gewerkschaften, für Gebührenerhöhungen, für Nominalwachstum. Doch real sah es ganz anders aus.

Die deutsche Presse scheint zu glauben, dem Volk sei mit (höheren) Zinsen gedient.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Donnerstag, 8. Juni 2017
Trump streichelt den verwöhnten Durchschnittsamerikaner
Meinhard Miegel, Leiter des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn ((IWG), die FAZ nannte ihn den "Propheten der nackten Tatsachen" veröffentlichte in seinem Buch "Epochenwende" schon 2005 u. a. diesen Satz:
"In Zukunft wird die Weltgemeinschaft ...unüberhörbar aufbegehren, wenn z. B. US-Amerikaner pro Kopf der Bevölkerung von den globalen Ressourcen ein Vielfaches dessen verbrauchen, was der übrigen Menschheit zur Verfügung steht..."

Statt freiwilligen Verzicht für die USA zu predigen und einen gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich im Lande anzustreben, will er den Konsum in der Summe erhöhen.
Trump ist ein Anachronist.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Freitag, 2. Juni 2017
Die Welt sieht nicht amüsiert auf die USA
und ist erstaunt. Offenbar legal darf deren Präsident, mit einem primitiven Ziel, die eigene Wirtschaft zu fördern und den Kampf gegen die katastrophalen Bedrohungen für den ganzen Planeten dem Rest der Welt überlassen.

Nun wollen wir die USA nicht sogleich zum "Schurkenstaat" erklären, doch die US - Bürger sollten wissen, dass die Zahl ihrer Freunde weiter massiv schrumpft.

Bis die USA weltweit mit ihren Waffen ganz alleine da stehen...Komisch: Warum denke ich an das historische Rom und seinen Untergang...

Oder an die Story von dem hochgerüsteten Ritter, der mit einer Holzstange vom Pferd zu stupsten war. Und der "starke" Rittersmann konnte nicht wieder aufsteigen, nicht einmal allein aufstehen...

Volkswille kann sich heutzutage über WEB wirkungsvoll verbreiten.
(c) Karl Wilhelm Goebel

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Donnerstag, 1. Juni 2017
Europas Zeitenwende?
Die Briten scheiden aus.

In Frankreich wird am 11. und 18. Juni das Parlament gewählt. Dann bekommt die durchweg elitäre Regierungsmannschaft neben dem monarchistischen Gepränge auch die Staatsmacht übertragen.
Deutschland scheint bereit für ein Miteinander getragen von gegenseitiger Wertschätzung.

Mit etwas Optimismus erinnern wir uns an die Ideen von
- Karl dem Großen und
- Konrad Adenauer

Ist das Zukunft mit einem aktiven Zentraleuropa?

(c) Karl Wilhelm Goebel

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