Donnerstag, 15. Januar 2015
„Nathalie“
gestern, 3sat, ab 22.25 h, 100 Min
TV – Drama, F, 2003. Man(n) macht, total fasziniert, aber beiläufig, die bildliche Bekanntschaft mit der an die bezaubernde Nadeshda Brennicke erinnernden französischen Schauspielerin, der aparten Schönheit Emmanuelle Béart in der Rolle einer edel - frivol daher kommenden Pariser Prostituierten. Ja, ja.
Über Plot, Hintergründe, Aufbau des Dramas, Spannungsaspekte, Erzähl- und Darstellungskünste, Ausstaffierung, bürgerliches und nichtbürgerliches Ambiente, hier und jetzt vor Menschen zu sprechen bzw. für diese zu schreiben, die den Film noch nicht gesehen haben, ist äußerst schwierig, soll aus Fairnessgründen eine Vorwegnahme von Erkenntnissen, Einsichten, Aha-Erlebnissen vermieden werden. Geboten wird ein fantastisches, fein gesponnenes und auf subtile Weise erlebbar spannendes Kunstwerk, dessen kognitiver Aufschluss zuvor begleitet von Vermutungen, Ahnungen, letzten Endes erst sehr spät, den Zuschauer von seinen Versuchen, seinem Unwissen, seinen Zweifeln, über die vordergründig daliegenden Motivationen und die Verstrickungen der beteiligten Personen, erlöst.
Diese allerfeinste, unerwartet sensible Geschichte hat einen versöhnlichen Ausgang für die anspruchsvollen, verliebten Seelen einschließlich der Seelen aller Zuschauer. Ja, ich scheue mich nicht zu sagen, es ist in der synchronisierten Fassung, die ich gesehen habe, ein selten meisterliches Kammer- Liebesspiel in beherzter Atmosphäre, dennoch frei von Kitsch.
Tipp: Schauen sie bei nächster Gelegenheit den Film zweimal an und genießen sie dann erst recht seine dramatischen Finessen.

Gerne: ***** für das ganze Werk und ebenso für die beiden entzückend sehnsüchtig knisternden Schauspielerinnen.
Donnerstag, 15. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel

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Mittwoch, 14. Januar 2015
Frau Dr. Angela Merkel überrascht Deutschland erneut
Wer bisher lineares Denken bei Angela Merkel unterstellt hatte, sollte das angesichts der überraschenden Linienführungen unserer Erbkanzlerin aufgeben. Nach ihrem Engagement für die Atomindustrie folgte in überschaubarer Zeit ein totaler Wandel, der im physischen Ergebnis das Land zwar erfreut, wirtschaftlich das Volk aber möglicherweise teuer zu stehen kommt.

Unser früherer, (freiwillig?) zurückgetretener BP Christian Wulff hatte mit seiner Erklärung, der Islam gehöre zu Deutschland, zwar nur eine weltoffene Haltung signalisieren wollen. Das ergab für ihn nach rechthaberischer Meinung der lauten Presse nicht gerade eine Auszeichnung…
Nun, fast eine Ära später, beruft sich die Kanzlerin sogar namentlich, wie bei einer späten Wiedergutmachung auf seine Urheberschaft, weil plötzlich "Flagge zeigen" das Gebot der Stunde zu sein scheint.
Wenn ich Christian Wulff wäre, würde es mir die naiven Tränen in die nüchternen Augen treiben.
Was ist Politik in unserem von einer gewissen Presse immer noch beherrschten Lande wirklich?
13.1.2015
(c) Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 13. Januar 2015
Heimische Kunst für den städtischen Domfrontplatz?
Seit der Antike, so scheint es uns in Griechenland und in Italien, sind öffentliche Plätze auf besondere Weise geprägt. Der hiesige, an die Städtepartnerschaft zu Domfront erinnernde Platz, harrt immer noch einer Akzentuierung, obwohl die Gelder für die Realisierung auf einem Konto bereitliegen.
Der deutschen, gemütvollen Romantik im Liedgut und in Erzählungen folgend, gehört ein gemeinschaftlich genutzter Brunnen zu den Spuren der ersten kleinen Ansiedlungen von Menschen. Dort bezogen die Anwohner ihr Trinkwasser, indem sie mühsam im Handbetrieb einen oder auch zwei Eimer füllten und nach Hause trugen. Oft entwickelte sich unter den Frauen, deren Aufgabe der Haushalt war, eine schlichte Kommunikation mit der Nachbarin: Klönschnack. Spuren von solchen Dorfbrunnen fänden grabende Archäologen sicherlich in jedem Ortsteil des hiesigen Stadtgebiets aus frühen Siedlungsanfängen.


Der heutige Domfrontplatz ist kein Dorfplatz, sondern ein städtischer Platz. Seine Ausgestaltung sollte von Sachkunde gelenkt sein: Was wäre thematisch leitend? Einer der augenfälligsten Aspekte für die Stadt Burgwedel ist das Faktum Neuzeit: Die Stadtwerdung von Burgwedel knüpft nämlich an kein mittelalterliches Geschehnis, an keine dokumentierte, obrigkeitliche, „Markterhebung“. Es bietet sich allein von daher ein zeitgenössisches Werk an, wie es zum Beispiel im Garten des verstorbenen, bedeutenden, Burgwedeler Künstlers J.-D. Griemsmann (noch) zur Besichtigung aufgebaut ist. Die Botschaft des Kunstwerkes und seine räumliche Dimension würden den Domfrontplatz bereichern.
Das Werk erinnert an hellenistische Plastiken, denn es spiegelt Nachdenkliches, Mystisches, aber auch Beobachtungen aus der Realität wider. Es ist symbolbeladen und narrativ: Die Gruppenskulptur nähme für Burgwedel eine Rolle in der internationalen Verständigung ein. Für den Künstler J.-D. Griemsmann wäre es posthum eine längst verdiente, öffentliche und elegante Anerkennung. Das könnte seine Witwe (sie wurde allerdings noch nicht befragt!) motivieren, für das kostbare Schmuckstück den Standortwechsel vom eigenen Garten zum Domfrontplatz zu billigen.
Wann erleben wir den öffentlichen Kulturbeitrag?
Montag, 12. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel

PS: In der Stadt Garbsen sind übrigens mehrere Kunstobjekte örtlichen Künstlern für den städtischen Raum in Auftrag gegeben worden..

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Freitag, 9. Januar 2015
Konsumismus und die signifikante Tat in Paris.
Unsere Zeit ist seit Jahrzehnten und mehr von Kapitalismus und von Konsumismus dominiert, ob uns das behagt oder nicht. Diese Strömungen haben vor allem in den „nichtwestlichen“ Lagern ernste Gegner, vom Westen gern als „antiamerikanische“ Haltung zitiert. Manche unter ihnen führen einen Krieg gegen „den Westen“.
Es ist geradezu absurd, wenn die nichteuropäischen Gegner des Kapitalismus und des Konsumismus sich in Paris Menschen als Tötungsziel ausgesucht haben, die in der ursprünglichen Zielsetzung, etwas gegen die unsinnige Ausbeutung der Erde tun. Nur wählten sie als Nachfahren der Aufklärung, als gebildete Europäer, die Mittel der Kunst, zu denen in langer Tradition Ironie, Satire, Spott und Hohn zählen und dabei, das wissen wir Aufgeklärten, vor sog. „Heiligen“ und „Heiligtümern“ nicht halt machen.
Wenn die nichteuropäische Welt nicht endlich begreift, dass seit der Aufklärung in der europäischen Sphäre der Begriff von Freiheit das Recht impliziert, mit der „Obrigkeit“ ohne „Respekt“ umzugehen, so auch im Karneval, bleibt das für alle ein Problem.
Auf der Suche nach Erkenntnis fand ich bei dem genialen Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900) eine anregende Bemerkung:
„Der Nüchterne, der Müde, der Erschöpfte, der Vertrocknete (z. B. ein Gelehrter) kann absolut nichts von der Kunst empfangen, weil er die künstlerische Urkraft, die Nötigung des Reichtums nicht hat. Wer nicht geben kann, empfängt auch nichts.“
In der tiefen Trauer über die unerwartete, faktische, Einschränkung, welche die Redefreiheit die Pressefreiheit, die Freiheit der Kunst am 7. Januar 2014 in Paris erfahren haben, müssen wir uns fragen, in welcher Art, auf welchen Wegen wir mit der übrigen Welt darüber kommunizieren, wie wir einerseits verbreitet „respektlos“ sein können, ohne andererseits die Hochachtung vor wirklich jedem anderen Menschen zu verlieren.
Wir, die Nutzer der durchgesetzten Aufklärung, dürfen von den von unseren Vorfahren eroberten Werten nicht abrücken. Aber, unsere Mammutarbeit wird die Aufklärung. Weltweit. Respekt ist alles in dieser Welt: Aber gegenüber allem und jedermann!!!

Noch einmal zusammengefasst:
Im sog. Westen sind Satire, Ironie, Spott und Hohn gegenüber der (gottgewollten?) Obrigkeit und den höheren (moralischen und sonstigen) Werten, keineswegs schon immer, in und für die breite Öffentlichkeit erlaubt. Erst seit der französischen Revolution hat sich diese tolerantere Sicht verbreitet.
Der „Nichtwesten“ hat diese Kulturstufe (noch) nicht erreicht. Die Folge ist deren verbreitetes Unverständnis für unsere europäische Art des Umganges mit „höheren“ oder „gottesfürchtigen“ Werten. (Von Anderen „fehlender Respekt“ genannt.)
Kommunikation mit Inhalten hinter sprachlicher Doppelbödigkeit, „Augenzwinkern“, „Ironisierung“, charmanter „Verlogenheit“, Hohn und Spott, sind nicht Teil von deren Verständnis für den täglichen Umgang.




Freitag, 9. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel

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Donnerstag, 8. Januar 2015
Paris: Massaker in Redaktion einer Satireschrift
Hallo, l. Leser, gestern noch habe ich geschimpft über die oberflächlichen Redakteure im aufgeklärten Europa. Heute muss ich erkennen, es gibt neue Gefahren für solche „Wortkrieger“, denen gewisse, barbarische, unkultivierte, „Gotteskrieger“ mal zeigen, was ‚“Sache“ ist. (!!!!!)


Wenn das, was die Täter da im aufgeklärten Paris verbrochen haben, im Auftrage von wem? - im Namen Allas geschah, dann müssen wir Kultivierten und Aufgeklärten wirklich eine andere Handlungsweise gegen diese selbst ernannten Vollstrecker, für uns Mörder, aus unserem kollektiven Verständnis hervorholen. Wir kennen den Ausdruck "todernst".

Unsere Kultur kennt aber auch den Hofnarren, der Gott und dem König in diversen Formen seine „Wahrheiten“ sagen durfte. Wir erlauben den Künsten, über Ironie, Satire, Hohn und Spott und fehlender Ehrerbietung sich auszudrücken.
Wir wollen aber nicht verstehen, dass ein Gott, wenn es ihn denn gibt, so primitiv ist, dass er wegen eines Scherzes eines mickerigen, zweibeinigen, Wesens (Mensch) auf einem Miniplaneten (Erde) am Rande der Milchstraße in einem unglaublich großen Universum (wie wir heute wissen) überhaupt „Beleidigendes“ aussprechen kann. Was für eine arrogante Selbstüberschätzung…
Erspart uns auf dieser Erde bitte diese Art von neuem Wahnsinn.
Kwg

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Mittwoch, 7. Januar 2015
NDR III heute 19.30 h: Mischnutzung in Burgwedel Nord – West
Wer heute Abend ein wenig Zeit hat, sollte die Gelegenheit nutzen und den Beitrag des NDR „Nachgefragt“ anschauen. Tatsächlich hat die inzwischen existierende Burgwedeler Interessengemeinschaft einen bekannten hannoverschen Anwalt für Verwaltungsrecht beauftragt, um das Problem mit der seit fast 50 Jahren existenten, faktischen, Mischnutzung (mehr als 20 Wohnhäuser im Gewerbegebiet) eine den Buchstaben der „Baunutzungsverordnung“ entsprechende Geltung zu verschaffen.
Tatsächlich hat der obrigkeitliche Eingriff der Region sehr viele Burgwedler heftig verunsichert. Sie erinnern sich an Art. 13 (1) des Grundgesetzes, wo es heißt, „Die Wohnung ist unverletzlich.“
Mittwoch, 7. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 6. Januar 2015
Die Fahrradbox am Bahnhof Burgwedel in der Praxis
Eine feine Sache ist das:
Man besorgt sich frühzeitig bei der Stadtverwaltung einen Dauerzugang (Schlüssel), fährt mit seinem (teuren) Fahrrad zum Bahnhof nahe Kleinburgwedel. Dort stellt man dieses in einen geräumigen, abgeschlossenen, Gitterkäfig, schließt hinter sich ab und nutzt von dort umweltfreundlich den blitzsauberen, nicht verqualmten, Metronom zum Hbf. Hannover. Oder fährt Richtung Celle und weiter... In Celle erreicht der „Fahrgeschäftnutzer“ den Bahnhof schon in 9 Minuten; nach Hannover endet das Vergnügen nach ca. 15 Minuten. So weit die Theorie.
Das ist die Praxis:
Es gab 125 Schlüssel. Die sind längst verteilt. Nun wird der Interessent in eine Warteliste (z. Z. 13 Wartende) eingetragen, obwohl das Gittergebäude regelmäßig nicht einmal zur Hälfte gefüllt ist.
Da müsste doch überprüft werden:
1. Haben unter den 125 Glücklichen vielleicht besonders pfiffige Leute einen Schlüssel für alle Fälle schon mal mitgenommen, obwohl sie vielleicht nicht einmal ein Fahrrad besitzen?
2. Ist überprüft worden, inwieweit (naturgemäß) und wann (24 Stunden) die Zahl der Schlüsselbesitzer mit der Zahl der Schlüsselbenutzer identisch ist? (Gaußsche Verteilung)
3. Warum wurde keine Schutzgebühr eingeführt, um Missbrauch zu vermeiden?
Dienstag, 6. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel

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Donnerstag, 1. Januar 2015
Sind Radfahrer in Burgwedel benachteiligt?
Vor Jahrzehnten waren die Stadtplaner froh, wenn sie von ihrer Stadt sagen konnten, sie sei „autogerecht“. Die Glückseligkeit war groß, weil man meinte, damit sei die Stadt auch lebenswerter und vielleicht sogar liebenswerter geworden.
Inzwischen macht sich in des Deutschen Autoland ein neues Bewusstsein breit: Das „heilige Blechle“, wie das Auto von den Badensern genannt wird, hat 2015, bei der Jugend schon mal gar nicht, keine erste Priorität. Nun fällt denjenigen auf, die das Steuer im Auto mit einem Fahrradlenker zeitweilig oder auch ganz in ihrer Stadt vertauschen, dass die Heimat mit unzähligen Verkehrsschildern zwar plakatiert ist. Dennoch ist die Verkehrssituation für Radfahrer häufig nicht sicher und vor allem nicht schlüssig.
In der Stadt Burgdorf z. B. gibt es ein neues Konzept. In der Gemeinde Isernhagen ebenfalls. In der Stadt Burgwedel fehlt leider das Geld, sagt man.
Bis sich das ändert, müssen sich die Radfahrer halt selbst helfen: Sie fahren in Großburgwedel vor allem so, wie es die Vernunft ihnen sagt. Würden sie z. B. vor Kruses Haus am Fußgängerüberweg oder an der Kreuzung mit Café Vatter, Schmiede Hampe, Elektro - Eden die Planabsichten befolgen…oh, Gott.
Der ADFC, Ortsgruppe Burgwedel, will sich bei der Stadtverwaltung für Pläne einsetzen. Hoffentlich ist Geld da…
Unbeschadet dessen könnten interessierte Bürger sich bei Wiki (s. Link) schon einmal schlau lesen. „Gemeinschaftsstraße“, so soll „Shared Place“ übersetzt werden, ist eine interessante Alternative, mit der die Stadt Burgwedel im Umland eine das Image fördernde Vorreiterrolle einnehmen würde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space
Donnerstag, 1. Januar 2015
© Karl Wilhelm Goebel

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Mittwoch, 31. Dezember 2014
Weisheiten zum Jahreswechsel:
Friedrich Nietzsche:
„Kunst kommt von Können. Käme es von Wollen, so hieße es Wunst.“
Karl Wilhelm Goebel:
„Ach? Na, dann: Wenn Nietzsche eine Könner wäre, so hieße er Kietzsche.“
Platt?
Klar. Von nix kommt nix.

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Dienstag, 30. Dezember 2014
Schön shoppen im WEB - und was wird aus der von - Alten-Straße?
Im deutschen Einzelhandel geht ein Gespenst um: „Online Shopping“ heißt die existenzielle Bedrohung für den Handel, den es früher noch „ambulant“ und dann fast nur noch stationär gab. Die Wochenmärkte als tagesfixierte Anbieter blieben.
Alle Branchen haben heute noch Ladenlokale, vom Kiosk bis zum großflächigen Handel, auf der grünen Wiese, in Streulagen, Fußgängerzonen oder als Konglomerat in Einkaufscentern. In den vergangenen Jahrzehnten wurde in den Innenstädten quasi um den Einzelhandel herum geplant und gebaut, denn attraktive Konsumtempel belebten die Städte mit Einkaufssinn. Unsichtbar daneben existierte in einer Nische noch der sog. Versandhandel.
Von den Innenstädten fast unbemerkt, stieg der weggebrochene Umsatzanteil zum elektronischen Kanal mit seinen verbraucherrelevanten Vorteilen und seinem Service bis vor die Wohnungstür.
Allmählich werden die Erfolge der Online-Anbieter ohne Ladenlokal bedrohlich umsatzrelevant für die lokalen Anbieter. Fachleute sprechen davon, die aktuelle Situation werde sich bis 2020 – das sind bekanntlich nur noch wenige Jahre - auf einen Umsatzanteil von 20 % (wenn nicht noch mehr!) steigern.
Das Referat „Stadtentwicklung“ des Bundesinstitutes (BBSR) will (VÖ 12.2014) in lokalen Presseberichten Befürchtungen festgestellt haben, wonach eine „neue Tendenz der Verödung der Innenstädte“ angenommen wird.
Andere Untersuchungen zeigen die bisherigen Auswirkungen auf verschiedene Branchen mit unterschiedlichem Gewicht. Zeit zum Ausruhen bleibt aber weder dem Großburgwedeler Einzelhandel, noch der Kommune, wollen sie gemeinsam glaubhaft weiter behaupten, die von Alten – Straße sei eine dem rasenden Autoverkehr abgerungene „Fußgängerzone“.
Oder wird es nach einigen Veränderungen doch eine zentrale Wohnidylle? Dann, vorausschauende Planer, denkt bitte an den zeitweiligen Raumbedarf der Paketzusteller. Die erleben Hochkonjunktur.
30.12.2014

Wünschen wir uns für 2015 eine weiterhin gute Stadtentwicklung. Zum Vorteil für Einwohner und Touristen.
© Karl Wilhelm Goebel

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Stadt Burgwedel ohne Bahnanschluss
!

Weil es sich um eine wichtige Sache handelt. Hier noch einmal:

Nur der Stadtteil „Großburgwedel“ ist weltweit schienenvernetzt. Für den suchenden Bahnkunden ist die Logik so, als wollte man (letztendlich) in einen Stadtteil von Hamburg reisen, und müsse sein Bahnziel nicht hierarchisch zunächst unter Hamburg, sondern z. B. unter „St. Pauli“ oder unter „Eppendorf“ suchen. Eine nicht nachvollziehbare Logik.
Doch auch der Autofahrer, der sich über die BAB 7 zur Abfahrt 54 begibt, entdeckt, dass beim zuständigen Bundesautobahnamt die Stadtwerdung von Burgwedel nach diesen vielen Jahren immer noch nicht ernst genommen wird. Wir sind eine Kleinstadt…
Wer schläft da eigentlich?

Doch, Einschränkung: Vielleicht befürchten die Verantwortlichen, dass hier irgendwann katalonische Verhältnisse eintreten, und renitente Bürger in den eingemeindeten Stadtteilen die Abspaltung dieser Stadtteile von Burgwedel, Stadtteil Großburgwedel beantragen und dann…
Dann, ja, dann, müsste die Behörden nicht schon wieder die vielen, vielen, verwalterischen Änderungen durchführen, von denen Schilder auf dem Bahnhof oder an der BAB – Abfahrt der geringste Aufwand sein dürfte…
Also, ernsthaft: Weihnachtlicher Appell an die Zentrale der Deutschen Bahn, die Hauptverwaltung der Metronom Gesellschaft und das Deutsche Bundesautobahnamt: Emanzipiert uns. Wir wollen, schon aus Bescheidenheit, nicht „groß“ sein. Streicht es, bitte. Unsere weltweite Bedeutung wird davon nicht geringer.
Bei dieser Gelegenheit könnte die Region Hannover auch noch etwas Außerordentliches tun: Dehnt die Grenze des Großraumes, der Region Hannover, bitte bis Celle aus. Das ist doch auch noch „Ernst-August“ – Land. Jedenfalls hieß dort, am Bahnhof, vor über hundert Jahren ein Hotel nicht ohne Hintersinn „Ernst-August-Hotel“, wenn auch ohne Statue mit Schwanz vor dem dortigen Bahnhof. Sein letzter, heute 97 – jähriger, Inhaber lebt noch.
Ein kleiner Nebeneffekt für den Bahn-„User“ aus „Burgwedel“, ab Bahnhof „Großburgwedel“: Man reist dann mit der „Groß“ - raumkarte die (nur!) neun Minuten bis nach Celle mit den Vorzügen der „Tickets“. Ein Wahnsinnstempo fährt der Metronom – Allertakt auf freier, linearer, Schiene. Der Kunde müsste nicht, wie auf dem Rummel, für dieses kurze Tempovergnügen des „Fahrgeschäfts“ , selbst in der 2. Klasse hin und zurück € 9 (!) Vorkasse leisten. Dem gewöhnlichen Menschen ist das zu viel Geldausgabe. Von dem Eingriff in die Geldbörse des Oberschichtenangehörigen, der traditionell in der 1. Klasse fährt (gibt es auf den Straßen nicht, da müssen sie ein ganzes Nobelauto kaufen), sind das sogar 150 % der stolzen Summe. Doch, die Hypothese der Tarifgestalter lautet: Die haben es und wollen es ja teurer!
Auf billige Antworten freut sich
© Karl Wilhelm Goebel

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