Dienstag, 9. September 2014
Radfahrer. Auch im wohlhabenden Burgwedel
Die Zahl der Radfahrer auf deutschen Straßen wird allmählich immer größer. Zwar ist die Dichte noch nicht mit der in Amsterdam oder Kopenhagen vergleichbar, aber… Immer mehr nun zweirädrigen Verkehrsteilnehmern fällt u. a. auf: Es gibt Verletzte vor allem dort, wo der schutzlose Radfahrer, jünger oder älter, mit einem tonnenschweren Gefährt, Automobil genannt, zusammenkracht. Der Radfahrer verliert immer, meistens seine Gesundheit in einer kaum bis nicht zu verantwortenden Weise.

Als vor langer Zeit das Kraftfahrzeug die deutsche Wohlstandswelt eroberte, war das vorher schon Grund für die Gesetzgeber, der besonderen Gefährdung, die vom Automobil ausging u. a. dadurch Rechnung zu tragen, dass man

1. neben der Haftung nach dem BGB (§ 823 BGB) zusätzlich noch eine Haftungsvermutung (Gefährdungshaftung) nach dem Straßenverkehrsgesetz (§ 7 STGB) aussprach.
2. Auch die Einführung der Haftpflicht-Pflichtversicherung gehörte dazu.

Bei dem Unfall eines Autos mit einem Nicht-Kfz zwingt die Gesetzeslage seither jeden Autofahrer, nachzuweisen, dass er keine Mitverantwortung trägt, kein Verschulden zu verantworten hat. Die Juristen sprechen in solchen Fällen von der Verantwortungsvermutung des Autofahrers. Seine Haftungsentlastung kostet ihn Mühe. Die Aufgaben übernehmen weitestgehend die Versicherer.

Unsere Straßenverkehrswelt ist seither vor allem „autogerecht“ geworden. Ortsdurchfahrten wurden zu Rasestrecken, wo eigentlich (ohne Schilderwald und ohne alberne Querdämme!) immer und überall 30 km/h angesagt wäre.


Auf deutschen Autobahnen, einzig in der Welt, darf man sogar mit den 4-Platz- Automobilen (wozu so viele Plätze?), Vollgas geben.

Die deutschen BAB's sind reale Spaßstrecken für Rennfahrzeug – Verschnitte aus aller Welt. Sie werden nun mit Mautandrohungen verärgert. Wo sollen sie ihren Lamborghini oder Maserati auch ausfahren? Aha: Alles nur deutscher Service…?

Begreiflich, wenn sich die Radfahrer in der damals gelobten, deutschen, „autogerechten Stadt“ überhaupt nicht wohlfühlen. Was nützt ihnen die bessere Ausgangsbasis bei der Haftung? Sie sind bei Unfällen leider meistens schwerst verletzt oder gar tot!

Deutschland muss als ein modernes Land einen Teil der den Autos gewidmeten Straßenräume heute und morgen den Radlern umwidmen. Und nicht den Fußgängern, denn die sind inzwischen extrem wenige. Neu zwischen Motogedröhn und stummen Fußgängern sind diejenigen, die sich mit menschlicher Tretkraft im Zeitgeist fortbewegen. Sie sind schneller als ein Fußgänger, langsamer als alle motorgetriebenen Fahrzeuge.



Deswegen brauchen sie verkehrsführend - psychologische Unterstützung für ihre Verkehrsvorschau. Die erfordert dringend eine Änderung oder Anpassung von Verkehrsübergängen, Kreuzungen, Weichen…

© Karl Wilhelm Goebel (ja, ja, selbst Radler…;-) )

PS: Der Link zur Behörde:

http://www.strassenbau.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=21145&article_id=76232&_psmand=135

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Montag, 8. September 2014
Sind die Schotten ein Vorbild für manche Bayern?
Die Separierungsbewegung für ein selbständiges Bayern findet jetzt Vorbilder in dem Bemühen der (blau-weißen) Schotten, die vor Jahrhunderten von den Engländern einfach entmachtet und "eingemeindet" wurden.
Nun wird abgestimmt.
Zugleich zeichnet sich aber ein modifiziertes Bild von politischer "Selbständigkeit" ab.
Die Weißblauen könnten daraus lernen...Uns alte Sachsen, später als Hannoveraner zugleich königstreue Engländer, fällt es schwer, sich erneut an einen "Bayern-Kini" zu gewöhnen...
Vielleicht wird es ja der eigenwillige "frännckisssche" Horst I aus dem Geschlecht der Seehofer...
Mal sehen, was die uns ins Alphorn blasen...Wir aus dem Eierland antworten per Hahn auf dem Mist!
(c) K.W. Goebel

PS:
Wie so oft haben die Schweizer schon eine Meinung. Hier der Link zu einem Beitrag im dortigen Tages-Anzeiger:

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Was-passiert-mit-den-britischen-Atomwaffen-in-Schottland/story/14299226

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Donnerstag, 4. September 2014
Donald Duck ist sauer: Leitzins der EZB sackt auf unglaubliche 0,05 % p. a.
Zinsen sind u. a. ein Spiegel der realen Kapitalwirtschaft: In Zeiten, in denen die Nachfrage nach Fremdgeld von Firmen wegen ihrer Investitionen in eine anlageintensive Wirtschaft (Fabriken bauen, Maschinen erwerben etc.) hoch ist, verhalten sich die Banken wegen des zu erwartenden hohen Zinsprofits Hergabe freudig.

Wenn aber kein Kunde auftaucht, weil keiner ein neues Grundstück erwerben, eine neue Fabrik in Europa erbauen, noch neue Maschinen kaufen will oder muss, bleibt die Bankenwelt auf ihren Milliarden Papiergeldern sitzen.

Sie nehmen schon wenig Zinsen ein und müssen für das aus Verzweiflung bei der EZB geparkte Geld, das ihnen ihre Kunden über Sparkonten aufgezwängt haben, selbst noch (immerhin) 0,2 % Strafzinsen zahlen.

Eine kuriose Zeit, selbst für Donald Duck.

Natürlich hat das Auswirkungen auf die Profite aus Geldanlagen:
Lebensversicherer und andere „Geldanleger“ verdienen fast nichts mehr über reine Geldgeschäfte. Sie müssten schon in der Realwirtschaft wirkliche „Mehrwerte“ schaffen und nicht nur aus der Bankenzockerei profitieren.

Allmählich müsste sich herumsprechen, dass Geldbesitz nur dann einen Wert darstellt, wenn andere Menschen oder Institute Geld gegen Zins haben wollen. Bleibt diese Nachfrage aus, wird deutlich: Geld, ob Euro oder D-Mark ist unter diesen Vorzeichen nicht viel mehr wert als Monopoligeld.

Wussten wir das nicht längst? Erleben wir etwa eine zinsfreie Zukunft? Das sollte das Paradies sein…Oder?

04.09.2014 18:43
© Karl Wilhelm Goebel

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Mittwoch, 3. September 2014
Pelz im Herbst und Winter?
Jetzt, wo die Tage kürzer und die Temperaturen tendenziell im unteren Teil des Barometers Kühleres abbilden, scheint es bei manchen Frauen, zumindest in der Schweiz, heutzutage immer noch Sehnsüchte nach Kuscheligem zu geben.

In Deutschland, in Niedersachsen, in Hannover, hier in Burgwedel, in den Nachbarorten Isernhagen und Wedemark jedenfalls, wurden die stolzen Trägerinnen mit Demonstrativkonsum in einem gewachsenen Fell selten bis nicht (mehr) gesehen.
Dennoch sollte jedermann bewusstseinsstärkende Gelegenheit bekommen, das sinnvolle Anliegen des Schweizer Tierschutzes kennenzulernen.
Hier sind die Links:
http://facebook.com/tattoosgegenpelz
http://tierschutz.com/pelz

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Freitag, 29. August 2014
Wer lebt, wird alt und älter...
Schon heute weiß man, dass unsere Gesellschaft morgen und erst recht übermorgen Probleme bekommen wird, wenn nicht mehr so viele Menschen zur "Arbeit" drängen, wie aus dem Erwerbsleben, manche erleichtert, aufatmend bis beglückt, ausscheiden.
Hinzu kommt noch, dass diese "sozialsystemimmanent" würde Dutschke sagen, durch ihr Alter Berechtigten Ansprüche erwerben, die von den (wenigen) "Werktätigen" wirtschaftlich mitzutragen sind. Es kommt noch dramatischer: Sie leben im Schnitt auch noch länger...
Die Koerber- Stiftung, Hamburg, befasst sich, ausgestattet mit Finanzmitteln, mit diesem Themenkreis. Dort findet der Interessierte - und das sind alle Lebenden - auch Downloads.

http://www.koerber-stiftung.de/gesellschaft/politische-mittage/gespraeche/politischer-mittag-04062014.html

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Dienstag, 26. August 2014
Für unseren Bürgermeister, Herrn Düker:
Deutschland:
ADFC wirbt anlässlich der "Eurobike" für mehr politische Unterstützung

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club appelliert an die Bürgermeister deutscher Kommunen, dem Trend zu nachhaltiger Mobilität mehr Aufmerksamkeit zu schenken und wünscht sich mehr Mut bei der Neuverteilung des vorhandenen Raums zugunsten des Radverkehrs.


Quelle:

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) Bundesverband e. V. - http://adfc.de - PM 29/14 am 25.08.2014

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Mittwoch, 20. August 2014
Stadtentwicklung einmal anders?
Es gibt mindestens zwei bemerkenswerte Trends in Deutschland:

Da sind einerseits die vielen Austritte aus den steuerlich relevanten christlichen Kirchenvereinigungen und - aktuell - einen Niedergang bei den Konsumtempeln, wie es Karstadt und Andere über Jahrzehnte waren.

Den Schweizern sagt man Besonnenheit nach, doch bereits jetzt wird in Zürich so diskutiert:

"Dabei denkt er nicht ans "…" – laut Inventar eine «Kathedrale des Konsums» –, sondern an echte Sakralbauten. Es geht um die vielen kaum mehr genutzten Kirchen, die in Zukunft möglicherweise umgenutzt werden."

Der ganze Artikel:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Was-fuer-Manor-gilt-gilt-auch-fuer-die-Kirchen/story/21866804

Es ist durchaus denkbar, dass in Deutschland bald die ersten Städte mit kaum genutzten Kirchenbauten und vor der Schließungsnachricht für ein großes Kaufhaus einen unerwarteten städtebaulichen Einschnitt erfahren. Da kann leicht das historisch gewachsene Gesicht neue Züge bekommen.
20.8.2014
(c) kwg
E-Mails: info@goebelberatung.de Stichwort: Blog

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Sonntag, 17. August 2014
Assoziation: Leichtathletik-Europameisterschaften
WIR:

Jeder
neue Mensch
aus einer fruchtbaren
deutsch /beliebigen
Liebesverbindung,
ist Nachweis für die
gelebte,
wirkliche,
Toleranz.
Das sind
WIR!


© KWG
Sonntag, 17. August 2014

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Mittwoch, 6. August 2014
Helene Fischer seit dem 5. August 30 Jahre
Blonde Grand Dame der Herzen, liebenswert zu den Menschen, volksnah, sie singt so schön, tanzt so elegant und ihr berauschender Auftritt entzückt die Republik. Eine süße Helena, eine Lady von Kopf bis Fuß, zart und betörend.
Gäbe es eine Königinnenwahl, Sie bekäme eine Traumzustimmung. Die hat sie schon einige Jahre. Sie weiß nicht warum. Doch die Menschen wissen es. Sie ist ja sooo brav und sooo bescheiden und richtig, richtig lieb...
Herzlichen Glückwunsch Helene Fischer:
Bleiben sie Botschafterin eines frohen Deutschlands. Es ist schön, dass es sie gibt.
5.8.2014
(c) Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 5. August 2014
Roland Koch - nun bei Bilfinger ausgeschieden
Lange nichts gehört, aber nun ist es Zeit einmal die Frage zu stellen, wer denn die Mär erfunden hat, dass ein über die Parteiarbeit aufgestiegener Politiker dort eine Qualifikation für einen Führungsjob in der freien Wirtschaft erworben hat.
Führung in der Wirtschaft braucht keinen anpassungswilligen, ständig auf Stimmenfang ge-"nordeten" Vielredner und Plakatekleber, der auf
Massenveranstaltungen Parteibuchbesitzer auf den "richtigen" Weg "trimmt", in der Öffentlichkeit den Eindruck vermittelt, er werde es schon richten, womit er meint, in seinem Sinne regeln.
In der Wirtschaft sind Ideen gefragt. In der Politik heute nur das Nachbeten von Floskeln. In der Wirtschaft werden Erfolge gemessen.
In der Wirtschaft sitzen die da oben auf "Feuerstühlen". Schön, wenn das mal die Switcher aus der Politik am eigenen Leibe spüren.
Den mittelständischen Unternehmern sollte mehr Respekt gezollt werden. Sie haften zumeist mit ihrem gesamten Vermögen und bringen sich meistens mit Haut und Haaren ein.
Und Politiker?
Die sind aus dem Showgeschäft. Sie kommen und gehen. Fragen sie mal die Beamtenschaft.
5.8.2014
(c) Karl 'Wilhelm Goebel

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