Donnerstag, 19. Juni 2014
Für alle Radfahrer relevant:
BGH - Urteil vom 17. Juni 2014 - VI ZR 281/13
Dazu schreibt die Pressestelle des BGH:
„Die Klägerin fuhr im Jahr 2011 mit ihrem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit auf einer innerstädtischen Straße. Sie trug keinen Fahrradhelm…

Zwar kann einem Geschädigten auch ohne einen Verstoß gegen Vorschriften haftungsrechtlich ein Mitverschulden anzulasten sein, wenn er diejenige Sorgfalt außer acht lässt, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens anzuwenden pflegt. Dies wäre hier zu bejahen, wenn das Tragen von Schutzhelmen zur Unfallzeit nach allgemeinem Verkehrsbewusstsein zum eigenen Schutz erforderlich und zumutbar gewesen wäre. Ein solches Verkehrsbewusstsein hat es jedoch zum Zeitpunkt des Unfalls der Klägerin noch nicht gegeben. So trugen nach repräsentativen Verkehrsbeobachtungen der Bundesanstalt für Straßenwesen im Jahr 2011 innerorts nur elf Prozent der Fahrradfahrer einen Schutzhelm. Inwieweit in Fällen sportlicher Betätigung des Radfahrers das Nichtragen eines Schutzhelms ein Mitverschulden begründen kann, war nicht zu entscheiden.“



Mein Kommentar:
Wenn die Boulevardpresse daraus den (voreiligen) Schluss zieht, auch künftig brauche der ein Fahrrad benutzende Mensch keinen Helm zu tragen, so könnte im Jahre 2014 und in den folgenden Jahren seitens der Gerichte etwa wie folgt argumentiert werden:
Es heißt im Urteil, „zum Zeitpunkt des Unfalles“ (2011)...

Bei Schulkindern ist es heutzutage (2014) aber die Regel, dass sie Helme tragen und zunehmend ist das auch bei Erwachsenen zu beobachten.

Daraus folgt dann für einen verständigen Menschen, das Urteil vom 17. Juni 2014 kann eigentlich für Unfälle von heute und morgen und übermorgen wegen des zu beobachtenden Trends voraussichtlich nicht (mehr) angewendet werden…

Wenn Sie Ihren Kopf brauchen, sollten sie Helm tragen.
Selbst Radfahrer:
© Karl Wilhelm Goebel

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Samstag, 14. Juni 2014
FIFA - Football – Vatican of the World
oder
ein Mafioso – Football - World - octopus?

Ein Teil der deutschen Presse betreibt bisher ungestraft eine gar merkwürdige Hatz auf den kleinen, wie ich mal las, 1,71 m großen, Schweizer Josef Blatter.
Komisch.
Nach den stets erhobenen „Vorwürfen“ geht es um Schmiergelder, die der einsackt, aber keine schweizerische Staatsanwaltschaft unterbricht den Behördenschlaf, um mal zu fragen, ist da etwas dran, was da lauthals bei unseren nördlichen Nachbarn gegen unseren eidgenössischen Mitbürger an Vorwürfen öffentlich erhoben wird?
Komisch.
So als schrieben da ein paar Pressedeppen dumme Sprüche auf die Wände von Jungenstoiletten und die Internatsleitung bemüht sich ausschließlich um die Sauberkeit der Wände. Und um sonst nichts.
Komisch.
Verständlich war das bisher nicht.
Dann gab es da den Hoeness, der, in welcher Währung auch immer, zum Start up von Adidas Millionen bekam, wie man hörte...
Komisch.

Und nun springt einem Google - Wahrheit entgegen, wenn eine (nur!!!) Sportorganisation, die FIFA, eine Vereinigung, die ihre Rechte nach internationalem Verständnis ausschließlich von den sie tragenden Verbänden und Vereinen und nicht von Staaten, nicht von Parlamenten, nicht von Diktatoren und auch nicht von Monarchen beziehen kann.

Komisch.
Die Juristen fragen nämlich, schlau wie sie sind, woher ein Mensch, eine Organisation, eine Institution die Rechte bezieht. Ein „Deutscher Fußballbund“ z. B. leitet seine Rechte von den untergebenen Vereinen ab.
Diese, nur diese Rechte, kann er auch, wenn er dazu legitimiert ist, an eine Oberorganisation aus dem übertragenen Mandat abtreten und dann dort in diesem Rahmen ein „Tun“ machen.

Wenn jedoch eine solche „vereinsrechtliche“ Organisation auf einmal an die Öffentlichkeit herantritt wie ein legitimierte „Staatlichkeit“...
Komisch!

und Sätze in den Verbandsmund nimmt wie: Beckenbauer habe für 90 Tage seine „Immunität“ verloren, dann sollte in allen Staatsanwälten und bei allen Journalisten die Glühbirne (Klar: das Sparmodell!)
eingeschaltet werden.
Denn hier wird deutlich, dass sich die FIFA wie eine Staatsorganisation gebärdet, deren Aktivlegitimation wodurch gegeben sein sollte?

Komisch.
Oder haben die sich wie im Karneval „staatstragend“ verkleidet: Einer hat eine Krone, da gibt es ein dickes Buch mit einer riesigen "Verfassung", "Ämter", klar, leider außerhalb von Menschen - Staaten, ein einberufenes „Fußball – Parlament“ – lustig – und dann, wird auch mal einer, wenn er böse war, weil der ein auf Englisch geschriebenes Formular nicht beantwortete, mit „Immunitätsverlust“ bestraft. Nur zum Spaß. Täteretäh. Wie bei Benjamin Blümchen.

Komisch..
Oder?
Ist das „Fußball unser“?

Könnte es sein, dass die auffälligen Angriffe gg. Blatter etwas ganz Anderes verdecken? Zum Beispiel ein Geldspiel jenseits der Hoheit von Staaten, der Staatsrechtler kennt das:

Das Tun außerhalb der x-Meilen – Zone vor den Küsten unterliegt (eigentlich) nur dem originären Kapitänsrecht. Da lassen sich doch Kaperfahrten arrangieren...Ist Blatter vielleicht deren Admiral?
Komisch.

So oder so.
Unser Zuschauer - Erstaunen über Fußball – Brasilien zur Eröffnung, die Bewunderung für die fleißigen und gefällig spielenden Kroaten am vergangenen Donnerstag oder die gestrige Demontage der „stolzen Spanier“ mit einer „Klatsche“ durch die Niederländer, das hat schon eine 500-jährige Geschichte, sollte uns nicht diese Zuschauerfreuden verderben.
Es ist alles nur eine „Verbandssache“, die viele Fragen aufwirft, aber nicht zur Spielezeit im Stadion.

Futebol no Brasil ist nur ein Spiel. Doch wer zieht hinter den Stadien Donald Duck - Fäden...?

Samstag, 14. Juni 2014
© Karl Wilhelm Goebel

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Donnerstag, 12. Juni 2014
Frank Schirrmacher ist tot
Ein bedeutender Deutscher, der im Alter von nur 54 Jahren starb.
Uns bleibt tiefe Trauer...

Karl Wilhelm Goebel

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Samstag, 7. Juni 2014


Eine Mail von der erfolgreichen Sängerin Be, Mutter Deutsche, Vater Brasilianer, sie schreibt mir heute - siehe ihr postscriptum - Erschütterndes:

Lieber Karl Wilhelm!

Heute ist für mich ein besonderer Tag, denn mein neuer Song "Ayo Aye" hat Geburtstag! Vielleicht hast du ihn ja zufällig im Fernsehen oder im Radio schon gesehen oder gehört?
...und weil ja bekanntermaßen nicht nur alles Friede, Freude, Sonnenschein in Brasilien herrscht, und es "Song for Brazil" heißt, möchte ich ein Zeichen setzen in dieser Woche vor der WM und meinen gesamten Anteil am Verkauf an das Favelahilfsprojekt "Monte Azul" spenden.

Bitte helft mir, indem ihr den Song auf iTunes und Amazon kauft, es kostet 1,29 Euro...!!!

itunes:
https://itunes.apple.com/de/album/ayo-aye-song-for-brazil-class/id884025909
amazon:
http://www.amazon.de/Ayo-Song-Brazil-A-Class-Edit/dp/B00KO52GP8/


Vielen, vielen Dank, muito obrigada!!!
Liebe Grüße, beijo, Be

P.S.:
Ich war ja allein in den letzten zwei Monaten insgesamt 5 Wochen in Brasilien und habe die aktuelle Gemütslage im Land hautnah gespürt. Und ich muss sagen, meine Vorfreude auf die WM ist zwar noch da, aber auch bei mir passiert das, was viele Brasilianer in diesen Tagen erleben:
Die WM stellt die ganzen Missstände in unserem schönen Land erst so richtig ins Rampenlicht. Ich habe in Sao Paulo meine leider sehr kranke Tante 4 Wochen lang besucht und ihr so gut es ging geholfen. Dabei habe ich dann wieder mal am eigenen Leib erfahren, wie es in Krankenhäusern aussieht, in denen 50 Leute in einem Saal weinend und schreiend auf Behandlung warten...
die fast nie passiert, alles ewig dauert, man während einem 12 - Stunden - Tag nichts zu essen bekommt, und am Schluss den Satz hören muss: "Hier können wir nichts für Sie tun!"
Viele Untersuchungen und Behandlungen werden aus Kostengründen für Menschen ab 65 Jahren erst gar nicht mehr durchgeführt!!!
Die Schulen sind in einem schrecklichen Zustand, dieses Jahr fehlt sogar das Geld für die vom Staat gestellten Schuluniformen!!!
Die Preise steigen in den Supermärkten, der öffentliche Verkehr ist jeden Tag kurz vor dem Zusammenbruch...man könnte endlos über die Ungerechtigkeiten und schlimmen Zustände erzählen—
-und dann im Gegensatz die Hochglanzbilder in der Werbung und von den Milliardengräbern von Stadien, die im krassen Gegensatz zu der Realität stehen!
Klar dass da bei vielen die Wut ausbricht, und das ist auch gut so, denn meiner Meinung nach konnte das ungerechte, politische System in Brasilien nur deswegen solange existieren, weil wir Brasilianer unglaublich hoffnungsvoll und positiv eingestellt sind, aber auch das hat jetzt hoffentlich seine Grenzen erreicht, und die Proteste halten solange an und über die WM hinaus, dass sich einfach etwas ändern MUSS, denn das Geld ist ja vorhanden, es geht nur einfach in die falschen Taschen.
Mehrere Dinge bleiben zu hoffen:

...dass die Randalierer unter den Protestierenden nicht die Oberhand bekommen .
..dass die Polizei wegen Streiks etc die Kontrolle nicht ganz aufgibt ...
dass die Freude am Fußball und die Woge des Protests nicht ins eine oder andere Extrem fällt!!!

Und da von den seit Jahren versprochenen Verbesserungen im Zuge der WM- Vorbereitungen KEINE EINZIGE verwirklicht wurde, und die FIFA in Brasilien auch noch steuerfrei Geld verdient und viele Brasilianer an der großen Feier eigentlich nicht eingeladen sind, kam es mir seltsam vor, einen Song zu veröffentlichen, in dem es vor allem um Freude, Zusammenhalt und den Wunsch nach einer besseren Welt geht ("Ayo Aye" - die ganze Welt feiert und strebt nach oben!!!) ohne zumindest irgendetwas für Brasilien zu tun. Deswegen eben die Idee, die gesamten Einnahmen aus dem Verkauf der ersten Woche von iTunes und Amazon an Monte Azul zu spenden. In einer Woche schicke ich dann das Geld, gerade noch rechtzeitig bei der Eröffnung der hoffentlich tollen WM.
Beijo, Be.
6.6.2014

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Donnerstag, 5. Juni 2014
WM 2014 – Futebol no Brasil –

Bin ich froh, dass mir noch rechtzeitig vor der Football - WM das geniale, sehr lesenswerte Kultbuch „Fußball unser“ in die Hände fiel. Deswegen konnte ich unbedingt Wissenswertes und mehr über den „teuflischen Zeitvertreib“ – so Philip Stubbes, 1583 – entdecken. Ich erfuhr zum Beispiel u. a., was ich nicht ansatzweise ahnte, viel weniger je geglaubt hätte, was es in dieser mitgliederstarken, neu-zeitlichen, Weltkirche unter einem hin und wieder umstrittenen Fuß-ballpapst aus der Schweiz, so alles an Wundern gibt.

Damals
Schon 2500 v. C. kickten die Chinesen, in Japan wurde es unter dem Namen „Kemari“ von 600 v. C. bis 300 n. C. gespielt. Auch die Azteken, Mayas und Zapoteken betrieben es, und in Italien wurde zu Renaissancezeiten eine Mischung aus verschiedenen Sportarten praktiziert, bei denen, Gruseliges wird lange kommuniziert, als Spielball schon mal ein abgeschlagener Kopf (wohl von einem zum Tode Verurteilten) herhalten musste. Das heutige,
begeisternde Kriegsersatzspiel der Nationen, „Football“, geht auf das Jahr 1863 zurück, als sich, sie ahnen es, Briten trafen, um eine „Football Association“ zu gründen.

Heute
Weltweit haben sich die Funktionäre auf das phonetische Bild „Fußball“ in kleinen, sprachlichen Varianten geeinigt. In ein paar Ländern klingen die Namen für (unseren?) heimischen Fußball allerdings sehr fremdartig: Finnland = „Jalkapallo“, Griechenland = „Podosfairo“, Italien = „Gioco del calcio“ in Polen „Pilka nozna“ und in Serbokroatien „Nogometna lopta“. In all diesen Ländern kommt der deutsche Fan ohne spezielle Sprachkenntnisse nicht weiter, will er seinen Sport im fremden Land identifizieren.
Es dauerte immerhin bis zum Jahr 2008:
Dann erst wurde für die gemeinsame, geografische, Zukunft verbindlich festgelegt: Spielplatzlänge 105 m und 68 m in der Breite. Das hat schon ein wenig was von einer Orientierung an ästhetischen Gesetzen.
Immerhin können sich die Fußballer jetzt weltweit selbst auf richtige Länge und richtige Breite ihr Unterbewusstsein programmieren. Man spricht dann gerne verklärend oder euphemistisch von der „Tiefe des Raumes“, an dessen beiden schmalen Enden mittig immer ein eckiges Tor steht. Hier hinein befördert jeweils nur eine Mannschaft das Runde. Wer davon abweicht, löst ein höllisches Endzeitchaos aus: Eigentor genannt!

Buntes Treiben
Eine Mannschaft darf keinesfalls, wenn es auch gelegentlich so schön nahe liegen mag, das falsche Tor als Ziel nutzen, obwohl es keine sichtbaren Unterschiede zwischen den beiden „Kästen“ gibt. Damit immer nur das richtige Tor benutzt wird, „wachen“ darüber bis zu vier (!) „Offizielle“ oder auch „Unparteiische“ genannt.
Einer von ihnen pfeift, nein, kommandiert, 90 Minuten hin und wieder gut hörbar, auf einer Trillerpfeife,


in manchen Fällen mit Abständen mehrmals hintereinander. Konzertante Tonfolgen sind schon was anderes...
Ich hatte das Buch wegen meines Wunsches nach Fußballbildung erworben. Doch nun freue ich mich. über einen Nebeneffekt, - man bemerkt schon, wozu Fußball alles gut ist! - ich stehe nun vor meinem Gartenrasen viel, viel, professioneller: Überrascht erfahre ich nämlich, der Rasen wird schön grün,



wenn man eine Rasenmischung aus 10 % Lolium Perennem, 10 % Festuca Rubra und 80 % Poa Pratenis mit starker Düngung im Oktober ausbringt. Aha.

Im eigenen Garten
Klar, bei mir, wie bei den meisten Häuslebesitzern: Für ein Fußballfeld reicht es am Eigenheim nicht, aber ein eigener, kleiner, Strafraum könnte es schon werden. Ob ich mir noch eine Kreidemaschine für das Markieren von korrekten, weißen, Linien besorge? (Von Hand gezogen wirken die weißen Streifen fransig, unsauber und man denke daneben an den unsportlichen Eindruck, den eine Gästemannschaft mit nach Hause nehmen würde... ;-))

Der göttliche Trainer
Über die Probleme eines Fußballtrainers macht man sich als Laie wenig Gedanken. Hier ein paar Fakten: Der unterschreibt bei einem Verein einen Dienstvertrag, kriegt regelmäßig, nicht für Erfolg, son-dern für sein Tun, eine Menge Geld, muss dann aber, oft mehrfach in der Woche, hinaus auf den Rasen. Dorthin folgen ihm, wie Lämmer dem Schäfer, mindestens elf ausgewachsene Männer mit fra-genden Blicken: „Äh, Chef, was soll ich liefern?“
Wohin mit diesen Kraftmännern, fragt sich der so Angesprochene und meistens weißhaarige Fußballtheoretiker erst einmal. Alle als ein Haufen hinein ins Stadion? Das geht gar nicht. Wie Enten in einer schwingenden Reihe? Das sieht man selten...
Nun, der Fußballguru ist selbst verkleidet als „Aktiver“, doch er bewegt seinen eigenen Körper kaum. Er beginnt zu reden, was er sich so ausgedacht hat. Die hören zu. Und dann lässt er die „Jungens“ knien, laufen, kreiseln, sprinten, hoppeln, hüpfen, manchmal tanzen, damit sie untereinander, das ist wichtig, Spaß haben. So entwickelt sich, sagen Fachkreise – und dazu gehören Millionen Männer in Deutschland, also das sind wirklich sehr Viele! - ein kumpelhaftes Klima. Die Verständigung von Mann zu Mann wird auf diese Weise immer einfacher und, das ist der Effekt: Immer schneller. Zack! Da genügt ein vielsagender Blick vom rechten „Stürmer“ zum Mittelfeldspieler. Schon muss sich der gegnerische Torhüter warm anziehen. Sonst „rumst“ es in seinem „Karton“.

Beim Spiel vor den kritischen Fanblöcken wird schon zu Anfang der Einfluss des Trainers deutlich. Seine Mannschaft stellt sich auf der gewonnenen Seite, vom Tor beginnend bis zur Platzmitte in einer grafischen Formation, z. B. Dreieck, Raute, Spitze im eigenen Tor, auf. Die andere Mannschaft macht das in etwa so, nur spiegelverkehrt. Alle Männer stehen, vor dem losbrausenden Sturm fast still, bis der Oberste der Schiedsrichter den Beginn signalisiert, indem der auf seiner Pfeife trillert. Jetzt rennen 20 Mann (zwei bleiben ungerührt in ihren Toren stehen!) möglichst in das gegnerische Feld. Nein, nicht einfach so, sondern nach dem heimlichen, ausgeklügelten, Plan des Trainers...

Himmel hoch…
Ach, so. Wenn der „richtig“ ist, der Plan, häufig richtig ist, möglichst immer, hintereinander richtig, dann brüllen die Fans, heben den Trainer nach dem Spiel auch schon mal hoch, was der gern hat. Sie feiern feste Feste und erobern, bejubelt, silberne Töpfe von überall her, um sie zu Hause in einem Schrank mit Glasscheiben zum Durchgucken anzusammeln.

Der wichtigste aller Trainer ist der „Bundestrainer“. Der wird nicht, wie Manche glauben, von der Bundesrepublik bezahlt, sondern vom Deutschen Fußballbund. Nur weil’s so einfach ist, nennt die Presse ihn „Bundestrainer“, eigentlich ist er (nur) „Bundesverbandstrainer“ und nicht etwa, dass der ein Kollege vom Bundeskanzler oder vom Bundespräsidenten wäre;-)))

Um was es letztlich geht
Kenner bewundern die immer wieder auf Hochglanz polierten, eroberten Trophäen, im Ruhrgebiet „Pötte“ genannt. Sie tragen Inschriften, so dass die Anhänger nach Jahrzehnten darin noch willkommene, gut lesbare, Stützen für ihr Vereins- oder Verbandswissen finden.

Regelrecht
Zurück: Bei einem Fußballspiel gibt es, klarer Fall, Regeln. Eine davon, die immer wieder Gegenstand von Diskussionen wird, ist die Abseitsregel. Die sollen Andere erklären. Hier sei nur so viel gesagt: Sie kommt erst zum Tragen, wenn ein Spieler aus der angreifenden, gegnerischen, Mannschaft in den Besitz des Spielballes gelangt und in diesem Augenblick näher am gegnerischen Tor steht, als dessen Verteidiger (+ Torwart) ...

Und dann noch
Manchmal gibt es „Eckball“. Dann schießt jemand nach der „Freigabe“ aus dem eckigen Winkel (freier Radius um die Eckfahne 1 m), sonst wie bei einem „Freistoß“, aber total unbehelligt von Gegnern, in Richtung Tor, wo sich die beiden Mannschaften ein riskantes, horizontales und vertikales Getümmel liefern.

Ganz lustige Begriffe
Ein Schiedsrichterball ist absolut keine geile Tanzveranstaltung, sondern eine Regel, die eingeführt wurde, als man entdeckte, dass es hin und wieder Vorkommnisse gab, denen Besonderheiten zu Grunde lagen. Also sagt seitdem der obere Schiedsrichter im Be-darfsfalle, kommt alle mal her. Ich lasse den Ball jetzt aus „Brusthöhe“ fallen. Wer schnell genug ist, darf gegen den Ball treten, doch erst, wenn der einmal auf dem Boden aufgeschlagen ist… Und hek-tisch geht es weiter.
Ansonsten sind da noch weitere Regeln. Eine sollte ich auf Schwitzerdütsch zitieren. Sie liest sich und klingt so niedlich… (Wenn sie versuchen, es einmal vor sich hinzusprechen?) „S’ Höpärlich machä lassä“, was die schnöde Wahrheit verniedlicht, wenn man es auf Hochdeutsch hört: „Jemanden ein Bein stellen“. Und das ist im Fußball strengstens verboten, weil total unsportlich. Geahndet wird es sofort mit einem „Strafstoß“ oder gar einem „Elfmeter -Schuss“.
Im Falle besonderer Schwere des Verstoßes zieht der Schiedsrichter aus seiner Tasche zusätzlich eine Polystyrol - Karte, 12 x 9 cm, mit abgerundeten Ecken in gelb oder gar gelb-rot und



zeigt sie dem Missetäter, was dann unterschiedliche Folgen für den rohen Kicker hat.

Neue Maßstäbe
Was nun internationalen Football anbelangt: Die kenntnisreiche Männermehrheit im Lande wäre aktuell glücklich: Wenn, ja, wenn nicht nur unsere Industrieprodukte die Bezeichnung „Made in Ger-many“ trügen. Die wurde mal als Diskriminierung gegen deutsche Industrieprodukte von den Briten erfunden. Heute bewirkt sie Hochachtung. Es wäre doch „funtastisch“, wenn dieses Merkmal ab 2014 ebenso für den erfolgreichen deutschen Fußball weltbedeutend angewendet werden könnte.

Solche Erfolge stabilisierten massiv das seit 1945 angeknackste deutsche Kollektivbewusstsein. Es machte aus den tugendhaften Gebietern von Pünktlichkeit, Präzision und Disziplin menschelnde Vorzeigesportler.

Blick nach vorn.
Appetit kommt bekanntlich beim Essen.
Es wäre angenehm, wenn dieser kleine Beitrag das Interesse für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014, in Südamerika, weit von uns weg, zusätzlich ein wenig gefördert hätte, während die Auswahl, die für Deutschland spielt, unser modernes Land, seine Leistungsfähigkeiten, den echten, demokratischen Geist (gilt verpflichtend auch für Eingedeutschte!), den Lernwillen, die Hoffnung und die Nachhaltigkeit im liebevollen Umgang mit unserem Raumschiff Erde „mann-haft“, na, ja, eigentlich reicht: sympathisch vor der ganzen Welt vertritt:
Das wäre doch – mindestens - ein „indirekter Freistoß“ in unsere europäische Zukunft. So denken wir Millionen zu Hause an den Fernsehern und einige immerhin auf den Rängen im Stadion, liebe Premium – Spieler auf dem Rasen. Wir stehen Euch, ja, kenntnis-reich, bei. Was zu beweisen war...


Es wird hoffentlich ein leidenschaftliches, rasengrünes, Festival, kein „Kampf“. So ist „Futebol no Brasil“, Fußball in einem glutvollen Riesenland bei, wie man hört, mäßigen Temperaturen…

Toi. Toi, toi.

Mittwoch, 4. Juni 2014
© Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 3. Juni 2014
Öffentliche Diskussion, heute erneut auf Sendung im FS


Es geht darum, ist das hier, ohne das in hellgrün abgedeckte Gebiet, ein "Gewerbegebeit" i. S. § 8 der BauNVO oder schon eher, allein bei oberflächlicher Betrachtung, ein Gebiet mit der "Funktion" Wohnen, wie es im Amtsdeutsch heißt?

Also, wenn das so ist, warum kann der Rat der Stadt dem nicht einfach nur zustimmen?
Wie?
Durch einen Federstrich: Aus § 8 wird § 6 (nach der BauNVO) und schon wird aus einem virtuellen "Gewerbegebiet" ein "reallife" Mischgebiet", was es schon seit Jahrzehnten ist. Und alle Behörden können sich wieder wichtigeren Aufgaben zuwenden.

Übrigens:
Heute im Abendprogramm bei "kabel 1" auf Sendung: Burgwedel. Weil es, wie wir es auch in diesem Blog schreiben, eine "Supercity" ist...

Übrigens, die unter der grünen Abdeckung befindlichen Unternehmen ließen durch ihre Vertreter erklären, die Nachbarschaftsbebauung gefalle ihnen, weil so eine permanente Anwesenheit von Menschen gesichert sei, was sich schützend auswirke.

3.6.2024
(c) kwg

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Mittwoch, 28. Mai 2014
TV - Teams finden Motive im Nord-Westen der Stadt


Frage:
Wer etliche TV-Teams in dem gemischt bebauten Gebiet im Nord-Westen von Burgwedel beobachtet, fragt sich, weshalb die mehr als 20 doch durchschnittlichen, mittelständischen Häuser in attraktiven Gärten, so viele Aufmerksamkeit bei den Medien finden. Haben die Eigentümer der Wohnhäuser Preise gewonnen?

Antwort:
Nein, es gibt in diesem Gebiet mehr als 20 hübsche Ein- oder Zweifamilienhäuser, die seit vielen, vielen Jahrzehnten keine Behörde interessierten, weil sie sich in nichts von anderen Anlagen unterscheiden. Jetzt aber hat sich - Bürger bedrohend - eine überlastete Oberbehörde, die Region Hannover,
schriftlich gemeldet. Mit "Frist" - Briefen.
Deren "Aktivlegitimation", also deren Zuständigkeit, ist allerdings zumindest fragwürdig, weil nach § 28, 2 des GG nur die Gemeinden das Sagen oder auch das Schweigen zu vertreten haben.
Frage:
Um was geht es genau?
Antwort:
Wie Vertreter der Region wörtlich zugaben, ist ihnen "zufällig etwas aufgefallen". Nun fragen sie sicher: Was?
Ja, und zwar, dass hier doch tatsächlich Wohnhäuser neben dem einen oder anderen Gebäude stehen, welches nach außen den Eindruck vermittelt, als seien hier Menschen (störungsfrei für die Umwelt) am "werkeln".
Frage:
Also Wohnhäuser in der Nähe von Häusern in denen Menschen etwas Berufliches tun?
Antwort:
Ja, genau. Laut einem Behörden - Plan, aus den 70er - Jahren des vorigen Jahrhunderts war das damals nicht vorgesehen. Wir haben allerdings ein Schreiben vom Bundesbauministerium erhalten, aus dem zwei Umstände ablesbar sind:
1. Wenn notwendig kann die Kommune das selbst gestellte "Bein" dürch einen Ratsbeschluss korrigieren und
2. dass Probleme dieser Art bundesweit seit Jahrzehnten der Beseitigng harren und man seitens des Ministeriums längst eine wissenschaftliche Untersuchung über diese Fragen vergeben hat. Hochwahrscheinlich zu erwartende Ideen und Vorschläge, ähnlich wie in Dänemark und den Niederlanden: Modifikationen der BauNVO. Also ein "Streit um des Kaisers Bart..."
Hinkt die Region der Zeit hinterher? Es scheint so...
28.5.2014 kwg

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Samstag, 24. Mai 2014
Heute: Nordhannoversche über Burgwedel Nord-West
Wie ich erfuhr, hat die Redaktion der Beilage zu HAZ und Neue Presse den Problemen einen Beitrag gewidmet. Darauf werden wir noch zurückkommen.
Schönes Wochenende wohlge"sonnt".
24.5.2014
(kwg)

Nach der Lektüre des Artikels: Kompliment an Herrn Lauber für die saubere, jounalistische Arbeit.
28.5.2014
(kwg)

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Donnerstag, 22. Mai 2014
RTL – Fernsehen NieSa., 22.5.2014, 18.00 h „Burgwedel Nord – West“
Leider wurde das Problem nicht komplett beleuchtet. Herrn Jagau wäre zu entgegnen:
„In einem Gewerbegebiet sind nach § 8 der BauNVO „Lärmmacher“ ohnehin nicht zugelassen.“ Deshalb kann es hier keine Divergenzen geben. Es ist nur „Gerede“. Abgesehen davon, solche Lärmlasten wurden in den vergangenen 40 Jahren im Zeitalter der schwindenden Industrie im Gebiet nirgends gesichtet.

Stattdessen errichtete man mehr als 20 Wohnhäuser, doch wohl nicht, weil sie ideal für „Gewerbetreibende“ sind. Im Gegenteil. Das bemerkt heute jeder Verkaufswillige, wenn er die "Gewerbeimmobilie", sein Wohnhaus, auf dem Markt, der keiner ist,anbietet.

Andererseits fehlt in der Kommune Burgwedel mit ihren exorbitant vielen Arbeitsplätzen bezahlbarer Wohnraum für jene Wohnungssuchende, die Höchstmieten nicht aufzubringen wissen. Denn immer mehr Firmen schätzen Burgwedel in der Region Hannover vor allem wegen seines direkten BAB 7 – Anschlusses. Sie wurden und werden angesiedelt oder suchen den Standort selbst.

Das führt - nebenbei - zu einer steigenden Wohnnachfrage, die kurzfristig in dem in Rede stehenden Gebiet über die vorhandenen Wohnhäuser teilweise zu befriedigen wäre.
Außerdem:
Die aktiven Unternehmen haben mehrheitlich keine Einwände gegen eine Umnutzung in ein Mischgebiet. Im Gegenteil. Sie stimmen gerne zu, weil die Vorteile einer gemischten Nutzung für alle Beteiligten auf der Hand liegen. Was in Isernhagen FB mit dem "Wienkamp" ging, geht auch hier.
(Abgesehen davon wäre auch noch zu fragen, ob damals ein (falscher) Plan hätte überhaupt verabschiedet werden müssen...)

In Holland und Dänemark sind die Erfahrungen gerade mit dieser modernen, nachindustriellen, Nutzung und dem harmonischen Nebeneinander positiv. Die moderne Art des Zusammenlebens und Zusammenwirkens ist im Computerzeitalter und dem verbreiteten Outsourcing von Arbeitsplätzen zukunftsfähig, wie es z. B. die Brachflächen in Gelsenkirchen und Duisburg nicht sind.

Sich heute, 40 Jahre später, auf altertümliche Formalien zu berufen, ist eine Farce.

Niemand hat sich, weder von der Stadtverwaltung noch von der Region Hannover, diese als „Aufseher“, daran gestört, dass im Gebiet seit über 40 Jahren de facto für jedermann sichtbar und bei der Behörde nicht kritisiert, jedoch säuberlich erfasst, „gemischt genutzt“ wird. Abgesehen davon gibt es Bestandsschutz für die jahrzehntelange, tatsächliche, Nutzung.

Jetzt so zu tun, als müsste den hier wohnenden (auch älteren) Menschen eine Art von Altenteilerwohnen, wie auf dem Bauernhof, eingeräumt werden, ist nicht zielführend und kann nicht im Interesse der Grundstückseigentümer sein.

Die Nutzer des Gebietes haben die Region Hannover nicht gerufen, um hier Unruhe zu stiften und einen Formalismus durchzusetzen, womit sie sich in die Burgwedeler Gemeinderechte nach § 28 2. des GG einmischen. Die Bewohner und Raumnutzer fordern, wie es im Gesetz heißt, für Burgwedel:

„Den Gemeinden muss das Recht gewährleistet sein, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft ... in eigener Verantwortung zu regeln...“

Und das ist, so man sieht, bisher geschehen. Wohl doch nicht zur Zufriedenheit der Region Hannover?

Donnerstag, 22. Mai 2014
© Karl Wilhelm Goebel
E- Mail bitte an
info@goebelberatung.de

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Unterstützende Demo beim Bürgerkönigsschießen
Nicht genug, wenn kaum ein Tag vergeht, in welchem die IG Burgwedel Nord – West mit ihrem „gemischten Verwaltungsanliegen“ auf einem der Fernsehkanäle erscheint.
Gestern, am 20.Mai, beteiligte sich eine Abordnung der IG am Umzug zum Bürgerkönigsschießen. So mancher Teilnehmer und etliche Zuschauer waren doch überrascht, dass es sich hier um ein „öffentliches Anliegen“ handelt, wenn Familien nach Salamitaktik von der Region Hannover bedrängende Verwaltungsbriefe (und nur das sind sie!) zur Einhaltung von unpassenden Vorschriften mit existenziellen Androhungen entgegennehmen müssen.
Fakt ist, viele Einwohner, gewohnt zu denken, „die da oben“ machten schon alles richtig, mögen sich nicht vorstellen, dass der Regionspräsident Jagau in einer der Fernsehsendungen Recht hatte, als er meinte, die Stadt könne und dürfe doch den „B-Plan“ ändern und schon wären die Probleme aus der Welt geschafft. Ach?
Neue Perspektiven tun sich darüber hinaus auf, wenn wir dem Tipp des Anwaltes Götz Mehring, Hannover, folgen, der darauf hinwies, es gebe einen „passiven Bestandsschutz“.
Wir gönnen den Verwaltungen wieder ihre Ruhe, sobald sie den z. T. 40-jähigen Verzögerungen abgeholfen haben. Aber bis dahin bleiben wir misstrauisch und ebenso wachsam.
Dessen ungeachtet:
Die Beteiligung am Bürgerkönigsschießen sollte kein geheimer Hinweis auf eine hiesige Militarisierung sein. Ganz anders als in den USA.
Hier sind alle (noch) friedlich.
Donnerstag, 22. Mai 2014
© Karl Wilhelm Goebel
Mails bitte an
info@goebelberatung.de

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Mittwoch, 21. Mai 2014
Der Genehmigungsskandal zieht bundesweite Kreise
Nach dem ersten Artikel in der Nordhannoverschen Zeitung haben sich inzwischen eine Reihe von wachen Redaktionen gemeldet, um über den Verwaltungsskandal zu berichten:

Hier unsere seit BP Wulff berühmte Stadt, der Rat und die Verwaltung als Passive
und dort die Region Hannover als "Treiber",


Nun hat sich Focus - TV aus München gemeldet, dass sie am 22. und 23. Mai 2014 mit großem Equipment hier einen Beitrag drehen möchten.

Zuschauer, interessierte Bürger, können am Donnerstag ab 17.30 h das bunte Treiben beobachten.
Die Redaktion FocusTV bittet hierzu um möglichst viele Anwesende für eine Übersicht vor dem Haus Schulze Delitzsch Str. Nr. 7, Müller.

Sie sind besonders herzlich willkommen. Sie helfen damit den Mitbürgern bei der Durchsetzung einfacher und berechtigter Umnutzungswünsche an die Stadt, wie sie in der sachorientierten Gemeinde Isernhagen kein Thema für die Straße Wienkamp waren.

Der Regionspräsident Jagau hatte im Interview bereits vorgeschlagen, die Kommune Burgwedel müsse nach der Gesetzeslage nur eine Änderung vornehmen.
Warum geht das nicht sofort?

21.5.2014
(c) Karl Wilhelm Goebel
E-Mails bitte an
info@goebelberatung.de

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