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Dienstag, 22. September 2015
Ehrenamtliche Senioren – Freizeit - Betreuer?Biologische Fakten, demografischer „Wandel“ , älter werden, das Alter…der Senior!
klugschieters, 10:23h
Es ist schon eine menschliche Gewohnheit, die Tatsache von biologischen Prozessen, so auch den des natürlichen Wandels, im Geiste eines „ewigen Lebens“, so lange wie möglich zu verdrängen. Als Neugeborene wollen wir willig „erwachsen“ werden. Darunter verstehen alle eine unbestimmte Vision für die ferne, ferne, Zukunft.
Erreichen wir dann das Leben als Erwachsene, sind unsere Kindergärtner, Lehrer und später auch unsere Eltern oftmals bereits „verschwunden“. Allmählich dämmert uns das eigene Schicksal.
Der Sportler wird schon früh (absurd früh!) zum „Senior“. Wenn er es tatsächlich ist, sagt es keiner mehr zu ihm. Wird er gar ein hinfälliger Mensch, bleibt es sein persönliches Problem. Die allgemeine, heimliche, zynische, sogar kollektive Erwartung ist doch: Der noch Berufstätige soll Platz machen für die jüngere Riege, die Bauern gehen aufs „Altenteil“ und die ehemaligen Sportler gründen eine Gruppe von nur noch sozial verbundenen Alten mit ganz anderen Hobbys. Wenn es im schönsten Falle so kommt.
Der Kurzstreckenläufer sucht vielleicht zunächst Zuflucht zu einer weniger anstrengenden Disziplin. Der Langstreckler verkürzt die Wettbewerbsdistanz. Der Tennisspieler spielt nur noch mit (langsamer gewordenen) ehemaligen „Cracks“. Der Golfer ist wirklich weise. Die Boulisten sind es auch. Sie haben die Zeitenläufe schon früh begriffen…
Allgemein entwickeln sich die früher so geschätzten „Weiterbildungen“ zum sozial befriedigenden Beisammensein.
Da nur das Biologische und nicht das Anorganische oder Abstrakte zwangsweise im Wandel des Le-bens begriffen ist, kämpfen Vereine nicht für sich selbst. Die sind ja „abstrakte Gebilde“. Sie bemerken als soziale Gruppe nur den Wandel in ihren Mitgliederlisten mit dem Adjektiv: „aktives“ Mitglied. Oder auch nicht.. .
Angesichts unserer gesellschaftlichen Veränderung, ein Viertel der Bevölkerung ist älter als 60 und wird übrigens nicht jünger (!), ist es dringend erforderlich, dass für die sich bildende alte Bevölkerung dem Seniorenalter angepasste, gewandelte, Angebote entwickelt und auch von der Öffentlichen Hand gefördert werden.
Es reicht eben nicht, nur für „Kinder“ und „Jugendliche“ dieses oder Jenes zu schaffen. Das war früher.
Seniorenbetreuer könnten überall beim „Freizeiten“ qualifiziert behilflich werden. Die Kommunen müssen das endlich begreifen.
Der "Seniorenteller" ist nur eine Unart...
Ihre Meinung?
Schreiben Sie mir:
kwgoebel@t-online.de
© Karl Wilhelm Goebel
Erreichen wir dann das Leben als Erwachsene, sind unsere Kindergärtner, Lehrer und später auch unsere Eltern oftmals bereits „verschwunden“. Allmählich dämmert uns das eigene Schicksal.
Der Sportler wird schon früh (absurd früh!) zum „Senior“. Wenn er es tatsächlich ist, sagt es keiner mehr zu ihm. Wird er gar ein hinfälliger Mensch, bleibt es sein persönliches Problem. Die allgemeine, heimliche, zynische, sogar kollektive Erwartung ist doch: Der noch Berufstätige soll Platz machen für die jüngere Riege, die Bauern gehen aufs „Altenteil“ und die ehemaligen Sportler gründen eine Gruppe von nur noch sozial verbundenen Alten mit ganz anderen Hobbys. Wenn es im schönsten Falle so kommt.
Der Kurzstreckenläufer sucht vielleicht zunächst Zuflucht zu einer weniger anstrengenden Disziplin. Der Langstreckler verkürzt die Wettbewerbsdistanz. Der Tennisspieler spielt nur noch mit (langsamer gewordenen) ehemaligen „Cracks“. Der Golfer ist wirklich weise. Die Boulisten sind es auch. Sie haben die Zeitenläufe schon früh begriffen…
Allgemein entwickeln sich die früher so geschätzten „Weiterbildungen“ zum sozial befriedigenden Beisammensein.
Da nur das Biologische und nicht das Anorganische oder Abstrakte zwangsweise im Wandel des Le-bens begriffen ist, kämpfen Vereine nicht für sich selbst. Die sind ja „abstrakte Gebilde“. Sie bemerken als soziale Gruppe nur den Wandel in ihren Mitgliederlisten mit dem Adjektiv: „aktives“ Mitglied. Oder auch nicht.. .
Angesichts unserer gesellschaftlichen Veränderung, ein Viertel der Bevölkerung ist älter als 60 und wird übrigens nicht jünger (!), ist es dringend erforderlich, dass für die sich bildende alte Bevölkerung dem Seniorenalter angepasste, gewandelte, Angebote entwickelt und auch von der Öffentlichen Hand gefördert werden.
Es reicht eben nicht, nur für „Kinder“ und „Jugendliche“ dieses oder Jenes zu schaffen. Das war früher.
Seniorenbetreuer könnten überall beim „Freizeiten“ qualifiziert behilflich werden. Die Kommunen müssen das endlich begreifen.
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