Donnerstag, 3. September 2015
Pétanque – Sport - Spiel - Plätze in Deutschland
Ich lerne immer wieder Leute kennen, die davon schwärmen, dass man z. B. in Frankreich „an jeder Ecke“ Boule spielende Leute findet.
Warum ist das so? Ok, einerseits gibt es Traditionen, aber andererseits sind die Bedingungen in Frankreich außerhalb des eigenen Hauses so ganz anders.

In Deutschland wird jede freie Ecke zugepflastert. Heute sind die meisten Städte bereits „versiegelt“. Pflanzen und Tiere bemerken überall Stress. Schauen sie sich mal in Großburgwedel um. Wo sind Flecken von z. B. 30 x 20 m ungepflastert mit „nur“ gewachsenem Boden? Unsere Architekten für Landschaftsbau und die Räte der Städte ertragen „freie Flächen“ nicht. Und wenn, dann werden sie unnatürlich flächig „besteinigt“. Für viel Geld.

Im Amtspark gibt es ein lächerliches Format von 22 x 3 m als „Boulebahn“ mit unsinnigem Rasenkantensteinen… Sie entspricht keiner Boule-Spielweise. Nicht für Pétanque, nicht für Boule Lyonnaise… nicht für Boule libre usf.
Stets ist hoher Aufwand erforderlich, von der (überall!) asphaltierten oder gepflasterten Verkehrsfläche etwas „umzunutzen“ (auch ein deutsches Wort), das dem Boden eine einzige, menschengemachte und menschenkontrollierte Verwendung zuschreibt. Getreu dem unhaltbaren Bibelwort, der Mensch solle sich die Erde untertan machen. Doch allein der Gedanke ist ein böser Trugschluss. Was sich zeigen wird.

Hier finden Sie Gelegenheiten:

http://www.bouleplaetze.de

© Karl Wilhelm Goebel

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