Montag, 3. April 2017
Erfreulich: Veganer vermehren sich
Es tut sich was mit dem Bewusstsein in der Zeit (Zeitgeist!)

Aus Zürich kommen Botschaften mit dieser Einleitung des Chefredaktors:

NZZ Folio: "Werden wir bald keine Tiere mehr essen? Längst sind es keine Körnlipicker mehr, die in Wollsocken den Fleischverzicht predigen, es ist eine vitale, junge Generation mit ökologischem Bewusstsein, die auf fleischlose Ernährung setzt. Wir haben für dieses Heft Forscher, Köche und Philosophen getroffen - und spielen den Gedanken durch, wie eine Welt ohne Tierhaltung aussehen würde..."

Eine wichtige und sinnvolle Lektüre ist das.

(c) KWG

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Donnerstag, 30. März 2017
Bob Dylon fährt doch nach Schweden
Die literarische Welt atmet auf. Der dichtende Sänger oder singende Dichter will nun doch den Nobelpreis höchstpersönlich entgegen nehmen, vielleicht auch nicht, na, es könnte immerhin sein...
Na, ja, wenn man terminlich so belastet ist, dass sich schwerlich Zeit findet, da hätte die Akademie aber auch schon im Vorjahr mal was andeuten (lassen) können. Nun muss er in relativ kurzer Zeit einen Hausbetreuer finden und sich zu einer Fernreise durchringen. Da kann man schon die Nöte verstehen.
Ich frage mich, ob unser Goethe, wenn es den Preis und die Verkehrsmittel zu seiner Zeit schon gegeben hätte..., doch nein, der war ein Mann mit Kultur...
Ach, so.
Wenn Sie, lieber Leser, den Preis gewonnen hätten, ständen Sie jetzt auch vor den Problemen der Abkömmlichkeit.
Das Nobelpreis - Komitee macht es sich aber auch zu einfach.
Ratzfatz...Das geht nicht immer.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Mittwoch, 29. März 2017
Kapitalismus - Wirkmechanismus Zins...
Zinsfreies Paradies oder Hölle?
Die christliche Kirche ist für das Zinsverbot, agiert damit aber in der praktischen, alltäglichen Wirklichkeit, indem ihre Vertreter wegschauen. Der Vatikan macht sogar Geldgeschäfte…
Die Geldvermittler:
Sparkassen und Banken lebten bisher in ihren Palästen gut von der „kleinen“ Differenz zwischen der vielfältigen Anmietung von Geld beim kleinen Mann („Sparer“) einerseits und der Vermietung von Geldern an ausgesuchte Klienten, die man für kreditwürdig ansah. Zwischen Soll- und Habenzinsen wurde fleißig „wertgeschöpft“
Mächtige Beteiligte in einer stillen Revolte
Die EZB unter Leitung ihres obersten Währungshüters in der EG, Mario Draghi,* 1947, Jesuitenschüler, Wirtschaftsprofessor, EZB – Präsident seit November 2011, hat die Miete für Geld, das sie den Banken anbietet, so weit heruntergefahren, dass die Einkaufspreise für alle Banken fast bei 0 liegen. Damit wird das Geld, welches von der EZB den Banken zur kommerziellen Nutzung (Weitervermietung an deren Kunden) unglaublich günstig. Mit systemischen Folgen!
Wirtschaftsfakten:
In der kapitalistischen Geldwelt der Neuzeit ist niedriger, gegen 0 gehender Zins ein Novum. Ein Aufschrei geht durch die weitgehend kritiklose Presse. Wo soll denn das hinführen? Katastrophe für die nicht immer lupenreinen Fonds, Versicherer, Kapitalsammler. Problem für die Banken als Geldvermittler.
Schlicht-Business:
Es war so schön einfach: Über lange, lange, Zeit mussten sie nur den kleinen Mann mit dem Geschwätz von dessen behüteter Sicherheit beeindrucken. Und schon erhielten sie von Millionen Ahnungslosen, mit immer schon geringen Profit - Erwartungen versehen, von diesem Personenkreis dessen „Spargeld“, weil es nach den Behauptungen der Geldgeschäftler dort sicher sei. Es bringe aber nur geringere Zinsen…
Die eine Hand nimmt, die andere gibt…
Die Kapitalbedürftigen bekamen es in (anderen) Schalterräumen und manchmal in noblen Sesseln für einen Zinssatz mit dem Multiplikator 2, 3 oder gar 4 als sog. Risikozins ausge-händigt. Ein wunderbares Geschäft zwischen den scheinbar kleinen Differenzen in den Pro-zentsätzen (Geldanmietung – Geldvermietung). Deren Folgen wiederum hatte der kleine Mann als unausbleibliche Nebenerscheinung über ständig steigende Preise zu verkraften.
Er wunderte sich gelegentlich über das teure Spiel mit steigenden Preisen: Die Gewerkschaften wussten von den bösen, raffgierigen, Kapitalisten. Die Botschaften wurden verbreitet und als alternativlos bezeichnet. Mit Nachdruck trugen sie ihre Forderungen nach Lohnerhöhungen vor. Und zahlten am Markt dann wieder höhere Preise. Eine Endlosspirale. (Werteblase)

Unter dem Strich ist heute der immer noch weitgehend vermögenslose Arbeitnehmer real so arm wie Jahrzehnte zuvor.

Die ersten Leidtragenden sind Sparkassen und Banken und deren Personal. Da, wo beim Niedrigzeins heute kaum noch etwas „hängen“ bleibt, also zwischen den Output – Zinsen und den Input- Zinsen gibt es neue Realitäten. Jeder Handelsmann weiß, wenn zwischen Verkaufs- und Einkaufspreis keine „Luft“ mehr ist, droht den Vermittlern die Pleite.
Macher im moralischen Gewand?
Mario Draghi ist, wie man hört, ein guter Freund von Papst Franziskus, * 1936, Angehöriger des Jesuitenordens, der bekanntlich mit Christusmoral und seinem persönlichen Vorbild zur Bescheidenheit auf dem Wege des Franz von Assisi, der als lebender Beweis für engagierten Humanismus den Kampf gegen die Vermögensungleichverteilung auf dem Planeten und besonders jene in der Dritten Welt zu seiner Mission macht.
Es ändert sich was:
Bei dem herrschenden, geringen, Zinsniveau können jetzt arme Völker, wenn sie als „würdige“ Geldnehmer an Münzen und Scheine herankommen, ohne Inflation ebenfalls Vermögen aufbauen.
Demonstrativ ändert sich in unserer unmäßig reichen Europawelt eine Menge: Die Wirtschaft verliert z. B. die beliebte Ausrede: Es sind nicht wir, sondern die Zinskosten, die Teuerung…

Nein, Zinsen verteuern kaum noch.Sie fallen als Ausrede weg. Die Gier bleibt allerdings.
Deswegen gibt es auch keine Preissteigerungen durch Investitionen, denn Fremdgelder kos-ten kaum bis keine Zinsen. Weil Zinsen nicht mehr anfallen, bleiben die von den Gewerk-schaften geforderten Lohnsteigerungen unsinnig und überflüssig, denn die Löhne sind lang-fristig stabil. Das Gerede vom (Nominal-) Wachstum entlarvt sich als absurd. Wir brauchen es nicht. Lediglich der volkswirtschaftlich summierte und in Einzelwirtschaften auftauchende „ Verschleiß“ (finanztechnisch: AFA) ist zeitnah auszugleichen.

Endlich stabile Preise und feste Werte, aber keine goldenen Zeiten für Geldgeschäftemacher
Bei Wohnhäusern, die beim deutschen Qualitätsstandard mindestens hundert Jahre fest gemauert stehen, sind vielleicht pro Jahr 1 – 1,5% des Neuwertes als Verlustausgleich zu erwirtschaften. Bei Autos, die eigentlich gut und gerne mehr als 20 Jahre laufen, sind jährlich etwa 5 % Wertverbrauch auszugleichen. Damit bewegen wir uns mit unserem Raumschiff Erde auf einem Kurs, der von den Entdeckern des Entropie-Gesetzes als positiv in seinen langfristigen Auswirkungen eingeschätzt wird.

Um jeden Preis „Neu“ ist künftig dummer Verschwendungsluxus, ist Umweltfrevel. Endlich werden Sachen nicht mehr entsorgt, nur weil es die Konsumwirtschaft mit ihrer Wegwerfphilosophie (Mode) anstrebt. Freuen wir uns jenseits der kapitalistischen Perversität auf eine andere Welt in der Gott sei Dank unser glückliches Überleben jenseits des dramatischen Turbokapitalismus gesichert werden wird.

© Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 28. März 2017
Arbeit morgen…
Der klassische Festangestellte im „Gewerbebau“ in einem „Gewerbegebiet“, das war gestern.
Gemeinde- und Stadträte, aber auch Bürgermeister und Bau- und Planungsämter sollten die kommende Entwicklung beachten, um zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen.
Der Züricher Think-Tank liefert Antworten. Hier


http://www.gdi.ch/de/Think-Tank/Trend-News/Vom-Festangestellten-zum-Selbstangestellten?sourceid=newsletter_20170119&utm_source=Newsletter_20170119&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=zukunftarbeit

© Karl Wilhelm Goebel

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Montag, 27. März 2017
Das Mini - Saarland (1,21 % von DE) hat gewählt
Die Sitzverteilung: CDU = 24, SPD = 17, Linke = 7 und AfD = 3. Die Hälfte der Wähler hat - in Landtagsplätzen- nicht CDU gewählt. SPD und Linke stellen zur CDU ein Gleichgewicht her. Mit der stigmatisierten AfD könnten sie die Mehrheit im Landtag bilden.

Saarland, dieser Miniteil von DE hat, so unvernünftig das ist, immer noch Länderstatus. Für Bürokratie und alle föderalen Einrichtungen muss der Bürger sehr viel zahlen. Es wird Zeit, das Land abzuschaffen. Dazu bedürfte es einer bundesweiten Föderalismusreform, nach der vielleicht noch drei bis vier Bundesländer übrig bleiben.

Wir, die deutsche Bevölkerung, sind im Weltmaßstab morgen in unserer Summe ein Zwerg. Unsere Bundesländer werden teilweise bedeutungslose Teile dieses Zwerges. Selbst ganz Europa hat Mühe, stimmgewaltig zu bleiben. Wir müssen endlich „big“ denken und der Parteien – Pöstchenverteilung einen Riegel vorschieben. Packt es an.

© Karl Wilhelm Goebel

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Samstag, 25. März 2017
Die Arbeit geht uns aus…
Unsere Wirtschaft hat im Zuge der „Anpassung“ an den Markt oder unter Vorwegnahme der Entwicklung des Marktes von morgen, nachhaltig durch Computer, Roboter und Netzverknüpfungen am perfekten Ersatz der Leistung des Arbeiters durch zuverlässige Maschinen, die weder Launen noch soziale Ansprüche kennen, erfolgreich gearbeitet.

Nun scheinen unschuldig eingekleidete Fragen aufzutauchen: Waren wir wirklich so erfolgreich, dass für ein Millionenheer von Handelnden (Arbeiter, Angestellte) die historische Vorlage: Die Weber, im Lutherjahr zur Realität wird? Aber, wir, die technischen Entwickler und Profiteure der wirtschaftlichen Optimierung, tragen doch kaum Verantwortung für die soziale Schieflage. Oder doch? Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen werden allmählich in industriellen Hochlohnländern wie DE am Horizont erspäht. Und nun?

Ganz klar. Die Politik ist gefragt. Wir in Mitteleuropa können auf keinen Fall Menschenleistung als Arbeit jenen Personen bieten, die sie hier – Anachronismus pur! – finden wollen. Sie ist bei uns längst ausverkauft, Mangelware. Denn, „die Arbeit“ ist uns tatsächlich schon längst ausgegangen. Zur Befriedung muss das bedingungslose Grundeinkommen her, wenn man nicht soziale Unruhen im großen Umfang lostreten möchte. Es wird sich zeigen, wie falsch Angela Merkel (CDU) handelte. Und ob der Hoffnungsträger aus Würselen wirkliche Lösungen bieten kann, ist zu bezweifeln. Daran ändert es auch nichts, dass die SPD ihn einstimmig gewählt hat. Er war dort alternativlos…sagen die einen. Wer sonst kann die schwer beladene „Politkarre“ aus dem drohenden Sozialsumpf ziehen, sagen andere…

Arbeit ist längst was für Roboter! Die opfern sich sogar dann, wenn das Tun selbsttötend werden kann. Beobachtet von Drohnen. Auch als Aufseher für Arbeitsleistungen. Schöne, neue CeBIT - Welt.

© Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 21. März 2017
Working 1974
Joseph Weizenbaum, 1923 - 2008, Professor am M.I.T. Massachusetts, zitiert 1977 in seinem Werk „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“ einen Aufsatz von Studs Terkel: „Working“ von 1974.

„…Ich bin eine Maschine, sagt der Punktschweißer. Ich bin in einem Käfig eingesperrt, sagt der Bankbeamte, der damit nur dem Hotelportier aus dem Munde spricht. Ich bin ein Packesel, sagt der Stahlarbeiter. Meine Arbeit könnte genauso gut ein Affe machen, sagt die Empfangsdame. Ich bin weniger als ein landwirtschaftlicher Zubehörartikel, sagt der Wanderarbeiter. Ich bin ein Objekt, sagt das Mannequin. Ob sie im blauen oder im weißen Kittel arbeiten, bei allen kommt es auf dasselbe heraus: Ich bin ein Roboter…“

Die damaligen Identitätsgefühle lösten sich auf. Heute sind Menschen überhaupt nicht mehr im Prozess. So, als wären ihre Klagen erhört worden. Sie wurden durch Roboter, verbunden mit Computern und weltweiten Netzwerken überflüssig, von zuverlässigen Maschinen ersetzt. Und selbst das Mannequin mit seiner Reduzierung auf einen Objektstatus kann bereits in den Medien von biegsamen Barbies, Animes, Mangas, Hentai usf. im Bild verdrängt werden.

Schöne neue Welt 2017, in der die meisten Menschen beginnen, die Roboter um die früher kritisierten Verrichtungen, als wäre es doch ein sinnhaftes Tun, zu beneiden.

© Karl Wilhelm Goebel

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Sonntag, 19. März 2017
Martin Schulz, 61, SPD-Kanzler-Kandidat
Auf ein solches Ergebnis:
605 Stimmen von 605 Stimmen auf einem Parteitag zu kommen, ja, das ist angesichts unserer Erfahrungen allenfalls in einer Scheindemokratie möglich.

Hier erzielte es eine Gemeinschaft von Menschen, die wohl einmütig die bisherige Rat- und Orientierungslosigkeit verloren hat.

Es geht nicht mehr um die Einkommensverteilung von oben nach unten. Obwohl...

Der Planet Erde ist überstrapaziert, er droht unumkehrbar katastrophal zu werden.

Den "Produktivkräften" in Hochlohnländern geht die bezahlte Arbeit aus. Der Kapitalismus-Motor stottert unüberhörbar.
Wir müssen uns fragen, welche Parameter morgen noch gelten. Überhaupt kann morgen und übermorgen "Arbeit" nicht mehr zur Definition von Einkünften dienen.
Das bedngungslose Grundeinkommen wird angesichts von Roboterisierung und Comnputerisierung unausweichlich.

(c) Karl Wilhelm 'Goebel

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Samstag, 18. März 2017
AfD in der Mitte der Gesellschaft
Die FAZ - Sonntagszeitung veröffentlicht morgen eine Studie von der arbeitgebernahen Stiftung: "Institut der Deutschen Wirtschaft" (IW), wonach wohl die meisten Charakterisierungen über die Partei Fakes sind, denn die IW sagt aus, die AfD ist "in der Mitte der Gesellschaft zu Hause".
Deren Vertreter vor Ort, Volker Körlin, behauptete das schon längere Zeit.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Freitag, 17. März 2017
Wir hatten unser 1618 - 1648. Das reicht für alle Zeiten.
Die Vertreter der christlichen Kirchen liegen sich nach 500 kampfreichen Jahren in Hildesheim in den Armen. Sie versprechen...

Erdogan redet angeblich in der Türkei von Religionskriegen in Europa.
Meint (?):

Die abrahamistischen Religionen gegen die Anders - oder die Nichtgläubigen?

(kwg)

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