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Donnerstag, 5. Januar 2017
Deutscher zu sein
klugschieters, 06:21h
das ist etwas Besonderes.
Mit seinem Reisepass, nicht ganz billig, kann der Staatsangehörige problemlos in 173 Länder einreisen. Dass es heute so ist, verdanken wir fundamental vor allem zwei Gruppen von Bediensteten:
* Der deutschen Lehrerschaft und dem
* deutschen, diplomatischen Dienst.
Wir Deutschen sind das beliebteste Kulturvolk! Wow!
© Karl Wilhelm Goebel
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Dienstag, 3. Januar 2017
Ansicht über Martin Luther
klugschieters, 12:18h
"Abscheuliche Persönlichkeit der Geschichte"
Einer der legendären Gründer des NWDR war der freie Schriftsteller Axel Eggebrecht (1899 - 1991). Er wurde 1980 um Namen für die „Bunte Liste“, gebeten. Diese wurde (als Taschenbuch) vom Rowohlt-Verlag herausgegeben.
Jetzt, zum Beginn des Lutherjahres, ist besonders spektakulär, dass Eggebrecht den Namen Martin Luther neben neun anderen aufführt. Er dokumentiere so seine durch und durch subjektive Ansicht, wie er selbst erläuternd hinzufügte:
„Er (Luther) zerschlug die einzige deutsche Revolution, die ja in seinem Namen, durch ihn entfacht, zu neuen Zielen aufgebrochen war – aus feiger Angst und Anpassung an Fürstenmacht.“
© KWG
Einer der legendären Gründer des NWDR war der freie Schriftsteller Axel Eggebrecht (1899 - 1991). Er wurde 1980 um Namen für die „Bunte Liste“, gebeten. Diese wurde (als Taschenbuch) vom Rowohlt-Verlag herausgegeben.
Jetzt, zum Beginn des Lutherjahres, ist besonders spektakulär, dass Eggebrecht den Namen Martin Luther neben neun anderen aufführt. Er dokumentiere so seine durch und durch subjektive Ansicht, wie er selbst erläuternd hinzufügte:
„Er (Luther) zerschlug die einzige deutsche Revolution, die ja in seinem Namen, durch ihn entfacht, zu neuen Zielen aufgebrochen war – aus feiger Angst und Anpassung an Fürstenmacht.“
© KWG
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Sonntag, 1. Januar 2017
Neujahr 2017
klugschieters, 13:42h
In der alten Kaiserstadt Wien beginnen im goldenen Saal des Musikvereins pünktlich um 11.15 h die berühmten, nobel neu dienstbekleideten Philharmoniker, heuer unter Leitung des erst 35 Jahre zählenden, genialen, Dirigenten Gustavo Dudamel, „das“ Konzert unserer Welt.
Das erlesene, fotogene Publikum, festlich, teilweise kostbar angezogen, gut gelaunt. Es genießt. Das Neue Jahr kam mit der Morgenröte aus dem Osten. Wie sehr begleitet von Hoffnung!
Übertragen wird die Kulturleistung in „90 Länder“, in solche, die mit unserer Hochkultur, wie auch immer, eng verbunden sind. Die UNO dagegen zählt mehr als doppelt so viele (ärmere?) Länder.
Was wir, das gemeine Volk, uns sonst noch wünschen, wusste vor 90 Jahren Kurt Tucholsky:
„Ja, das möchste:
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichsstraße, mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – aber abends zum Kino hast dus nicht weit.
Ja, das möchste.“
Und sonst?
Da reichen Arbeitsansprachen...
(c) KWG
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Samstag, 31. Dezember 2016
Film: "Die Überglücklichen"
klugschieters, 19:29h
Zugegeben, gesehen habe ich ihn noch nicht. Es soll sich aber, so die FAZ, um ein wunderbares Werk handeln, das den Zuschauer nicht nur überfordert, sondern ihn mit viel Freude belebt.
Ich hoffe, mein Instinkt, der Rezension zu folgen, hat mich nicht getrogen.
Wenn sie Lust haben, schreiben sie bitte nach ihrem Genuss ein paar Zeilen an
goebelberatung@arcor.de
Danke.
(Mit Kürzung und Veröffentlichung hier sind sie einverstanden.)
Ihr
KWG
Ich hoffe, mein Instinkt, der Rezension zu folgen, hat mich nicht getrogen.
Wenn sie Lust haben, schreiben sie bitte nach ihrem Genuss ein paar Zeilen an
goebelberatung@arcor.de
Danke.
(Mit Kürzung und Veröffentlichung hier sind sie einverstanden.)
Ihr
KWG
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Das Lutherjahr beginnt:
klugschieters, 08:12h
Bettina Wulff
Die bekennende Christin ist mit einigen anderen Prominenten Botschafterin der Reformation, die 2017 fünfhundert Jahre zählt.
http://bettina-wulff.de/
Wir gratulieren!
(c) Karl Wilhelm Goebel
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Freitag, 30. Dezember 2016
Kai Diekmann >--< BILD
klugschieters, 16:30h
Sein Reich begann hinter dem Rubikon. Dort häkelte er u. a. an Fallen, die zu Verwicklungen mit dramatischen Folgen für wenigstens einen präsidialen Würdenträger wurden. Allein, weil dieser den Fluss unerlaubt überquert hatte.
Nun heißt es, Diekmann wolle Ende Januar 2017 die Herrschaft für immer verlassen. Die deutsche Boulevardpresse ist newsgierig auf das künftige Medium, über das er – und wie – moralisch beseelt und so ehrenwert herrschen wird.
Wir haben hier, vor Ort, zwei liebenswerte Einwohner, die seine Machtspiele erlebten…
© Karl Wilhelm Goebel
Nun heißt es, Diekmann wolle Ende Januar 2017 die Herrschaft für immer verlassen. Die deutsche Boulevardpresse ist newsgierig auf das künftige Medium, über das er – und wie – moralisch beseelt und so ehrenwert herrschen wird.
Wir haben hier, vor Ort, zwei liebenswerte Einwohner, die seine Machtspiele erlebten…
© Karl Wilhelm Goebel
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Donnerstag, 29. Dezember 2016
Zukunft 2017...
klugschieters, 15:20h
Im Kosmos ist unser Kalender ohne Relevanz.
„In einer maßstabsgerechten Schemazeichnung des (unseres) Sonnensystems, in der die Erde ungefähr den Durchmesser einer Erbse hat, wäre der Jupiter mehr als 300 m entfernt und den Pluto würden wir erst nach zweieinhalb Kilometern finden…“ (Pluto hätte darin die Größe einer Bakterienzelle…)
So schreibt Bill Bryson in seinem erregenden Werk „Eine kurze Geschichte von fast allem“. Bryson versetzt uns mit den Inhalten in kindliches Erstaunen und unausweichlich in eine melancholische Demut. Wenn die Erde mit ihrem realen Ca.-Durchmesser von 12.700 km relativ eine Erbse ist, wer wären dann Du und ich? Oder, wie unvorstellbar groß sind die wirklichen Entfernungen in unserem Sonnensystem. Der Mars wäre, um im Bild zu bleiben, noch viel kleiner als eine Erbse.
Wie relativ winzig ist darin unser „Ich“. Eine von den Experten wirklich beabsichtigte Fahrt z. B. zum Mars nennt die Menschheit „Raumfahrt“. Ist das nicht angesichts der Weiten geradezu lächerlich?
Im „Manuskript des evolutionären Humanismus“ heißt es (S. 43 ff.)in einem philosophischen Zusammenhang „…das Streben nach Weisheit. Was aber ist Weisheit anderes als das Vermögen, in Anbetracht der vielen Partikular – Entscheidungen des Alltags das Ganze im Blick zu behalten? Weisheit meint die Fähigkeit, den Wald trotz all der Bäume nicht zu übersehen, sowie die Bedeutung des einzelnen Baumes für sich selbst und für das Gesamtgefüge nicht zu unterschätzen…“
Was aber ist „das Ganze“ angesichts der kosmischen Relationen, in denen unsere Gewissheiten nur vermeintlich sein können? Wann finden wir uns wo? Wie klein sind unsere Zellen, aus denen wir bestehen. Es gab mal Saurier. Und selbst die sind relative Miniformate.
Heute sehen wir Ameisenvölker, beobachten Insekten, untersuchen Bakterien, erkennen Fische und Meere, Berge, Wüsten, Eis u.v.m. Es sind für uns Realitäten. 4,3 Lichtjahre ist unser nächstes(!) Nachbar-Sonnensystem entfernt. Ein Raumschiff würde dorthin 25.000 Jahre brauchen. Die Milchstraße ist – als ein Beispiel - nur eine von 140 Milliarden Galaxien.
Wir „Erbsenbewohner“ auf der besonders dicht bewohnten Kleinfläche Europa lassen angesichts der größtenteils unbekannten Schöpfung die deutsche Kanzlerin mitten in einer Völkerwanderung ausrufen: “Wir schaffen das!“ Als ginge es um ein physikalisch - technisch zu lösendes Problem.
Dazu passt: Nur eine größenwahnsinnige Spezies nennt den Ausflug von der Erde zum Mond schon „Raumfahrt“. In Wahrheit ist es nicht einmal eine Hafenrundfahrt.
Die größte Aufmerksamkeit verdient längst der Forschungsbereich mit der Aufschrift: „KI“ = Künstliche Intelligenz. Sie scheint möglich und wird allein deswegen von den Wissenden früher oder später hochwahrscheinlich realisiert: Computer sind denkfähig. Sie wären ohne Moral, objektiv, rücksichtslos, nüchtern, effizient, letztlich inhuman. Rücksicht auf Menschen? Warum denn das?
Computer sind (wenigstens derzeit) emotionsfrei. Die „Erbse“ mit ihrer gesamten Menschheit wird sich geschwisterlich schützen müssen. Alle Naturwissenschaften brauchen über ihre Katheder äußerst umsichtige, freiwillige Selbstkontrollen. Das Gleichnis der Büchse der Pandora enthält unsere potenzielle Bedrohung „ohne Alternative“.
Vor 500 Jahren begann Luther den Systemwechsel in der Christenheit.
Ein guter Zeitpunkt zur Nachahmung. Wo es nottut.
Alternativlos:
Prosit Neujahr 2017!
© Karl Wilhelm Goebel
„In einer maßstabsgerechten Schemazeichnung des (unseres) Sonnensystems, in der die Erde ungefähr den Durchmesser einer Erbse hat, wäre der Jupiter mehr als 300 m entfernt und den Pluto würden wir erst nach zweieinhalb Kilometern finden…“ (Pluto hätte darin die Größe einer Bakterienzelle…)
So schreibt Bill Bryson in seinem erregenden Werk „Eine kurze Geschichte von fast allem“. Bryson versetzt uns mit den Inhalten in kindliches Erstaunen und unausweichlich in eine melancholische Demut. Wenn die Erde mit ihrem realen Ca.-Durchmesser von 12.700 km relativ eine Erbse ist, wer wären dann Du und ich? Oder, wie unvorstellbar groß sind die wirklichen Entfernungen in unserem Sonnensystem. Der Mars wäre, um im Bild zu bleiben, noch viel kleiner als eine Erbse.
Wie relativ winzig ist darin unser „Ich“. Eine von den Experten wirklich beabsichtigte Fahrt z. B. zum Mars nennt die Menschheit „Raumfahrt“. Ist das nicht angesichts der Weiten geradezu lächerlich?
Im „Manuskript des evolutionären Humanismus“ heißt es (S. 43 ff.)in einem philosophischen Zusammenhang „…das Streben nach Weisheit. Was aber ist Weisheit anderes als das Vermögen, in Anbetracht der vielen Partikular – Entscheidungen des Alltags das Ganze im Blick zu behalten? Weisheit meint die Fähigkeit, den Wald trotz all der Bäume nicht zu übersehen, sowie die Bedeutung des einzelnen Baumes für sich selbst und für das Gesamtgefüge nicht zu unterschätzen…“
Was aber ist „das Ganze“ angesichts der kosmischen Relationen, in denen unsere Gewissheiten nur vermeintlich sein können? Wann finden wir uns wo? Wie klein sind unsere Zellen, aus denen wir bestehen. Es gab mal Saurier. Und selbst die sind relative Miniformate.
Heute sehen wir Ameisenvölker, beobachten Insekten, untersuchen Bakterien, erkennen Fische und Meere, Berge, Wüsten, Eis u.v.m. Es sind für uns Realitäten. 4,3 Lichtjahre ist unser nächstes(!) Nachbar-Sonnensystem entfernt. Ein Raumschiff würde dorthin 25.000 Jahre brauchen. Die Milchstraße ist – als ein Beispiel - nur eine von 140 Milliarden Galaxien.
Wir „Erbsenbewohner“ auf der besonders dicht bewohnten Kleinfläche Europa lassen angesichts der größtenteils unbekannten Schöpfung die deutsche Kanzlerin mitten in einer Völkerwanderung ausrufen: “Wir schaffen das!“ Als ginge es um ein physikalisch - technisch zu lösendes Problem.
Dazu passt: Nur eine größenwahnsinnige Spezies nennt den Ausflug von der Erde zum Mond schon „Raumfahrt“. In Wahrheit ist es nicht einmal eine Hafenrundfahrt.
Die größte Aufmerksamkeit verdient längst der Forschungsbereich mit der Aufschrift: „KI“ = Künstliche Intelligenz. Sie scheint möglich und wird allein deswegen von den Wissenden früher oder später hochwahrscheinlich realisiert: Computer sind denkfähig. Sie wären ohne Moral, objektiv, rücksichtslos, nüchtern, effizient, letztlich inhuman. Rücksicht auf Menschen? Warum denn das?
Computer sind (wenigstens derzeit) emotionsfrei. Die „Erbse“ mit ihrer gesamten Menschheit wird sich geschwisterlich schützen müssen. Alle Naturwissenschaften brauchen über ihre Katheder äußerst umsichtige, freiwillige Selbstkontrollen. Das Gleichnis der Büchse der Pandora enthält unsere potenzielle Bedrohung „ohne Alternative“.
Vor 500 Jahren begann Luther den Systemwechsel in der Christenheit.
Ein guter Zeitpunkt zur Nachahmung. Wo es nottut.
Alternativlos:
Prosit Neujahr 2017!
© Karl Wilhelm Goebel
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Das neue Jahr wird
klugschieters, 11:22h
* gleich gut,
* schlechter oder
* besser als das zu Ende gehende 2016.
Wir leben weiterhin in der Ungewissheit über das, was morgen sein wird.
Vor konventionellen Kriegen müssen wir uns nicht fürchten. Wohl aber vor neuen, scheinbar harmlosen Sachverhalten, wenn z. B. viele, viele Menschen, wie die Tierwelt übrigens auch, friedlich fruchtbare "Weidegründe" hoffen zu finden.
Wer, wenn nicht wir, sind die Zauberer in der modernen Zeit.
1945 war das ganze Land zerstört. Heute erstrahlt es auch im Internet und über seine Produkte "made ich Germany" als Garant für die richtigen Wege aus der Katastrophe...
2017 kann ein Deutscher ohne Formalität in über 170 Länder reisen,
seine Produkte genügen höchstem Standard und wir, ja, wir, sind als Kulturland beliebt.
Vor ca. 100 Jahren meinte Tucholsky, man sei zwar stolz ein Deutscher zu sein, doch die Zahl derjenigen, die es nicht sein wollten, war größer.
Für Tausende von Menschen, die aus der Hölle kommen, haben wir ein Paradies errichtet.
Besinnen wir uns selbstbewusst auf unsere, in mehr als 2000 Jahren gewachsenen Tugenden und leben wir sie vor.
Neue Heilslehren brauchen wir nicht. Vor allem keine von der altväterlichen Skala: Hier links, da rechts.
Unser humanes Arbeitsfeld mit großem Ziel wird die Rettung des Raumschiffes ERDE.
(c) Karl Wilhelm Goebel
Leserbriefe bitte an goebelberatung@arcor.de
* schlechter oder
* besser als das zu Ende gehende 2016.
Wir leben weiterhin in der Ungewissheit über das, was morgen sein wird.
Vor konventionellen Kriegen müssen wir uns nicht fürchten. Wohl aber vor neuen, scheinbar harmlosen Sachverhalten, wenn z. B. viele, viele Menschen, wie die Tierwelt übrigens auch, friedlich fruchtbare "Weidegründe" hoffen zu finden.
Wer, wenn nicht wir, sind die Zauberer in der modernen Zeit.
1945 war das ganze Land zerstört. Heute erstrahlt es auch im Internet und über seine Produkte "made ich Germany" als Garant für die richtigen Wege aus der Katastrophe...
2017 kann ein Deutscher ohne Formalität in über 170 Länder reisen,
seine Produkte genügen höchstem Standard und wir, ja, wir, sind als Kulturland beliebt.
Vor ca. 100 Jahren meinte Tucholsky, man sei zwar stolz ein Deutscher zu sein, doch die Zahl derjenigen, die es nicht sein wollten, war größer.
Für Tausende von Menschen, die aus der Hölle kommen, haben wir ein Paradies errichtet.
Besinnen wir uns selbstbewusst auf unsere, in mehr als 2000 Jahren gewachsenen Tugenden und leben wir sie vor.
Neue Heilslehren brauchen wir nicht. Vor allem keine von der altväterlichen Skala: Hier links, da rechts.
Unser humanes Arbeitsfeld mit großem Ziel wird die Rettung des Raumschiffes ERDE.
(c) Karl Wilhelm Goebel
Leserbriefe bitte an goebelberatung@arcor.de
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Sonntag, 25. Dezember 2016
Persönliche Planung für Sie:
klugschieters, 19:11h
siehe auch
http://www.bouleplaetze.de/index.php/bouleplaetze-nach-postleitzahl/postleitzahlen-3xxxx/713-pl-693
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Mittwoch, 21. Dezember 2016
Fröhliche Weihnacht & ein super 2017!
klugschieters, 16:46h
Ihr/Euer
;-) Karl Wilhelm Goebel
E-Mail: goebelberatung@arcor.de
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Dienstag, 20. Dezember 2016
Zinsfreies Paradies oder Hölle? Entropie zieht absolute Grenze.
klugschieters, 12:48h
Die christliche Kirche ist für das Zinsverbot, agiert damit aber in der praktischen, alltäglichen Wirklichkeit, indem ihre Vertreter wegschauen. Der Vatikan macht sogar Geldgeschäfte…
Die Geldvermittler
Sparkassen und Banken lebten bisher in ihren Palästen gut von der „kleinen“ Differenz zwischen der vielfältigen Anmietung von Geld beim kleinen Mann („Sparen“) einerseits und der Vermietung von Geldern an ausgesuchte Klienten, die man für kreditwürdig ansah. Zwischen Soll- und Habenzinsen wurde fleißig „wertgeschöpft“
Mächtige Beteiligte in einer stillen Revolte
Die EZB unter Leitung ihres obersten Währungshüters in der EG, Mario Draghi,* 1947, Jesuitenschüler, Wirtschaftsprofessor, EZB – Präsident seit November 2011, hat die Miete für Geld, das sie den Banken anbietet, so weit heruntergefahren, dass die Einkaufspreise für alle Banken fast bei 0 liegen.. Damit wird das Geld, welches von der EZB den Banken zur kommerziellen Nutzung (Weitervermietung an deren Kunden) unglaublich günstig. Mit systemischen Folgen!
Wirtschaftsfakten
In der kapitalistischen Geldwelt der Neuzeit ist niedriger, gegen 0 gehender Zins ein Novum. Ein Aufschrei geht durch die kritiklose Presse. Wo soll denn das hinführen? Katastrophe für die nicht immer lupenreinen Fonds, Versicherer, Kapitalsammler. Problem für die Banken als Geldvermittler.
Es war so schön einfach: Über lange, lange, Zeit mussten Geldverkäufer nur den kleinen Mann mit dem Geschwätz von dessen behüteter Sicherheit beeindrucken. Und schon erhielten sie von Millionen Ahnungslosen mit geringen Profit - Erwartungen deren „Spargeld“, weil es nach den Behauptungen der Geldgeschäftler dort sicher sei. Es bringe aber nur geringere Zinsen.
Die Kapitalbedürftigen bekamen es in (anderen) Schalterräumen und manchmal in noblen Sesseln für einen Zinssatz mit dem Multiplikator 2, 3 oder gar 4 als sog. Risikozins ausgehändigt. Ein wunderbares Geschäft zwischen den scheinbar kleinen Differenzen in den Prozentsätzen (Geldanmietung – Geldvermietung). Deren Folgen wiederum hatte der kleine Mann als unausbleibliche Nebenerscheinung über ständig steigende Preise zu verkraften.
Er wunderte sich gelegentlich über das teure Spiel mit steigenden Preisen: Die Gewerkschaften wussten von den bösen, raffgierigen, Kapitalisten. Die Botschaften wurden verbreitet und als alternativlos bezeichnet. Mit Nachdruck trugen sie ihre Forderungen nach Lohnerhöhungen vor. Und zahlten am Markt dann wieder höhere Preise. Eine Endlosspirale. (Werteblase)
Unter dem Strich ist heute der immer noch weitgehend vermögenslose Arbeitnehmer real so arm wie Jahrzehnte zuvor.
Veränderungen des Geldmarktes
Die ersten Leidtragenden sind Sparkassen und Banken und deren Personal. Da, wo beim Niedrigzeins heute kaum noch etwas „hängen“ bleibt, also zwischen den Output – Zinsen und den Input- Zinsen gibt es neue Realitäten. Jeder Handelsmann weiß, wenn zwischen Verkaufs- und Einkaufspreis keine „Luft“ mehr ist, droht den Vermittlern die Pleite.
Andere Macher im moralischen Gewand?.
Mario Draghi ist, wie man hört, ein guter Freund von Papst Franziskus, * 1936, Angehöriger des Jesuitenordens, der bekanntlich mit Christusmoral und seinem persönlichen Vorbild zur Bescheidenheit auf dem Wege des Franz von Assisi, der als lebender Beweis für engagierten Humanismus die Vermögensungleichverteilung auf dem Planeten und besonders jene in der Dritten Welt zu seiner Mission macht.
Es ändert sich was
Bei dem herrschenden, geringen, Zinsniveau können jetzt arme Völker, wenn sie als „würdige“ Geldnehmer an Scheine herankommen, ohne Inflation ebenfalls echtes Vermögen aufbauen.
Demonstrativ ändert sich in unserer unmäßig reichen Europawelt eine Menge: Die Wirtschaft verliert z. B. die beliebte Ausrede: Es sind nicht wir, sondern die Zinskosten, die Teuerung…
Künftig:
Nein, Zinsen verteuern nicht mehr, sie fallen einfach mehr oder weniger weg.
Deswegen gibt es auch keine Preissteigerungen durch Investitionen, denn Fremdgelder kosten kaum bis keine Zinsen. Weil Zinsen nicht mehr anfallen, bleiben die von den Gewerkschaften geforderten Lohnsteigerungen unsinnig und überflüssig, denn die Löhne sind langfristig stabil. Das Gerede vom (Nominal-) Wachstum entlarvt sich als absurd. Wir brauchen es nicht. Lediglich der volkswirtschaftlich summierte und in Einzelwirtschaften auftauchende „ Verschleiß“ (finanztechnisch: AFA) ist zeitnah auszugleichen.
Endlich stabile Preise und feste Werte, aber keine goldenen Zeiten für Geldgeschäftemacher
Bei Wohnhäusern, die beim deutschen Qualitätsstandard mindestens hundert Jahre fest gemauert stehen, sind vielleicht pro Jahr 1 – 1,5% des Neuwertes zu erwirtschaften. Bei Autos, die eigentlich gut und gerne mehr als 20 Jahre laufen, sind jährlich etwa 5 % Wertverbrauch auszugleichen. Damit bewegen wir uns mit unserem Raumschiff Erde auf einem Kurs, der von den Entdeckern des Entropie-Gesetzes als positiv in seinen langfristigen Auswirkungen eingeschätzt wird.
Um jeden Preis „Neu“ ist künftig dummer Verschwendungsluxus, ist Umweltfrevel. Endlich werden Sachen nicht mehr entsorgt, nur weil es die Konsumwirtschaft mit ihrer Wegwerfphilosophie (Mode) anstrebt. Freuen wir uns jenseits der kapitalistischen Perversität auf eine andere Welt in der Gott sei Dank unser glückliches Überleben jenseits des dramatischen Turbokapitalismus gesichert werden wird.
© Karl Wilhelm Goebel
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Freitag, 16. Dezember 2016
Im Gewerbegebiet II ist die Zukunft schon ablesbar.
klugschieters, 19:38h
Vergeblich suchen ca. 20 Wohnhausbesitzer seit vielen Jahren Käufer für ihre mitten im Gewerbegebiet II gelegenen modernen Wohngebäude, in denen nach dem Willen der Stadt Burgwedel (Beschluss des CDU-SPD - Stadtrates 2015)) unzeitgemäß nicht gewohnt werden darf. Der Anachronismus wird sehr deutlich, folgt man einem Artikel der FAZ vom 23.10.2016, wo beschrieben wird, wie sehr sich in Deutschland die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen verändert haben und noch weiter verändern werden:
„Wenn es nach Politikern und Stadtplanern geht, dann werden wir künftig von überall aus arbeiten, und die meisten von uns werden nicht einmal mehr ihre Wohnung dafür verlassen… Genau so malt es das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in einem Szenario aus, das davon ausgeht, dass viele von uns schon bald nur noch in Heimbüros arbeiten werden …“
An den jetzigen Stadtrat als offener Brief:
In einer derart veränderten Umwelt können die einzelnen Wohnhaus - Eigentümer für die Nachnutzung keine Käufer finden, die kein Wohngebäude kaufen, wenn darin nicht einmal ein Heimarbeitsplatz zu begründen ist. Weil dort sinniger Weise nicht gewohnt werden darf.
Arbeiten und Wohnen, das ist laut Fachurteil zwar überall Zukunft. Nicht aber in Burgwedel, meint der ländliche, konservative, Stadtrat für den die Uhren anders gingen.
Ob die CDU und die jetzt regierende FDP die vorgestrige Ratsansicht aufrecht erhalten?
© Karl Wilhelm Goebel
„Wenn es nach Politikern und Stadtplanern geht, dann werden wir künftig von überall aus arbeiten, und die meisten von uns werden nicht einmal mehr ihre Wohnung dafür verlassen… Genau so malt es das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in einem Szenario aus, das davon ausgeht, dass viele von uns schon bald nur noch in Heimbüros arbeiten werden …“
An den jetzigen Stadtrat als offener Brief:
In einer derart veränderten Umwelt können die einzelnen Wohnhaus - Eigentümer für die Nachnutzung keine Käufer finden, die kein Wohngebäude kaufen, wenn darin nicht einmal ein Heimarbeitsplatz zu begründen ist. Weil dort sinniger Weise nicht gewohnt werden darf.
Arbeiten und Wohnen, das ist laut Fachurteil zwar überall Zukunft. Nicht aber in Burgwedel, meint der ländliche, konservative, Stadtrat für den die Uhren anders gingen.
Ob die CDU und die jetzt regierende FDP die vorgestrige Ratsansicht aufrecht erhalten?
© Karl Wilhelm Goebel
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