Samstag, 28. Juli 2018
Burgwedel: Neue Arbeitsplätze? Ja. Wohnraum? Nein. Oder nicht bezahlbar.
Im der Stadtentwicklung liegt der Fokus auf der Ansiedlung von Betrieben, deren zentrales Motiv die BAB-7-Anbindung ist. Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn sich parallel zu den Arbeitsplätzen ein adäquater Wohnraum-Markt entwickelt hätte. Wohnen – Angebote sind jedoch so gut wie nicht vorhanden. In anderen Städten wird das Problem durch Werkswohnungen gelöst.
Soll der unerwünschte Pendlerverkehr abgebaut werden, kann etwa folgende Kalkulation alsAnnäherung an die Realität zur Info dienen:
1000 Arbeitsplätze entsprechen, ohne Schichtbetrieb, vereinfacht, 1000 Arbeitnehmern, auf die statistisch 600 Partner zu rechen sind, so dass sich hier schon 1.600 Wohnungssuchende ergeben. Auf diese entfallen mindestens weitere 200 Angehörige(inkl. Kinder) Zusammen sind das 1.800 Menschen in einem Ort von ca. 10.000 Einwohnern. Das ist eine Flut von zusätzlichen Menschen.
Wenn am Pöttcherteich 50 Häuser und ebenso viele Eigentumswohnungen gebaut werden, ist das keine Lösung für die künftigen Wohnungsdefizite. Die Wohnungsnot bleibt.
Es gibt heute schon Städte, deren Ansiedlungspolitik scheitert, wenn sie keinen Wohnraum bieten. Burgwedel ist in eben dieser Situation als Folge einer verfehlten Ansiedlungspraxis.
© IKWG

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