Dienstag, 20. September 2016
Merkel, einmal Kanzler, immer Kanzler?
Unsere „Wir-schaffen-das“-Kanzlerin Angela Merkel kann zwar nicht vermelden, dass der Appell an das Volk erfolgswirksam war. Dafür räumt sie (jetzt erst) Fehler ein, jedoch ohne schmerzhafte Konsequenzen für sie selbst. Ihre Kanzlerschaft – das wünscht sie sich – soll noch einmal über des Deutschen Wahlabstimmung verlängert werden.

CDUler stehen flehentlich am Rand und hoffen, ihre Lichtgestalt werde für ein letztes Wunder sorgen: Dass die Folgen der Kanzler – Allein - Entscheidung für das 80 – Millionen-Volk Deutschland, mal eben eine Millionen Menschen „aufzunehmen“, über Jahrzehnte so friedlich verlaufe , wie die preußische Aufnahme von Hugenotten, die Integration von Erz—und Kohle - Malochern im Pott an der Ruhr oder die Aufnahmen von „Fremd- oder Gastarbeitern“ in Westdeutschland, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Mit der Neuaufstellung von Angela Merkel wird die Frage verdeckt, ob sie als Kanzlerin für die Migrations-Zumutung überhaupt vom Grundgesetz legitimiert war. Die Opposition wird es (hoffentlich) mit Blick auf die Verfassungsrechtsprechung thematisieren und wenigstens diskutieren. „Schaffen“ müssen wir, das Volk, es ohnehin ganz allein. Wie stets.

© Karl Wilhelm Goebel

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