Sonntag, 24. Januar 2016
Tenniswelt spiegelt kapitalistische Reichen – Bedingungen
Tennissport: Was tun?
Der Schweizerische Tagesspiegel führt genauestens vor: Nur eine kleine Gruppe von Preisgeldgewinnern sahnt richtig ab. Schon ab ungefähr Platz 100 (Männer) sind die immens hohen Kosten (weltweite Auftritte: Reisen, Hotels etc.) nicht mehr vom Spieler allein zu tragen. Auch gelegentliche Preise helfen nicht.

Die künftige „soziale“ Aufgabe der Sportverbände wird es, die Spitzenpreisgelder um Millionen zu Gunsten der unteren Kategorien zu kürzen, damit eine breite Bewerberbasis stets nachwächst.

Steuerschraube: Was tun?

Ähnliche Bedingungen haben wir weltweit im Kapitalismus, wo eine kleine Gruppe von Vermögenden unanständigen Reichtum angehäufelt hat… Dort bedarf es nur einer höheren Progression und schon gibt es eine andere Verteilung.

In Deutschland schafft das unsere Regierung nicht, denn die potenziellen Wähler wissen nicht, dass es um relativ hohe Einkünfte überhaupt nicht geht. Selbst wenn sie sehr, sehr gut verdienen.

Ich weiß z. B. aus öffentlich zugänglichen Daten eines Unternehmers aus Deutschland, dass der pro Woche (sic! Nicht: Monat!) 2014 brutto etwas weniger als eine Million € (p. W: ) als Einkommen verbuchte. Ja, richtig. Der muss sich bei einer Steuerreform Sorgen machen. Über 95 % der Wähler hätten mit einer griffigen Steuersatzänderung heute und morgen nichts zu tun. Wirklich nicht.

© Karl Wilhelm Goebel

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