Dienstag, 1. Oktober 2013
Koalition? Wer mit wem, gegen wen eigentlich?
Was uns bleibt, ist die neuphilosophische Bewertung des Steinbrückschen Stinkefingers, der, großflächig im Porträt der SZ (sic!) abgebildet, das ihn auch wirklich jeder erkenne, weil von ihm vielleicht Gefahr droht…
Dann der Steinbrücksche, vorschnelle Rückzug, mohrenhaft, Schuldigkeit getan, unter der strategischen Verantwortung aus der 150 Jahre alten SPD, die ein Vorteil sei, sagt so einer, wie Albig aus Schleswig – Holstein.
Ich will einen Einstieg liefern:
Da ist eine SPD in Berlin, die konstatiert genüsslich, wir haben in 15 von 16 Ländern die Mehrheit erreicht, mehr geht nicht, um als klassische Bundestagsbehinderer alles abzublocken, was relevant wäre. Schöne Rolle für eine Partei, deren Vorsitzender Gabriel keine Kanzlerambitionen hat.
Dafür brauchte man als legitimen Gegenpart eine mächtige CDU - Merkel, die sich aufopfert und dann immer (im Bundesrat) abgewatscht wird, Mitleid heischend dieses Sch…gesicht zieht, wieder aufsteht....
Ha, ha. Was kam als Wahlergebnis?
Die Kanzlerdarstellerin schaffte das so wenig, wie damals Schröder, als er auch noch meinte, er hätte die Mehrheit hinter sich...Duplizitäten gibt es nicht. Doch: Frau Merkel hat es auch nicht geschafft. Eigentlich:
Die Opposition hat ein schönes Ziel erreicht. Aber.
Was denn nu, fragt sich die SPD vollflächig ratlos?
Gegen was soll denn unsere Bundesratsmehrheit nützen? Ist doch ohnehin nur eine Minderheitenregierung drin und wenn nicht, dann sind wir, die SPD, in der „Mitverantwortung“. Ein Sch…spiel wird das. Da müsste ein genialer Regisseur her, vielleicht einer, wie der verstorbene Künstler Schlingensief, um die Rollenverteilung neu zu beschriften. .
Das Volk blökt und sagt:
Ihr müsst der CDU auf den Leib rücken. Dass die eine Koalition zu wollen haben.
Was, „Koalition“ sagt die SPD, das wollen wir gar nicht.
Lasst doch mal die Grünen ran, dann können wir als verdiente Bundesratsmehrheit wieder Pläne platzen lassen. Hurrrrraaaa!

Heute denken wir an Marx, dass die Zeiten sich schon verändert haben, singen das schöne Lied von den Völkern, die Signale hören (gibt’s gar nicht, ist ein historischer Irrtum) und glauben an keine Pappnasenregierungsbildung in Berlin, weil Besseres gelingt. Denn wir sind ganz sicher Unsre Hoffnung stirbt zuletzt.
Am Freitag werden wir Wähler mit ersten Ergebnissen konfrontiert. Ob sie das Problem nach dicken Vorbildern aussitzen? Das Rätsel wird erst 2017 gelöst.
Heute schon, merke(l) das, gibt es eine Mehrheit jenseits von Frau Merkel! Vorsicht: Das sagt der gute Wähler aber nicht!!! Auf eine wohltuende Demokratiezukunft.

Dienstag, 1. Oktober 2013
© Karl Wilhelm Goebel

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