Dienstag, 27. August 2013
Wird die Anklage gegen den ehemaligen Burgwedeler,
den Bundespräsidenten a. D. Christian Wulff, nun noch zur amtlich dokumentierten Tragödie?
Nach FOCUS vom 27. August 2013:

• Von 21 Anklagepunkten blieb einer übrig.
• Es geht um beachtliche € 753,90 über die nun verhandelt wird.
• Dafür waren oder sind beschäftigt
• 24 Polizisten
• 100 Zeugen
• mehrere Staatsanwälte und Mitarbeiter jetzt noch
• Gerichte und
• Anwälte.

Sie belebten bisher mehr als 20.000 Seiten für die Akten und die Presse erschuf ungezählte Blätter Papier mit diversen Botschaften. Radio und Fernsehen mussten berichten. Weltweit fühlten sich tiefgreifend die Medien gefordert…

Was Moliére, Heinrich Heine und Kurt Tucholsky wohl dazu gesagt hätten…Vielleicht, das sei doch eine Posse, für die sich eine gewisse „gründliche“ Presse schämen müsste/sollte/könnte?
27. August 2013
© Karl Wilhelm Goebel

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Die Schelte ist falsch adressiert
Hier wird ein Vertreter (FOCUS) der Presse zitiert, die sich weiter unten schämen müsste/sollte/könnte...

Focus hat das gemacht, was Printmedien machen sollen- sie haben berichtet. Das haben sie auch zuvor, als die ganze Suppe hochgekocht wurde.

Die Staatsanwaltschaft Hannover - und nicht die Presse - hat nach einem Anfangsverdacht, ein Verfahren gegen Herrn Wulff eingeleitet. Das ist Aufgabe einer unabhängigen Justiz.
Und wenn am Ende nur ein Kleckerbetrag übrigbleibt, dann heißt das, dass die anderen Anklagepunkte nicht (mehr) beweisbar waren (Herr Wulff ist ja auch Rechtsanwalt) und weiterhin ist zu bedenken, dass vor anderen Staatsanwaltschaften in der Republick eine Verkäuferin ihre Arbeitsstelle verlor, weil sie zwei Euro Pfandgeld nicht abgeliefert hat.

Nun kann man fleißig darüber schwadronieren, wer wann auf wen welchen Einfluss genommen hat. Und wenn man der Meinung ist, die Staatsanwaltschaft hat sich von der Presse treiben lassen, dann müsste diese von einem anderen Ankläger angeklagt werden. Und wenn es dem Ankläger des Staates gelingen würde, sich als armes, getriebenes Rehwild darzustellen, dann müsste/sollte/könnte der Treiber angeklagt werden. Aber von wem?
Jürgen Zimmer

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"Fleißig darüber schwadronieren"???
Die "Schelte" gilt einer ganz bestimmten Presse, die
BILD-haft schreibt.
(Übrigens: Ein Bundespräsident ist im Amt kein Rechtsanwalt.)
Ansonsten wiederhole ich gerne:
"Was Moliére, Heinrich Heine und Kurt Tucholsky wohl dazu gesagt hätten..."
29.8.2013
kWG

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