Dienstag, 23. September 2014
Einzelhandel / Fußgängerzone - und in Zukunft?
Die einen sagen, die beste Art, der Zukunft zu begegnen sei es, die Augen zu schließen und sich überraschen zu lassen. Andere lesen aus der bisherigen Entwicklung einen Trend für die Zukunft.

Vor Jahrzehnten glaubten Stadtplaner, um den ungestörten Kauf – „Rausch“ gefahrlos auch für Mütter mit kleinen Kindern zu ermöglichen, bedürfe es in der ansonsten „autogerechten“ Stadt einer „Fußgängerzone“. Parallel, so meinten schlaue Denker, unsere Flüsse müssten begradigt werden… Bis mit viel Geldaufwand die „Renaturierung“ begonnen wurde…

Aber, was ist mit deutschen Fußgängerzonen?
Nur in seltenen Fällen und zu bestimmten Tagen ist das Volk der Konsumenten gierig auf Drängelei und Streit um Fetzen am Grabbeltisch. Ja, man sollte es sagen:

Der stationäre Einzelhandel steckt in der Krise: Abzulesen an sterbenden Kaufhausmonstern und Fußgängerzonen, die durch Laden - Leerstände und geringere Fußgänger-Frequenz auffallen.



Google - Foto: von - Alten - Str. Fußgängerzone

Jetzt liefert das Institut für Handelsforschung an der Uni Köln mit seinen anerkannt kompetenten Wissenschaftlern eine Studie für 2014, in der für den Einzelhandel Daten veröffentlicht werden, die auch die Planer und Beobachter von Stadtentwicklungen aufhorchen lassen:

Der Online – Handel „Einzelhandelssortimente“ , das ist der ohne teure Geschäftsräume in hochfrequentierten Lagen, hatte 2013 bereits 8,4 % Marktanteil zu Lasten des stationären Einzelhandels erreicht.

Heute schon existenzbedrohend und beunruhigend für Hauseigentümer mit Läden, Einzelhändler, Dienstleister und andere Anbieter sind aber die Entwicklungen in einigen Branchen:

Der stationäre Einzelhandel verlor 2013 bereits im Sortiment ConsumerElectronic /Elektro 19,8 %, Fashion & Accessoire/Mode 18,9 %, Freizeit/Hobby 18,4 %, Büro & Schreibwaren 18,3 % an jene Verbraucher, die den Einkauf per Computer vorzogen.
Überdurchschnittlich verloren ferner Schmuck & Uhren mit 10, 2 %, Gesundheit & Wellness mit 9,8 % und Wohnen und Einrichten mit 8,6 %.

Man muss kein Hellseher sein, um zu prognostizieren, dass die Entwicklung hochwahrscheinlich weiter zum bequemlichen Einkauf von zu Hause aus geht.
Deshalb wird die Planungsgruppe Fußgängerzone „von Alten – Straße“ gut daran tun, diese Tendenz zu beobachten und zu beachten.

Im Augenblick scheint es so zu sein, dass viele, viele Fußgänger fehlen. Ob sich da etwas ändert?

DIE ZEIT
befasst sich mit Zalando und der Kaufrausch - Zukunft...
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-09/zalando-boerse-konsum-klimaschutz

© Karl Wilhelm Goebel
(info@goebelberatung.de)

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Lob für den Vorstand des 1. FC: Boule
Am vergangenen Sonntag erlebte der 1950 gegründete Fußball-Club einen Sprung in eine neue Zeit:
Wie in vielen Sportvereinen in Deutschland öffnet sich der FC für eine ganz neue Zielgruppe, für einen ganz anderen Sport.
Gesucht werden Männer und Frauen, die sich an dem französischen Nationalsport erfreuen möchten. Dort spielen mehr als eine Million begeisterte Fans.

In Großburgwedel in Fertigstellung bis zum Frühsommer 2015 finden sich 3 Bahnen von 15 x 4 m, die internationalen Anforderungen genügen werden. Dort kann bald zum entspannenden Ausgleich Pétanque gespielt werden.




Diese Boule-Art hat etwas vom Billard, vom Kugelstoßen, vom Kegeln und wird athletisch und mit viel Strategie sogar in eigener Bundesliga gespielt.

Wer Lust hat, kann sich bei YouTube schon mal Videos über Wettbewerbe anschauen, um einen Eindruck zu gewinnen. Faszinierende Bilder kommen - ganz klar - aus Frankreich.

Übrigens, bei der Gelegenheit: Der 1. FC braucht für seinen vorbildlichen Jugendsport Sponsoren, die sich mit ihren Möglichkeiten an den Vorsitzenden Thomas Bannasch wenden sollten.

Für einen erfolgreichen Unternehmer ist so ein rühmlicher Einsatz ein Tun im Rahmen der eigenen PR - Strategie. Für einen Verein mit seinen ehrenamtlichen Helfern ist es eine spürbare Unterstützung.
Also:
Hinein ins Betätigungsfeld für örtliche Unternehmer.

Was im Sport alles möglich ist, beweisen z. Z. der Altwarmbüchener Trainer Breitenreiter und der SC Paderborn 07!!!

Sportliche Grüße
(c) Karl Wilhelm Goebel
(E-Mail: info@goebelberatung.de)

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Dienstag, 23. September 2014
SC Paderborn 07: Bayern München am 23.9.14
Stand am Montag sogar in der BILD die Wunderkicker-Mannschaft aus dem 146.000 Seelen - Paderborn auf Seite 1, so kann sie das noch einmal schaffen:

Entweder die PB - Fußballer unterliegen den Münchnern oder diese verlieren gegen den (noch) Spitzenreiter. Beides lässt eine ganz große Schlagzeile in dem Blatt mit den 4 Buchstaben erwarten.
Ein Sieg der Ostwestfalen würde zur Sage werden. Verlieren sie aber, wäre nur die Standard-Situation nach dem 5. Spiel gemäß den professionellen Erwartungen, gleichwohl mit Hochachtung, erfüllt.

Wir aus dem Norden drücken die Daumen für den Aufsteiger. Unser wortreicher Kommentar im Falle des Sieges: "Geht doch!" und im Falle der Niederlage: "Kann mal passieren!"
(c) Karl Wilhelm Goebel

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Brasilia - PoP: Marisa Monte
Hallo, liebe Freunde des brasilianischen Sounds:

Nachdem Markus Schmidt und Bê(ttina) Ignacio von der Band Bê ( http://www.be-musica.com )

mir geschrieben haben, wir lieben Marisa Monte, wünsche ich ihr in DE viele, viele Fans und uns den unnachahmlichen Rhythmus.


http://www.jazzecho.de/aktuell/news/artikel/article:230026/marisa-monte-die-wahre-koenigin-der-brasilianischen-popmusik?utm_source=static&utm_medium=email&utm_content=bildLink&utm_campaign=umi-jazzecho-neolane-kw-38-2014

Viel Spaß.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Samstag, 20. September 2014
96 reist nach Paderborn...
Heute sind die hannoverschen Kicker mit langer Bundesliga I - Tradition bei einem Newcomer im östlichen Westfalen zu Gast. Dort wollen sie vor der ungewohnten Kulisse einer nur 15.000 Menschen erfassenden Anhängerschaft beweisen, dass sie tatsächlich in einer "Höherklasse", vorwiegend für große Großstädter, zu Hause sind.

Unterschätzen sollten die vom hohen Ufer aber nicht die trutzigen Anhänger aus der alten Stadt am Quellwunder der Pader, wo es schon Karl der Große nicht ganz leicht mit den Sachsen hatte...

Andererseits: Es geht ja um nichts, sagen die Feldhasen, außer um Ehre. Ach so.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Freitag, 19. September 2014
Konsumfreuden der allerfeinsten Art
erwarten im dekadenten Europa und, wie man früher sagte: „ In Übersee“, jene Mitbürger, deren Einkommen das gewöhnliche Auskommen um Längen schlägt.

Sie haben sich im fortentwickelten Kapitalismus angewöhnt, in einer Konsumwelt zu leben, in der es nicht darum geht, eine Hose, ein T-Shirt, zu besitzen, sondern welche “Markierung“ es trägt, nicht ein Sofa zu haben, sondern von welchem Designer es entworfen wurde, nicht ein Auto sein eigen zu nennen, sondern von welchem besonders teurem Hersteller der „edle“ Gebrauchsgegenstand daherkommt. Doch damit nicht genug. Weiträumig gilt das heute auch für Verbrauchssachen.

Ihnen ist ein amüsanter Essay in der ZEIT gewidmet. Der bestechliche Titel: „Die Besserbürger“. Hier der Link.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2014/39/design-stil-geschmack

Wenn Sie den einfachen Link nicht nutzen wollen, weil sie anspruchsvoll für ein haptisches Erleben in einem Erlebnis-Shop sind, dann merken Sie sich bitte:

ZEIT-magazin, darin ist der Essay stilvoll eingehüllt...

Um jedoch ein(e) Fachmann/frau für wirklich vornehmen Konsum zu werden, ist unbedingt als Pflichtlektüre wieder angesagt:

Prof. Thorstein Veblen: „Theorie der feinen Leute“. Der Autor hatte es bereits 1899 in den USA veröffentlicht. Es brauchte dann doch bis 1958 um auf Deutsch zu erscheinen. Heute ist es verbreitet (leider?) nur als Taschenbuch bei Fischer. Und zwar trotz des phänomenalen Inhalts schon für 11.95 € zu erstehen, wenn man es noch findet. . Da erfährt man wirklich alles über den Demonstrativkonsum, über den „stellvertretenden Konsum“ von Gattinnen und andere Feinheiten, die den gesättigten Menschen glücklich machen.

Scharen aus einer ganz anderen Welt sind als antonyme Konsumenten bei primark unterwegs. Sie werden von weitem an prallvollen Tüten aus braunem Altpapier erkannt. Soziologen würden sie einstufen als jung, unbekümmert, mit einem Einkommen, das in jedem Zeitraum dringend auf dessen Ende wartet. Bei ihnen ist der Monat oft länger als das Geld reicht.

Beide Konsumenten - Gruppen, und das fasziniert die Wissenschaftler, leben selbstzufrieden in ihrer abgeschotteten Welt. Beide Seiten vereint eine schlimme Krankheit: Kaufrausch. Die beinharte Begleitung im Kapitalismus.

© Karl Wilhelm Goebel

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Briten for ever together?
Bei einer sensationellen Wahlbeteiligung entschieden 86 % der Wahlberechtigten zu 55 % der Stimmen für einen Verbleib Schottlands im UK.
Von der Wahl ging ein Signal für alle Separatisten in Europa aus:

Der bisher geltende Status für einen Staat unterliegt der Emanzipationsbewegung aller Organismen, also auch der seiner Populationen:
Bundesstaat?
Staatenbund?
Länder - Genossen?
Direkte Demokratie?

In Europa ist kulturell alles im Fluss!

God save the europien peoples.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Mittwoch, 17. September 2014
Wo wohnen die Vegetarier?
In Zürich macht ein Wohnungsangebot Schlagzeilen. Es geht nicht um Einkommen, Leumund, Zahl der Kinder, "passende Gesichter", nein, da wird nach Essgewohnheiten selektiert. Fleischverzehrer haben keine Chance.
Ob der Mieter einen Eid ablegen muss, dass er an 'ner Bratwurstbude nicht doch irgendwann mal schwach wird?
Der Mann vom Mieterbund, ein Herr Angst, beruhigt das Mietervolk...
Aber, ein Anfang ist gemacht: Ein neues Kriterium ist formuliert. Jahrzehnte später könnte es justiziable Normalität werden.

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Bitte-keine-Fleischesser/story/21304146s

(c) Karl Wilhelm Goebel

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Dienstag, 16. September 2014
Lohnt sich ein BWL-Studium?
Da das BWL - Studium in unserem Lande auf Rang 1 steht, wird verbreitet die oftmals nur rhetorische Frage aufgeworfen:

"BWL? - lohnt sich das überhaupt noch...?"

Lassen wir eine unverdächtige Stimme zu Wort kommen:


http://www.bwl24.net/blog/2014/08/20/ist-ein-bwl-studium-ueberhaupt-noch-sinnvoll-61383/

Gute Laune beim Gewinnen der hoffentlich neuen Einsichten wünscht Euch

Karl Wilhelm Goebel

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Im deutschen „Justizvollzug“ mit Halbpension in Frischluft
Wer irgendwann Millionen unversteuert angehäufelt hat, macht das nie wieder, wenn er einmal in Bayern verurteilt und dort den schlimmen Strafvollzug kennengelernt hat. Dafür ist uns Steuerbürgern der tiefe Fall des Kanzlerfreundes Hoeneß ein mahnendes Beispiel.
(OK: Die peinliche Bewunderung der Angela Merkel, als der Verurteilte das Urteil hinnahm und (im eigenen Interesse, was sonst?) auf Rechtsmittel verzichtete…passt nicht so recht)

Damals, ja damals, 1974, schrieb Heinrich Böll (1917 – 1985), er hatte 1972 den Nobelpreis für Literatur bekommen, wie tief beklagenswert die deutschen Zustände seien. Lesen sie nachfolgend Zitate für den Versuch, eine Bildskizze der damaligen Verhältnisse aufzuzeigen:

„…es waren Polizeibeamte, die zu 83 % die Meinung äußerten, dass reiche Leute vor Gericht in der Regel besser davon kommen…(Quelle: DIE ZEIT 2.11.1973)…“

„…Laut Art. 3 des Grundgesetzes …sind alle Menschen vor dem Gesetz gleich…“

„…dann muss man…das Wort Klassenjustiz genehmigen…“

„Wo ist denn die freiheitlich – demokratische Grundordnung verwirklicht, wenn kein einziger Politiker sich angesichts der Grundgesetzformulierung „Eigentum verpflichtet“ fähig weiß oder den Mut findet, exakt zu definieren, wozu denn Eigentum verpflichten könnte…“

„dass Gold Gott sei, und dieser Gott in den meisten Fällen von Banken verwaltet und gehandelt wird, wird man wohl bald wissen, wo die Gotteshäuser stehen…“

„…ausgewogene Programme in allen Funk- und Fernsehanstalten . Dann sollte man doch besser gleich ein Gesetz vorbereiten, das allen Staatsbürgern ein Recht auf das tägliche Schlafmittel sichert…“

Heute, vierzig Jahre später, sind wir doch wirklich, wirklich, froh über den seitherigen Fortschritt. Der Staat kauft aus dubiosen Quellen Beweismaterial in Form von bespielten CDs, die eigentlich als solche nicht verwendet werden dürften, weil Diebesgut und /oder Hehlerware …doch wir sind heute, ja viel, viel weiter: moralisch, rechtlich, gleichheitlich.

Die Gerechtigkeit wacht z. B. streng in Landsberg über einen straffällig gewordenen Reichen in goldenen Fußballschuhen.

Den Bankgöttern und ihren Helfern sei Dank. Oder ist heute wie gestern? Nur ein ganz klein wenig perfider? Beten wir gemeinsam für höhere Habenzinsen, obwohl die bei Vermeidung krimineller Handlungen ohne höhere Sollzinsen (fair trade) nicht zu „haben“ sein werden…

Dienstag, 16. September 2014
© Karl Wilhelm Goebel

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Sonntag, 14. September 2014
Fußball – Kommentator aus „Absurdistan“: Hannover 96 gewinnt beim HSV mit 2:0
Seit die Fußballreporter, ob im TV, Radio oder im „Liveticker“, für jede noch so kuriose Daten – Situation das von ihrem Computer ausgespuckte Material in Händen halten, versuchen sie nach den Regeln des Aberglaubens damit beschwörend umzugehen.
(Immanuel Kant: „Aberglaube ist der Hang, in das, was als nicht natürlicher Weise zugehend vermeint wird, ein größeres Vertrauen zu setzen, als was sich nach Naturgesetzen erklären lässt – es sei im Physischen oder Moralischen“ ).

Die Reporter schaffen scheinbar Vergleichbares und bilden eine falsche Verknüpfung zwischen Ursache und Wirkung, wie hier, als am 14.9.2014 Hannover 96 in Hamburg gegen den HSV mit 2:0 vorne lag. Im Bundesliga - Ticker hieß es absurderweise dazu:

„Einen Zwei-Tore-Rückstand zur Halbzeit holte der HSV zuletzt im Mai 1999 in Frankfurt auf (2:2 nach 0:2 zur Pause).“

Na, und? Folgen wir Kant:
1. Wenn es vor 15 Jahren in einem anderen Ort, gegen die Mannschaft eines anderen Vereins, mit anderen Spielern auf beiden Seiten und mit anderen Spieler - Qualitäten 2:0 gg. den HSV stand, so ist das eine Tatsache, die im aktuellen Spiel so relevant ist, wie die Aussage: Die U-Bahn X hatte in Peking um diese Uhrzeit auf der Strecke von A nach B eine Verspätung von 9,87 Minuten. Es ist wirklich ohne jeden Einfluss.

2. Kurz gesagt, die Info über „1999“ ist reiner Unfug.

3. Warum sprechen oder schreiben Reporter einen derartigen Quatsch?

4. Sie wünschen von „höheren Mächten“, dass sie dem HSV auf der Götterebene dennoch Gutes widerfahren lassen mögen… Die Fans zittern mit und verdauen den Reporter-Tinnef als Trost.

Sind wir so manipulierbar und bemerken es oft überhaupt nicht? Offensichtlich.

Glückwunsch an 96 für einen sportlichen Sieg.

Sonntag, 14. September 2014
© Karl Wilhelm Goebel

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Samstag, 13. September 2014
Bettina Zimmermann - die Großburgwedlerin
Gestern in den Abendstunden ist es erneut passiert. Unsere schöne, sympathische, eloquente Botschafterin machte nun als Mutti eines Fünfjährigen einen liebenswürdigen Eindruck, an den sich jeder TV-Seher erinnern wird, spätestens wenn er oder sie an dem BAB- 7 - Schild, Abfahrt 54 - Großburgwedel - vorbeifährt...
Bettina Zimmermann repräsentiert u. a. intakte Familie und schöne Kindheit in einem "3-Mädel-Haus" unter der stillen Obhut von Vater Hubertus.
Wir haben, das fällt auf, wunderbare Bettinas: (In alphabetischer Folge)
Bettina Körner (Wulff)
Bettina Zimmermann.

Danke für die PR.
Selbst die beiläufige Erwähnung hiesiger Großfirmen kam charmant rüber...;-)
(c) kwg

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Mittwoch, 10. September 2014
Welche Wirtschaftsentwicklung überrascht uns morgen?
Für viele Prognosen gilt schon nach kurzer Zeit: „Es kommt anders als man denkt…“. Woran liegt das? Überwiegend an der linearen Fortschreibung der Vergangenheit, basierend auf gelebter Erfahrung und meint, es geht so oder ähnlich weiter. Aber, wer z. B. hat damals beim Betrachten der Posttelefone gedacht, dass in nicht ferner Zukunft einfach die Kabel abgerissen und mit einer anderen Technologie weiter gearbeitet werden wird? Oder dass die ulkigen Kabinen mit den Telefonen für jedermann ratz-fatz aus dem Stadtbild verschwinden?
Wer hat sich ein Flugzeug angesehen und dabei einen Hubschrauber als zukünftige Alternative im Kopf gehabt? “Sprünge“ sind unserem Denken fremd.
Wie abenteuerlich muss das denn sein, wenn die berühmt - renommierte Beratungsfirma McKinsey das Management der kommenden 50 (fünfzig!) Jahre prognostizieren will. Wenn davon jedoch nur 10 % Volltreffer sind, reicht das schon für heutige Studien- und Berufsanfänger, zumindest das Berufsfeld (gibt es so etwas morgen überhaupt noch?) einzukreisen… Darüber mehr steht hier:
http://www.wiwo.de/erfolg/management/report-von-mckinsey-mehr-frauen-in-fuehrungspositionen/10676280-2.html
© kwg

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Dienstag, 9. September 2014
Radfahrer. Auch im wohlhabenden Burgwedel
Die Zahl der Radfahrer auf deutschen Straßen wird allmählich immer größer. Zwar ist die Dichte noch nicht mit der in Amsterdam oder Kopenhagen vergleichbar, aber… Immer mehr nun zweirädrigen Verkehrsteilnehmern fällt u. a. auf: Es gibt Verletzte vor allem dort, wo der schutzlose Radfahrer, jünger oder älter, mit einem tonnenschweren Gefährt, Automobil genannt, zusammenkracht. Der Radfahrer verliert immer, meistens seine Gesundheit in einer kaum bis nicht zu verantwortenden Weise.

Als vor langer Zeit das Kraftfahrzeug die deutsche Wohlstandswelt eroberte, war das vorher schon Grund für die Gesetzgeber, der besonderen Gefährdung, die vom Automobil ausging u. a. dadurch Rechnung zu tragen, dass man

1. neben der Haftung nach dem BGB (§ 823 BGB) zusätzlich noch eine Haftungsvermutung (Gefährdungshaftung) nach dem Straßenverkehrsgesetz (§ 7 STGB) aussprach.
2. Auch die Einführung der Haftpflicht-Pflichtversicherung gehörte dazu.

Bei dem Unfall eines Autos mit einem Nicht-Kfz zwingt die Gesetzeslage seither jeden Autofahrer, nachzuweisen, dass er keine Mitverantwortung trägt, kein Verschulden zu verantworten hat. Die Juristen sprechen in solchen Fällen von der Verantwortungsvermutung des Autofahrers. Seine Haftungsentlastung kostet ihn Mühe. Die Aufgaben übernehmen weitestgehend die Versicherer.

Unsere Straßenverkehrswelt ist seither vor allem „autogerecht“ geworden. Ortsdurchfahrten wurden zu Rasestrecken, wo eigentlich (ohne Schilderwald und ohne alberne Querdämme!) immer und überall 30 km/h angesagt wäre.


Auf deutschen Autobahnen, einzig in der Welt, darf man sogar mit den 4-Platz- Automobilen (wozu so viele Plätze?), Vollgas geben.

Die deutschen BAB's sind reale Spaßstrecken für Rennfahrzeug – Verschnitte aus aller Welt. Sie werden nun mit Mautandrohungen verärgert. Wo sollen sie ihren Lamborghini oder Maserati auch ausfahren? Aha: Alles nur deutscher Service…?

Begreiflich, wenn sich die Radfahrer in der damals gelobten, deutschen, „autogerechten Stadt“ überhaupt nicht wohlfühlen. Was nützt ihnen die bessere Ausgangsbasis bei der Haftung? Sie sind bei Unfällen leider meistens schwerst verletzt oder gar tot!

Deutschland muss als ein modernes Land einen Teil der den Autos gewidmeten Straßenräume heute und morgen den Radlern umwidmen. Und nicht den Fußgängern, denn die sind inzwischen extrem wenige. Neu zwischen Motogedröhn und stummen Fußgängern sind diejenigen, die sich mit menschlicher Tretkraft im Zeitgeist fortbewegen. Sie sind schneller als ein Fußgänger, langsamer als alle motorgetriebenen Fahrzeuge.



Deswegen brauchen sie verkehrsführend - psychologische Unterstützung für ihre Verkehrsvorschau. Die erfordert dringend eine Änderung oder Anpassung von Verkehrsübergängen, Kreuzungen, Weichen…

© Karl Wilhelm Goebel (ja, ja, selbst Radler…;-) )

PS: Der Link zur Behörde:

http://www.strassenbau.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=21145&article_id=76232&_psmand=135

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