Mittwoch, 27. Januar 2016
Der Zweifronten-Krieg im Einzelhandel. Sieger?
Auf der einen Seite, von Experten beobachtet, der sich immer erfolgreicher entwickelnde Typ des Online-Shop, der ohne Ladenkosten aber mit relativ hohen Logistik-Kosten belastet ist. Jetzt wurde in Düsseldorf für die Erfolgreichen unter ihnen der Handels-Award 2016 verliehen.
Auf der anderen Seite ist Deutschland, was den stationären Einzelhandel betrifft, in einem auffälligem Negativ - Wandel begriffen. So auch unser Ortsteil Großburgwedel.
Gerade zum Jahresende stehen wieder Ladengeschäfte vor der Umnutzung. Es finden sich jedoch kaum noch Einzelhändler als Nachmieter. Vor allem die hiesige Fußgängerzone muss diesen Charakter nicht mehr aufweisen, weil es nennenswerten Einzelhandel dort nicht mehr gibt. Der Verbraucher hat, ohne redaktionelle Wertung, mehrere Orts - Alternativen:

• Celle
• Altwarmbüchen
• Langenhagen und
• Hannover - City

Damit ändert sich über kurz oder lang das kommunale Bild der Straßen auch hier in Großburgwedel. Dort, wo Jahrzehnte große Fenster die Anwesenheit von Läden signalisierten und damit „Zentralität“ andeuteten, ist Rückbau angesagt. Die Städteplaner sind gut beraten, wenn sie künftig nicht mehr auf die belebende Funktion des Einzelhandels hoffen und gestaltend setzen. Städtisch ist eine Ortslage nur noch dann, wenn sie abseits von „Geschäften“ Attraktionen zu bieten hat.
„Schaufenster“ finden sich im WWW. Die Ware wird verbraucherfreundlich zum Konsumenten gebracht. Zwar zahlt der etwas für Versand. Andererseits spart er Kfz- und Parken- Kosten ein.

Die Entwicklung ist vorhersehbar, der Trend nicht aufzuhalten. Kluge Städteplaner gehen von größer werdendem Laden-Leerstand aus. Für GBW gilt in naher Zukunft sinkende Attraktivität.

Freizeit, Dienstleistungen und Kunst gewinnen in zentralen Lagen von Kommunen bei überdurchschnittlichen Einkünften ihrer Bewohner (und Besucher) an Bedeutung.

(c) Karl Wilhelm Goebel

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In der Schweiz: Nur noch freiwillig – also aus Freude - arbeiten
Die Schweizerische Initiative „Bedingungsloses Grundeinkommen“ stellt heute in deren Landeshauptstadt Bern die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage vor.
Dieses sind die Umfrageergebnisse zum bedingungslosen Grundeinkommen:
• 2% gaben an, sie würden bestimmt aufhören wollen zu arbeiten.
• 54% würden sich weiterbilden.
• 53% nähmen sich mehr Zeit für die Familie.
• 22% würden sich selbstständig machen.
• 35% würden nachhaltiger konsumieren.
• 59% der unter 35-Jährigen glauben, dass das Grundeinkommen irgendwann eingeführt wird.
Besonders erstaunlich ist die entlarvte Bedeutungslosigkeit des beliebten Totschlagsarguments:
Die meisten Menschen würden aufhören zu arbeiten, wenn sie nicht mehr aus ihrer Not heraus „müssten“. Tatsächlich haben von einhundert Menschen nur zwei diese Absicht. Deren Motive können (außerdem noch) vielfältig sein.
Was bleibt ist die Klärung der Frage, ob sich dieser Weg im Umgang mit „Geld“, der kein Gottesgeschenk, sondern die kapitalistische Handelserfindung von Kaufleuten war, heutzutage praktizierbar ist und sich als vorteilhaft für die Menschheit erweist.
In der Schweiz jedenfalls ist die demokratische Volksabstimmung auf dem Weg.
Wir dagegen werden unser Volk wohl nicht fragen. Das sind die Deutschen nicht gewohnt. Da entscheidet bekanntlich einsam und allein eine „herzige Frau“ über „Atom“ oder den Zulauf von Millionen Fremdmenschen…Ganz wie ihr Aussitzvorgänger Helmut Kohl…
„Denk ich an Deutschland in der Nacht…“
© Karl Wilhelm Goebel

Soeben erreicht uns die Nachricht:
Die Volksabstimmung in der Schweiz findet am 5. Juni 2016 statt.

Spiegel-online vö. ein Interviewe zum Grundeinkommen:
https://www.facebook.com/bedingungsloses.grundeinkommen/posts/10153225367145738Spiegel-Online

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