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Donnerstag, 7. Januar 2016
Dreikönigs-Spektakel, Wildbad Kreuth, ein Synonym
klugschieters, 11:38h
Alle Jahre wieder, wenn die Heiligen Drei Könige symbolisch das göttliche Kindlein aufsuchen, s. Krippen, haben sich auch die deutschen Parteioberen angewöhnt, dem geselligen Souverän ihre milden Gaben volltönig darzubringen.
Je nach Landschaft reichen sie vom Norden bis in den tiefen, bayrischen Süden: Von spröde bis deftig. Deutsche Worthülsen. Garantiert ohne Inhalte. Und immer ohne „To do“. Der neue Wortklauber heißt Lindner. Nomen est omen.
Keiner von den Feiertagsrednern hilft dem Volk in seiner wirklichen oder empfundenen Not weiter. Wenigstens in Köln wurde (hilfreich?) die von Psychologen seit Jahrzehnten verbreitete Wissenschaftserkenntnis (psycho-soziale Fakten) von der Kommunikationsdistanz zur Intimdistanz (70 cm) zwischen Menschen als Zugabe für Feierfrauen deutlich gezogen und auch noch verbreitet. Mädchen und Frauen sollten doch potenzielle Missetäter auf Armlänge von sich fern halten. Die Polizisten im Land wollen schließlich an Feiertagen auch mal frei haben… Bei der Bundeswehr wird Gemütlichkeit ebenfalls groß geschrieben.
Es ist im Übrigen für jede kampferprobte deutsche Frau ein leichtes Spiel, mit pöbelnden Jugendlichen aus anderen (oder deutschen?) Kulturwelten locker flockig umzugehen.
Wo es eigentlich Handlungsbedarf gäbe, da winden sich unsere demokratieverwöhnten Kultredner in elastischen Scheinkämpfen und bieten in Worten nichtssagende Floskeln dar, die dem Parteisprecher von der anderen Zunft schaden sollen. Was sie jedoch selten tun, weil jeder Parteisoldat an seinen eigenen „Sieg“ glaubt. So war es auch von 1618 bis 1648 in Europa.
Bis eines guten Tages in Deutschland ein Kind aufsteht und wie im Märchen lauthals schreit: Die Politiker machen ja gar nichts… Stimmt. Und das permanent. Für das Volk gilt: „Ihr schafft das schon…“
Dann wird guter Rat wieder mal teuer. Ob der dann noch demokratisch ist?
© Karl Wilhelm Goebel
Je nach Landschaft reichen sie vom Norden bis in den tiefen, bayrischen Süden: Von spröde bis deftig. Deutsche Worthülsen. Garantiert ohne Inhalte. Und immer ohne „To do“. Der neue Wortklauber heißt Lindner. Nomen est omen.
Keiner von den Feiertagsrednern hilft dem Volk in seiner wirklichen oder empfundenen Not weiter. Wenigstens in Köln wurde (hilfreich?) die von Psychologen seit Jahrzehnten verbreitete Wissenschaftserkenntnis (psycho-soziale Fakten) von der Kommunikationsdistanz zur Intimdistanz (70 cm) zwischen Menschen als Zugabe für Feierfrauen deutlich gezogen und auch noch verbreitet. Mädchen und Frauen sollten doch potenzielle Missetäter auf Armlänge von sich fern halten. Die Polizisten im Land wollen schließlich an Feiertagen auch mal frei haben… Bei der Bundeswehr wird Gemütlichkeit ebenfalls groß geschrieben.
Es ist im Übrigen für jede kampferprobte deutsche Frau ein leichtes Spiel, mit pöbelnden Jugendlichen aus anderen (oder deutschen?) Kulturwelten locker flockig umzugehen.
Wo es eigentlich Handlungsbedarf gäbe, da winden sich unsere demokratieverwöhnten Kultredner in elastischen Scheinkämpfen und bieten in Worten nichtssagende Floskeln dar, die dem Parteisprecher von der anderen Zunft schaden sollen. Was sie jedoch selten tun, weil jeder Parteisoldat an seinen eigenen „Sieg“ glaubt. So war es auch von 1618 bis 1648 in Europa.
Bis eines guten Tages in Deutschland ein Kind aufsteht und wie im Märchen lauthals schreit: Die Politiker machen ja gar nichts… Stimmt. Und das permanent. Für das Volk gilt: „Ihr schafft das schon…“
Dann wird guter Rat wieder mal teuer. Ob der dann noch demokratisch ist?
© Karl Wilhelm Goebel
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