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Dienstag, 5. Januar 2016
Das unwerte Leben dummer Hühner?
klugschieters, 15:14h
Jede ökonomische Community setzt sich aus Gebrauchern von Sachen und Vernichtern von Sachen zusammen. Die Gebraucher werden über die Zeit auch zu Vernichtern. Vernichter von Sachen sind die „Verbraucher“. Die Population in Deutschland beträgt mehr als 80 Mio. Menschen, die Tag für Tag „verbrauchen“, also vernichten.
Auf dem Lebensmittel-Markt kämpfen Moralisten um „korrekte“ Lebensbedingungen für die zur Abschlachtung vorgesehenen Tiere in domestizierter Haltung. Daneben gibt es Bemühungen, Hühnern in Gefängnishaltungen die Aussichtlosigkeit ihres Seins nicht ganz so mitleidlos schrecklich erleben zu lassen. So ein Hähnchenleben ist besonders kurz, ein Hühnerleben, kaum länger, hat wenig Qualität.
Wahrlich: Hühner und Hähne sind ja nur Stoffwechselprodukte. Aus Futter soll mit Hilfe der Schöpfung Huhnfleisch entstehen, das Menschen verzehren oder Hühner sollen über Eierlegen die naturnahe Nahrung für Menschen appetitlich ergänzen.
Die Bemühungen der Wohlmeinenden wurden von den Marketingleuten der Food-Industry raffiniert beantwortet: Sie erfanden für den (verblödeten) Verbraucher das „Freilandhuhn“. Als hätte der liebe Gott jemals an ein Tier gedacht, das auf quadratisch angeordneten Metallbändern (Gitter) sein kurzes Leben fristet.
„Erleichterung“ gab es für eine Gruppe privilegierter Hühner. Sie leben laut Werbung in „Bodenhaltung“. Das ist nicht etwa weiträumige Freilandhaltung, aber aufwändiger als Gitterhaltung. Der Gipfel der Verbraucher- Verarsche (Ja!) ist wohl erreicht, wenn auf Packungen zu lesen ist, dass die gnädigen Tierhalter den Hennen nicht den Schnabel zur Hälfte, die arttypische Spitze nämlich, amputiert haben, wie es sonst in den Hallen offenbar üblich ist. Die Barbarei wird damit, der Zynismus lebe hoch, zum verlockenden Beruhiger für dumpfbackige Käufer.
Sind wir Verbraucher eigentlich total verrückt, weil man uns den spöttischen, arroganten, unglaublichen, Schwachsinn ungestraft präsentieren darf? Wir reagieren nicht einmal! Agieren gibt es ohnehin nicht.
Ok. Weil uns der Appetit beim morgendlichen Frühstücksei nicht für immer vergehen soll?
Andererseits: Wenn nur jeder zweite Deutsche morgens ein Ei verzehrt, sind das mindestens 40 Mio. Huhn-Ei-Lebens-Lege—Erlebnisse der schlimmen Art für das eingesperrte Federvieh. …Doch mehrender Umsatz, Gewinn und höherer Lebensstandard für die Gruppe von Gülleproduzierern und Käfighalter – Unternehmern fordern ihren Preis..
Endlich Zeit zum Umdenken?
Ja, zumindest müssten vom Staat Umsatzsteuer und Einkommenssteuer für solche Art von Geschäften potenziert werden. Dann änderte sich Manches wie von selbst…Gerade der Kapitalismus bietet solche Möglichkeiten des Eingriffes. Denn jeder Verbraucher zahlt seit langem wegen des Willens des Gesetzgebers für landwirtschaftliche Produkte weniger Umsatzsteuer. Alle Skandalproduktionen dagegen müssten mit einem wirksamen Malus bedacht werden. Die Wirkung wäre nachhaltig. Weil diese Unternehmer eines unbestreitbar gut können: Rechnen.
Das Elend sollte mal beschrieben werden. Religionen schweigen zu diesem Thema, denn die „Krone der Schöpfung“, der Mensch, scheint sich alles erlauben zu dürfen…
Wir „Verbraucher“ haben die Macht! Nutzen wir sie.
© Karl Wilhelm Goebel
Auf dem Lebensmittel-Markt kämpfen Moralisten um „korrekte“ Lebensbedingungen für die zur Abschlachtung vorgesehenen Tiere in domestizierter Haltung. Daneben gibt es Bemühungen, Hühnern in Gefängnishaltungen die Aussichtlosigkeit ihres Seins nicht ganz so mitleidlos schrecklich erleben zu lassen. So ein Hähnchenleben ist besonders kurz, ein Hühnerleben, kaum länger, hat wenig Qualität.
Wahrlich: Hühner und Hähne sind ja nur Stoffwechselprodukte. Aus Futter soll mit Hilfe der Schöpfung Huhnfleisch entstehen, das Menschen verzehren oder Hühner sollen über Eierlegen die naturnahe Nahrung für Menschen appetitlich ergänzen.
Die Bemühungen der Wohlmeinenden wurden von den Marketingleuten der Food-Industry raffiniert beantwortet: Sie erfanden für den (verblödeten) Verbraucher das „Freilandhuhn“. Als hätte der liebe Gott jemals an ein Tier gedacht, das auf quadratisch angeordneten Metallbändern (Gitter) sein kurzes Leben fristet.
„Erleichterung“ gab es für eine Gruppe privilegierter Hühner. Sie leben laut Werbung in „Bodenhaltung“. Das ist nicht etwa weiträumige Freilandhaltung, aber aufwändiger als Gitterhaltung. Der Gipfel der Verbraucher- Verarsche (Ja!) ist wohl erreicht, wenn auf Packungen zu lesen ist, dass die gnädigen Tierhalter den Hennen nicht den Schnabel zur Hälfte, die arttypische Spitze nämlich, amputiert haben, wie es sonst in den Hallen offenbar üblich ist. Die Barbarei wird damit, der Zynismus lebe hoch, zum verlockenden Beruhiger für dumpfbackige Käufer.
Sind wir Verbraucher eigentlich total verrückt, weil man uns den spöttischen, arroganten, unglaublichen, Schwachsinn ungestraft präsentieren darf? Wir reagieren nicht einmal! Agieren gibt es ohnehin nicht.
Ok. Weil uns der Appetit beim morgendlichen Frühstücksei nicht für immer vergehen soll?
Andererseits: Wenn nur jeder zweite Deutsche morgens ein Ei verzehrt, sind das mindestens 40 Mio. Huhn-Ei-Lebens-Lege—Erlebnisse der schlimmen Art für das eingesperrte Federvieh. …Doch mehrender Umsatz, Gewinn und höherer Lebensstandard für die Gruppe von Gülleproduzierern und Käfighalter – Unternehmern fordern ihren Preis..
Endlich Zeit zum Umdenken?
Ja, zumindest müssten vom Staat Umsatzsteuer und Einkommenssteuer für solche Art von Geschäften potenziert werden. Dann änderte sich Manches wie von selbst…Gerade der Kapitalismus bietet solche Möglichkeiten des Eingriffes. Denn jeder Verbraucher zahlt seit langem wegen des Willens des Gesetzgebers für landwirtschaftliche Produkte weniger Umsatzsteuer. Alle Skandalproduktionen dagegen müssten mit einem wirksamen Malus bedacht werden. Die Wirkung wäre nachhaltig. Weil diese Unternehmer eines unbestreitbar gut können: Rechnen.
Das Elend sollte mal beschrieben werden. Religionen schweigen zu diesem Thema, denn die „Krone der Schöpfung“, der Mensch, scheint sich alles erlauben zu dürfen…
Wir „Verbraucher“ haben die Macht! Nutzen wir sie.
© Karl Wilhelm Goebel
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Rossmann: Zentralverwaltung Großburgwedel
klugschieters, 09:43h
Die Presse berichtet über die Rekord-Umsatzmarke des Konzerns mit 2015: 7,9 Mrd. Euro. Das sind, für uns Laien etwas plastischer dargestellt: 7.900 mal eine Million Euro, die durch die Kassen der Filialen flossen. Gegenüber dem Vorjahr waren es 9,4 % mehr.
Im ganzen Land sind Ross- Männer und - Frauen in ca. 2000 (!) Filialen tätig. Eine davon wird gerade im Ort gegenüber von Penny und neben der Volksbank errichtet.
Wir Ortsansässige gratulieren dem gelegentlich in der Halle in der Schulze - Delitzsch - Straße Tennis spielenden Chef genau so, wie den qualifizierten Mitarbeitern in der Zentrale nahe der BAB-Abfahrt 54.
Es sind hochqualifizierte Frauen und Männer, die ihren Job machen. Und wie man so hört: Mit Freude dank hoher Qualifikation und der nicht ausbleibenden Anerkennung.
Die Bayern würden sagen: Der Rossmann "passt schoo...", was dann ein Kompliment ist.
Viel Erfolg 2016!
(c) Karl Wilhelm Goebel
Im ganzen Land sind Ross- Männer und - Frauen in ca. 2000 (!) Filialen tätig. Eine davon wird gerade im Ort gegenüber von Penny und neben der Volksbank errichtet.
Wir Ortsansässige gratulieren dem gelegentlich in der Halle in der Schulze - Delitzsch - Straße Tennis spielenden Chef genau so, wie den qualifizierten Mitarbeitern in der Zentrale nahe der BAB-Abfahrt 54.
Es sind hochqualifizierte Frauen und Männer, die ihren Job machen. Und wie man so hört: Mit Freude dank hoher Qualifikation und der nicht ausbleibenden Anerkennung.
Die Bayern würden sagen: Der Rossmann "passt schoo...", was dann ein Kompliment ist.
Viel Erfolg 2016!
(c) Karl Wilhelm Goebel
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