Samstag, 25. Januar 2014
Festspiele: In München bewegt sich was…
Das HANDELSBLATT v. 21.1.2014, S. 016 spricht über den ADAC - „Konzern“, der einerseits 2012 Beiträge von 671 Mio. € kassierte und darüber hinaus auch noch „Einnahmen“ von 1.030 Mio. €. Die Wirtschaftszeitung versucht, ein wenig Licht in die Krypta des ADAC zu bringen. Doch gelingt das?
Der ADAC ist mächtig. Seine „unabhängige“ Berichterstattung, die „diskrete“ Einflussnahme auf Medien und die Politik, wahrscheinlich auch auf Hersteller, die unbegrenzten Geschwindigkeiten auf deutschen Autobahnen sind Beweis genug für „Freiheit“ im Lande (weltweit fast einzigartig!), wie sie der „Raser“ versteht. Der ADAC fordert, wie ein unabhängiger Berater mit Sachautorität z: B. Maut für bestimmte Nutzer. Er hat Einfluss und Ansehen, wie es sonst nur Glaubensgemeinschaften erzielen. Kein Wunder, wenn die organisierten Radfahrer in Deutschland ihren „Club“, fast peinlich, ADFC nennen. Wen würde es wundern, wenn die Buchstabenfolgen für weitere Zwecke Schule machten. Denn „Allgemeiner Deutscher…Club, „passt scho…“, wie die Münchener sagen, für diesen oder jenen „Deutschen Verein“.

Nun wurde auch noch die katholische Kirche durch den Limburger Diener, für Münchener nur indirekt zwar, wie vom Himmel - nein, vom Blitz, in der Badewanne sitzend oder gar liegend?- - getroffen. Da war göttlicher Schutz vor dem Austritt der Vereinsmitglieder aus ihrer vom Staat anerkannten Kirche geboten....

Zuvor allerdings noch die Arie - und noch immer- das Theater in einer anderen Glaubensgemeinschaft, dem „Bayern München“, um den blütenweißen Unschuldsengel Hoeness...

Beim Münchener ADAC generierte zusätzlich noch eine „gelbe Gefahr“…Die gleichfarbigen Engel ziehen sich, in ihrer Unschuld geschändet, von der gemeinnützigen, deutschen Kirche des Autoliebhabers, dem ADAC, schmollend zurück und mutieren zu Kfz-Mechanikern in guter Kirchen - Anstellung, was die Autogläubigen schreckt.
Doch sie bleiben, nach kurzem Zögern, der möglichen Hilfe gewiss, die ihnen trotz der Superqualität des heiligen deutschen Blechles auf den mautfreien Autobahnen wichtig werden könnte...

31.1.2014: Ein Nachtrag wird notwendig, weil nun herausgekommen ist, dass die hilfsbereiten "ADAC - Engel" der Liebe zum Umsatz mehr fröhnen als der Liebe zum Hilfe bedürftigen Mitglied. Denn die Engel waren angewiesen, wie es verlautet, damit die ADAC - Mitglieder stets leuchten, viele, viele Auto-Akkus zu verkaufen, wenigstens so viele, wie manche Kirchen Kerzen zu allerlei Zwecken käuflich erwerben und abbrennen lassen. Das ist ein kulturell bekanntes und ein leuchtendes Vorbild im Lande.

Der deutsche Autorfahrer macht nichts falsch, wenn er gläubig bleibt. Es könnte ja sein, dass nur ordentliche Mitglieder in den Autohimmel mit Bezingeruch und Reifenabrieb kommen...
Der ist in DE doch so nah!
Allzeit eine gute Fahrt. Oder, nein: Tat? Wer hat das noch mal - und für wen eigentlich? - gesagt?
Schönes WE.
Nein, natürlich nicht autofrei aber mit einer neuen Batterie!. Lassen Sie es teuer leuchtend krachen.

1. Februar 2014
© Karl Wilhelm Goebel

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