Sonntag, 17. Februar 2013
Das Jahr des Wulffs…
Schon ein Jahr her. als der Wulff wieder seinen Schafspelz anlegen musste. Inzwischen verließ er die Burgwedeler grünen Wiesen und kehrte seinen Rücken, zum Ende seines Märchens sogar dem Städele. Er sucht vermutlich in der weiten, weiten Welt ein neues Glück, denn das alte zerbrach wie Glas…
Wenn es auch niemand sagt:
Er ist das Opfer des Generalplanes einer mächtigen, aber freundlichen Dame in der 273 km entfernten Stadt Berlin. Sie hat es, wie Eingeweihte wissen, immer auf jüngere Ehrgeizlinge abgesehen. Inzwischen möchten viele aus der Ferne schon ein Lied von ihr singen, das kaum des Lobes wäre. Doch...
Deren wahres Gesicht erkennen nur wenige Begnadete. Die halten sich feige oder kluger Weise fern. Die meisten Männer, z. B. ältere Maier, folgen ihr sogar heute noch ohne Argwohn und Furcht. Darunter besonders solche mit dem Taufnamen Christian, nomen est omen, weil man diese mittelalte Frau christlich - demokratisch nennt. Die Gute entstammt schließlich einem christlichen Pfarrhause...Na, denne...
Nun, unser junger Held Christian irrt derzeit im Land der Cherusker, hat sogar einen Ehrensold, doch die Stammesehre will ihn nicht mehr so recht begleiten. Auch die damalige, öffentliche Bummtrara - Verabschiedung hat ihm nichts genützt.
Die Moral von der Geschichte:
Wer sich heutzutage mit druckgeschwärzten, papiernen Tigern anlegt, indem er hörbar aus der Ferne vom Rubikon redet, darf sich nicht wundern, wenn die Machtbesessenen dann unter moderner Berufung auf Demokratie und Menschenrecht sogar sandfarbene Klinker in der Kleinstadtidylle zu ästhetischen Feinden der Republik ausrufen. So sind halt die Gewohnheiten seit Römerzeiten. Von dort kommt unsere Kultur.
Na, bleiben wir beruhigt. Im Burgwedeler Wappen ist die Wolfsangel fest verankert.
Wir müssen uns nichts Böses denken.

Sonntag, 17. Februar 2013
© Karl Wilhelm Goebel

... link (0 Kommentare)   ... comment